- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Die 4 Sterne-Anlage (früher 3 Sterne) besteht aus einem Haupt- und mehreren, untereinander angeordneten, Nebengebäuden (2-stöckiger Bungalowstil - insgesamt 90 Zimmern – 3 Tiefgaragen) und ist von einem schönen Park mit vielen Palmen sowie unzähligen Olivenbäumen umgeben. Wie bereits im Titel erwähnt, wird das Hotel sehr familiär geführt, was jedem Teilbereich des Hauses anzumerken ist, wobei es jedoch nicht an der Liebe zum Detail fehlt. Man sollte sich bei der Buchung darüber bewusst sein, dass es sich nicht um einen, wie anderorts üblich, vollkommen durchgestylten Hotelkomplex handelt. Preis / Leistungsverhältnis ist bei o. g. Zimmerwahl grenzwertig, aber o. k.Bei direkter Buchung über das Hotel erhalten Sie die Zimmer der höheren Kategorie zu etwas günstigeren Preisen. Bei bequemer Buchung über Reiseveranstalter empfehlen wir, TUI oder Neckermann vorzuziehen, da diese zusätzlich, zu identischen Preisen anderer Anbieter, pro Person einen kostenlosen Eintritt (€ 25,-) ins Gardaland spendieren. Auf Nachfrage händigt Ihnen Mama Ilma die Gutscheine an der Rezeption aus. Als schönen Tagesausflug empfiehlt sich auch eine Bootfahrt nach Malcesine (€ 7,50 p. P. hin und zurück). Dort kann man dann gemütlich durch enge Gassen schlendern, die Burg besichtigen oder per Gondel auf den Monte-Baldo fahren.
Die Unterbringung erfolgte in einem Superior-Zimmer, dass sich, vom Haupthaus gesehen, im untersten Teil der Hotelanlage befunden hat. Der Blick auf den Gardasee war nur spärlich zu genießen, da es sich um ein Erdgeschoss-Zimmer handelte und die Olivenbäume die Sicht teilweise versperrten. Das Zimmer selbst wie auch das Bad waren sauber, komplett gefliest, mit einer Minibar, TV und Klimaanlage ausgestattet und im edlen, landestypischen Stil eingerichtet. Die 25 qm waren für uns fast schon zu groß. Wenn die Standardzimmer die selbe Ausstattung aufweisen, würden wir aus Kostengründen eher zu dieser Kategorie raten. Leider haben wir diese nicht besichtigen können, weshalb wir uns hierüber kein Urteil erlauben können. Noch ein Wort zum Geräuschpegel im Zimmer: Unseres Wissens sind alle Superior-Zimmer im selben Hotelbereich untergebracht und demnach am nächsten (ca. 15 m) an der vielbefahrenen Gardesana gelegen, was bei geöffnetem Fenster als Lärmbelästigung empfunden werden kann. Schließt man das Fenster ist hiervon allerdings fast nichts mehr zu hören. Ständig präsent ist hingegen der Zimmernachbar und ab 08.00 Uhr die Putzfrau. Die Hellhörigkeit ist wirklich ein großes Manko der Zimmer.
Der Speisesaal ist gepflegt und modern gestaltet. Die Plätze an den Panoramafenstern sind, wie gewohnt, am schnellsten belegt. Ein Essen auf der Terrasse ist leider nicht möglich. Hier werden nur Getränke von der Bar serviert (Happy-Hour 18.00 – 19.00 Uhr). Das Frühstück ist (für italienische Verhältnisse) üppig und mehr als ausreichend. Neben Kaffee, Tee, Kakao und Cappuccino gibt es 4 verschiedene Säfte. Einzig etwas mehr Obst und Gemüse wäre für die Morgenstunden wünschenswert gewesen. Das Abendessen wird, wie auch das Frühstück, in Buffetform eingenommen. Hier kann man sich an der großen Salatbar, dem etwas kleiner ausgefallenen Nachspeisenbuffet sowie an diversen Hauptspeisen nach italienischer Art verköstigen lassen. In der Zeit von 16.00 – 17.00 Uhr findet alltäglich eine sog. Tea-Time statt, bei der man sich an Kaffee und Gebäck kostenlos bedienen kann. Achtung!! Kuchen kostet hier € 2.- das Stück – 2 Stunden später zum Abendessen gibt’s den aber als Dessert umsonst!!Etwas schade fanden wir, dass zum Abendessen niemals Pizza angeboten wird, was der Abwechslung an warmen Speisen gut getan hätte. Auch ein wöchentlicher Themenabend bzw. ein Galadinner und etwas Hintergrundmusik beim Essen wären nicht schlecht gewesen.
Der Service ist überall freundlich, aber nicht überschwänglich (teilweise fast schon introvertiert). Besonders die Familie Ilma selbst hat hierbei noch dringend Lernbedarf. Info-Abende durch die Reiseveranstalter finden in diesem Hotel nicht statt. Man wird lediglich im Foyer über eine bereitliegende Info-Mappe sowie den vom Hotelbesitzer überreichten Unterlagen vom Reiseunternehmen willkommen geheißen. Der nächste Ansprechpartner (zumindest für TUI-Gäste) ist ein in den Gassen vom Limone liegendes Reisebüro namens „Limon-Tours“ (ca. 5 Min.). Dort können dann auch eine Vielzahl von Ausflügen in das Umland gebucht werden. Die Hotelmappe auf dem Zimmer ist lediglich informativ, aber keinesfalls ansehnlich.Die Zimmer sind bei Ankunft um ca. 14.00 Uhr bezugsfertig und werden sonst üblicherweise spätestens bis zum frühen Nachmittag ordentlich gereinigt. Dreist war jedoch der Zimmerservice am Abreisetag: Um 08.00 Uhr brachten wir unsere letzten Gepäckstücke ins Auto um nach dem anschließenden Frühstück noch die letzten Minuten auf dem Zimmer unbeschwert genießen zu können. Dazu ist es leider nicht gekommen. Bereits auf dem Rückweg vom Pkw ertappten wir die Putzfrauen, wie sie unser Zimmer für die „Neuankömmlinge“ reinigten. Ein Rausschmiss aller erster Güte! Dabei ist zu erwähnen, dass der Check-out bis 10.00 Uhr möglich ist. Unser Tipp: Solange Sie am Abreisetag das Zimmer noch nutzen möchten bzw. dürfen, hängen Sie das Schild „Bitte nicht stören“ an die Tür.
Kurz nach der Einfahrt nach Limone biegt man (von Riva kommend) rechts von der Gardesana (=Hauptstraße) ab und erreicht nach ca. 100 m das Hauptgebäude vom Hotel Ilma. Oberhalb des beschaulichen Ortszentrums gelegen, hat man von der Sonnenterrasse einen atemberaubenden Ausblick auf den Gardasee und den Monte Baldo. Bei gemütlichem Fußmarsch erreicht man sowohl die Promenade, als auch den Hauptstrand von Limone in maximal 5-10 Minuten. Die oft beschriebene Ruhe des Hotels ist, wegen der in unmittelbarer Nähe der Hauptstraße, relativ, da diese stark abhängig vom jeweiligen Aufenthaltsort ist. Terrasse und Pool liegen aber verhältnismäßig ungestört.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Swimmingpool ist 24 x 12 m groß und verfügt über ein integriertes Kinderbecken. Unserer Meinung nach müsste dieser Teil des Hotels renoviert bzw. neu gestaltet werden. Ein ordinäres Schwimmbecken im Rechteckformat ist einfach nicht mehr zeitgemäß – zumal in der Haupturlaubszeit doch mehr als ein Kind im Hotel untergebracht sind und die Kleinen ja nicht einfach nur ihre Bahnen ziehen wollen. Hier besitzen andere Hotelbesitzer (auch von kleineren Anlagen) vor Ort mehr Kreativität. Anders schaut es hier beim Hallenbad aus – sehr individuell und mit mehreren Gegenstromanlagen ausgestattet, leider aber nicht beheizt. Das Haus verfügt darüber hinaus über einen Wellnessbereich (gegen Gebühr) sowie einen Fitnessraum (ohne Gebühr), die von außen einen sehr guten Eindruck gemacht haben. Kinderunterhaltung wird im Hotel in keiner Form geboten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Daniel |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 3 |