Hotel HL Paradise Island

Das Hotel liegt erhöht, abseits vom Lärm unterhalb des Montana Roja. Es wird hauptsächlich von Engländern besucht. Wir haben es an und für sich nur als Ausweichhotel gewählt, da unser Stammhotel Relaxia Lanzasur überbucht war und wir ansonsten ins Relaxia Lanzaplaya nach Puerto del Carmen hätten ausweichen müssen.

Die Zimmer sind so weit wir das gesehen haben alle renoviert . Sie sind recht geräumig und hell eingerichtet. Die Dusche ist groß, so dass 1 Erwachsener mit 2 Kindern bequem zusammen duschen kann. Es ist ein Flachbildfernseher vorhanden (Fernbedienung gegen 10€ Kaution) und man könnte die gängigsten deutschen Sender sehen wenn man wollte. Das Schlafzimmer hat einen großen Schrank und ein total schönes Naturbild von Lanzarote (z.B. El Golfo, Famara, Papagayo, kommt auf´s Zimmer an). Die Betten sind meiner Meinung nach eine Zumutung (Note6). Die Federkernmatratzen sind so hart, dass man jede einzelne Feder spürt. In 2 Wochen Urlaub habe ich keine richtig gemütliche Schlafposition gefunden. Haben trotzdem geschlafen, weil wir so müde von der Sonne waren. Fast jede Nacht ist mir die Schuler oder der Arm eingeschlafen.... Das Ecksofa lässt sich wunderbar für die Kinder als Bett nutzen. Die Küche, naja besteht nur aus einer Mikrowelle, Kühlschrank, Wasserkocher und je 2 Tassen und Gläser. Sollte man etwas anderes auf den Bildern sehen, sind das noch die alten Zimmer. Es ist anhand der Schiebetüren zur hinteren Terrasse/ Balkon zu erkennen, dass die Hotelkette HL das Paradise Island wohl von H10 übernommen hat. Vor dem Wohnbereich befindet sich noch eine überdachte Terrasse oder ein offner Balkon.

Es gibt 3 Restaurants: Haupt, Italien und China. Die Themen wechseln täglich, wiederholen sich aber nach einer Woche. Das Ambiente im Speiseraum war nicht besonders. Außer die Bilder an der Wand im Hauptrestaurant. Es gab zwar einiges an Auswahl, aber teils recht lieblos zurecht gemacht. Ganz anders als wir es z.B. aus 3 Sterne Hotels kennen. Quantität ist eben nicht immer Qualität. Auch hier sah es nach 30 Minuten aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Lag aber vielleicht auch an den Urlaubern, die teils selbst dafür verantwortlch sind. Man hat jedoch immer etwas leckeres gefunden. Fisch und Nudeln sind jedoch fast immer verkocht. Aber Essen ist ja schließlich Geschmackssache. Man muss manchml zwischen den 3 Restaurants pendeln um sein Wunschessen zusammenzustellen, das ist etwas nervig. In Italien und China wird abends teils frisch gebrutzelt. Die Mojo-Soße,..., tja die erste Woche eine Katastrophe, sehr essiglastig, mal mit Ketchup oder Tomatensoße gestreckt als hätte ein Praktikant sich daran versucht. In der zweiten Woche fast 4 Sterne wert und ganz schön Knobi drin als wäre der Chef wieder da gewesen. Beim Frühstück werden Spiegeleier, Rühreier und Pfannkuchen in Italien gemacht. Hier war der Koch zumindest zu unseren 6 jährigen Tochter sehr aufmerksam und hat ihr immer ihr Käse-Rührei gemacht wenn sie ihn angeschaut hat. Er hat wenigstens auch mal was gesagt, wenn man mit Buenas Dias gegrüßt hat. Vom Personal her gab es nur 2 Servicedamen die auch mal die Kinder angelächelt oder mal mit ihnen Quatsch gemacht haben. Sonst sind alle sehr verschlossen und auf sich und ihre Arbeit fixiert. Der "Oberkellner" musste seinem Personal immer wieder Anweisungen geben, da sie teilweise ziemlich überlastet wirkten. Ein wenig haben wir uns vor den Platzdeckchen geekelt! Diese wurde nur schnell mit einem Lappen der schon alle Tische abgewischt hat abgewedelt.... Abgründe gab es allerdings an den Getränkeautomaten. Es gab keine Internationalen Marken sondern alles Kanarische Marken. Tagelang waren z.T. nur 2 Sorten aktiv, je nachdem wo man sich gerade befand. Cola & Fanta war teilweise an der Poolbar über Tage nicht verfügbar. Das Wasser aus dem Getränkeautomat roch teilweise so stark nach Chlor, dass ich für meine Kinder Getränke kaufen musste. Ich vermute, dass der Spender einfach ans Leitungswasser angeschlossen war. Von der Reiseleitung wurden wir bereits bei Ankunft am Flughafen darauf hingewiesen dieses nicht zu trinken. Auch waren die Automaten wahnsinnig verdreckt und wurden nie mal gewischt. Säfte konnte man einigermaßen trinken, aber die sind halt alle pappsüß! Und überall, gerade an der Poolbar Getränkeflecken auf dem Boden. Bloß nicht barfuß laufen! Das Essen wenn man es so nennen kann war an der Poolbar nicht besonders. Eis gab es für die Kinder zwischen 12:30-16:00. Allerdings war das Wasser in dem man den Eislöffel "auswaschen" konnten über 4 Stunden das gleiche. Das geht gar nicht!

Das Hotel hat 4 Sterne (zumindest auf dem Papier oder dem Schild am Eingang). Vom Angebot her mag das ja hinkommen: Es gibt Wasserpark, Supermarkt, 3 Restaurants, SB Waschservice, Fitnessraum (wurde gerade abgerissen!), 3 Restaurants, Animation, Mini Club, Maxi Club, 3 Pools plus Baby Pool, Handtuchservice gegen 10€ Kaution (sofern welche verfügbar waren), Klimaanlage (gegen 10€ Kaution), Zimmersafe (gegen 10€ Kaution/ 36€ für 2Wochen) usw. Also alles was man so für 4 Sterne braucht. Es gibt einen Bus-Shuttle zum Playa Dorada. Erste Fahrt ist um 10:00 hin. Teilweise war der Bus um 10:00 und 11:00 so voll, dass die Eltern ihre Kinder auf den Schoss setzen mussten damit alle Leute mitkamen. Der Bus hält dann zwischen dem Hesperia Playa Dorada und Yaiza Princess Hotel am Parkplatz. Zum Service im Hotel selbst: wir finden es ist nur 3 Sterne wert! Hier also unser Resultat zum Hotel Paradise Island: Die Sauberkeit war eine Katastrophe. Es wurde in den Zimmern so schlecht geputzt, dass ich selbst täglich sauber gemacht habe. Das Waschbecken wurde kein einziges Mal geputzt obwohl ich dieses sogar jeden Tag komplett abgeräumt habe, damit es „mal gewischt wird“. Die Terrasse und der Balkon wurden kein einziges Mal gekehrt und waren einfach nur verdreckt nach einigen Tagen. Die Bettwäsche wurde gar nicht gewechselt. Wir hatten am letzten Tag immer noch den gleichen Fleck auf dem Kissenbezug wie am letzten. An einem Tag wurde sogar vergessen uns Handtücher hinzulegen und wir mussten uns an der Rezeption beschweren. Die öffentlichen Bereiche wie Toiletten, Speiseraum (speziell die Platzdeckchen), Poolbereich und Snackbar waren einfach immer klebrig und dreckig. In der gesamten Anlage stank es immer mal wieder richtig stark nach Abfluss. Hier und da haben wir vereinzelt tote Kakerlaken entdeckt. Der Wasserpark an sich war okay. ( Geöffnet 10-18 Uhr zumindest im Oktober) Die Freundlichkeit speziell im Wasserpark einfach ganz furchtbar. Teilweise wurden die Liegen vor Zorn der Mitarbeiter durch die Gegend gekickt oder ineinander geworfen.

Wie schon bereits erwähnt, das Hotel liegt erhöht, abseits vom Lärm unterhalb des Montana Roja. Zu den Stränden ist es ein weiter Weg, aber das wussten wir vorher schon. Die Playa Dorada ist für Erwachsene die gut zu Fuß sind in ca. 1 Stunde zu erreichen. Aber das Hotel bietet ja einen kostenlosen Bus-Shuttle an, der ca. 6-7 mal am Tag fährt und nicht mehr wie 10 Minuten fährt. Der Playa Flamingo wird seltsamerweise nie erwähnt obwohl er nicht schlechter ist. Fußweg für Erwachsene ca. 20 Minuten, mit Kindern (3-6 Jahre) um die 30 Minuten. Ich habe die Zeiten gestoppt! Hinzugs geht es nur bergab. Zurück wird es für die Kleinen etwas beschwerlich. In der näheren Umgebung gieb es ansonsten nichts. Zum Zentrum sind es über 2 Km. Der große Pluspunkt ist, dass es nachts sehr ruhig ist und kein Straßenlärm o.ä. zu hören ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Wasserpark an sich war okay. ( Geöffnet 10-18 Uhr zumindest im Oktober) Die Freundlichkeit speziell im Wasserpark einfach ganz furchtbar. Teilweise wurden die Liegen vor Zorn der Mitarbeiter durch die Gegend gekickt oder ineinander geworfen. Auf den großen Rutschen muss man min. 1,20m groß sein und schwimmen können. Die 4er Wellenrutsche setzt min. 1,10 voraus. Für die kleinen gibt es auch noch ein extra Becken mit Wassertonne uns kleineren Rutschen. Unser 3 jähriger Sohn hatte hier besonders viel Spaß. Dann gibt es den Miniclub (vom Hotel) für 3-6 jährige Kinder. Ohne spanisch oder englisch sind die Kinder eigentlich verloren. Während unseres Aufenthaltes waren 2 Holländerinnen als Betreuerinnen, die haben wenigstens ein wenig verstanden. Dann gibt es noch den Lollo und Bernies Club 7-12 Jahre von Thomas Cook. Angeblich nur für Thomas Cook und Neckermann reisende. Wir waren mit Alltours dort. Aber dort sind zu 100% Engländer. Auch die 4 Betreuer/ -innen haben nur englisch gesprochen, teilweise mit so krassem Dialekt, dass wir es obwohl ich jeden Tag mit englisch zu tun habe nur sehr schlecht verstanden habe. So als ob sich ein Ur-Sachse mit einem Ur-Bayer unterhält. Ansonsten war noch die Hotelanimation. Die empfand ich als sehr zurückhaltend. Es gab Aktivitäten wie Wasserball, Bogenschießen, Shuffle usw. Aber es stand weder irgendwo, wann es was gibt oder es wurde einmal eine Ansage am Pool gemacht und wenn man nicht genau vor dem Lautsprecher stand hat man es auch nicht verstanden. Nur die Abendshow wurde am Restauranteingang beworben. Schön gemacht war die Minidisco am Abend um 20:00. Aber auch nur englisch und ein wenig spanisch. Holländische, deutsche oder französiche Kinder haben die Anweisungen bei Tanzspielen gar nicht verstanden (öfter bin ich vor zur Bühne gegangen und habe meiner Tochter übersetzt). Ansonsten hatten alle Kinder riesen Spaß, denn Musik und Tanzen braucht keine Sprache. Danach fallen die Kinder totmüde ins Bett.