Hotel Haus am Meer Wilde Ananas

Für die in Sri Lanka allgemein vorherrschenden Zustände war das Hotel in einem Top-Zustand. Das Grundstück war Sauber und wurde jeden Tag gereinigt. Die Gitter zum Strand sind Abends verschlossen. Wer also Nachts mal in die Wanne will hat ein kleines Problem. Liegen sind ausreichend da. Handtücher laufen eher unter der Kategorie Sandpapier, lieber eigene mitbringen. Zum Hotel gehören zwei Hunde die einem ständig vor den Füßen rumturnen. Die Hündin ist der größte Hund weit und breit und alle haben Respekt. Geht man am Strand lang, geht sie immer mit. Kann nützlich sein - keine Nepper in Bissweite oder hinderlich - Kellner anderer Bars bringen kein Bier weil sie Angst haben. Und ist nervig wenn man keine Hunde mag. Das sie aber am Tisch betteln und einen vollsabbern ist widerlich. Den Aussagen von Neel erst einmal unvoreingenommen zuhören, jedoch selbst eine Meinung bilden. (Grundsatztenor: Alle da draußen sind Nepper und wir sind die Guten). Vor dem Buchen überteuerter Touren erst einmal Vergleiche bei anderen Anbietern einholen. Verpflegung nur Frühstück, den Rest in Eigenregie. Da seit Ihr flexibler.

Die Zimmer sind sehr unterschiedlich. Wir hatten das älteste, kleinste und aromatischste. Aber wir sind ja dort nur zum Schlafen drin, da ist es egal. Wer aber darauf Wert legt, sollte sich noch ein anderes Zimmer zeigen lassen. Die Familienzimmer sind top. Die Bäder waren sehr sauber und groß, dafür 6 Sonnen. Klimaanlagen funktionierten einwandfrei, könnten jedoch mal eine Reinigung vertragen.

Im großen und ganzen war das Essen, wir hatten Vollpansion, o.k. Nur wer keinen Knoblauch mag sollte die Finger davon lassen. Das einzig sehr gute war der Kaffee. Hatte seinen Namen verdient. Das Frühstück war ganz o.k. Da wir nur 1 Woche da waren konnte man die nicht vorhandenen Abwechslung locker wegstecken. Die Kochkünste waren eher unterdurchschnittlich. Viel Knobi, viel Pfeffer und ein Curry und fertig war es. An Abwechslung zum Beispiel bei Salat hapert es. Die Bitte nach Barbecue wurde erst einmal abgewiesen mit der Aussage; Wir müssen gucken ob es Fisch gibt. Das war unverständlich. Rings um Sri Lanka gibt es das Meer und frischen Fisch. Wenn es eine Frage des Preises ist, dann hätte man das sagen sollen. Bei einigen Fischern ist der Fisch sicherlich nicht immer frisch. Aber in Galle haben wir ganz andere Qualitäten entdeckt. Für ein 500g Thunfischsteak vom Grill hätte ich locker 15 € bezahlt. Aber gab es nicht (und Galle wurde er verkauft) Wir wollten zum Beispiel als Zusatzleistung Lobster, Riesengarnelen oder mal Krabben essen. Laut Aussage des deutschen Besitzers zahlt man dafür ein paar Euro mehr, weil es in der Vollpansion nicht dabei ist. In Wahrheit haben wir jedoch so viel bezahlt, als ob wir a la Carte essen. Also statt Aufpreis den vollen Preis. Die Garnelen waren dann doch nicht frisch und wurden kalt serviert. Schade darum. Bier: Bier ist so eine Sache. Das kann man sich in Sri Lanka nicht schön trinken. Also haben wir um eine andere Sorte gebeten. Diese war jedoch noch schlimmer. Als dann das eine Bier alle war wurde keines mehr organisiert. Das ist ein absolutes NoGo. So mußten wir die letzen beiden Tage eben zum Bier trinken ins Nachbarhotel. Als wir aber mal ein mitgebrachtes angebrochenes Bier im Hotel ausgetrunken haben, wurden wir von Neel gleich belehrt, das dies verboten ist. Hätte er welches da gehabt....

Das Team ist freundlich und hilsbereit und spricht sehr gut deutsch. Besser wie wir meisten Deutschen singalesisch auf jeden Fall. Jedoch entsteht der Eindruck das auch nicht alles ehrlich gemeint ist. Werden keine völlig überteuerten Touren gebucht, sinkt die Freundlichkeit rapide. So sollte eine Tour zu einem Fluss mit Bootsfahrt, Schildkrötenfarm und Mondsteinminenbesuch (Dauer ca. 6 Stunden) 100,00 € kosten. Dafür gibt es dann nichts dazu, kein Essen, keine Getränke obwohl wir im Hotel Vollpansion gebucht haben. Da stimmen die Realitäten und der Service nicht überein. In Eigenregie ist dieser Ausflug für 25,00 € zu Buchen. Die Tuk-Tuk-Fahrten mit den Hoteleigenen Tuk-Tuk sind jedoch in Ordnung. Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis. Hier glauben wir das der Saman, den wir nie sahen, mit seinem Saman-Tours die Touris gewaltig neppt. Unseren mitgebrachten Kaffee und Salami ($ Päckchen Kaffe und 3 Salami - ca. 20 €) wollten wir mit Bier gegenrechnen. Da wurde dann rumgetruckst und am letzetne Tag vier Bier (8 €) gutgeschrieben. Haben uns vor Ort nicht beschwert. Hatten ja Urlaub. Aber wissen sollte man es. Also erst Kohle verlangen, dann Kaffee abgeben!

Direkt am Strand. Mehr geht nicht. Jedoch sollte man sich darüber im Klaren sein, das der Kogalla-Beach im allgemeinen eine große Mülldeponie ist. Durch den Besitzer des Hotels sind die Angestellten angewiesen, den Strand vor dem Hotel sauber zu halten, was sie auch perfekt tun. Nur ist es für uns Europäer erstaunlich, das der aufgesammelte Müll dann eben links und rechts um die Grundstücksecke verbracht wird, statt in den Mülleimer. Das ist die Mentalität halt. Egal ob links oder rechts herum, nach 50 Metern ist der Strand wieder vermüllt. Die Müllmassen breiten sich jedoch nicht nur am Strand aus. Auch alle Straßen und Plätze sehen hübsch garniert aus. Der Ort selbst ist eher unspektakulär. Einige kleine Läden und zwei Spelunken zum Bier trinken. Dabei ist die über dem Supermarkt noch am schönsten, weil sie am ursprünglichsten ist und dort fast ausschließlich die Einheimischen ihr Bier trinken. Am anderen Ende der Ortschaft liegen die Resorts mit Ihrem eigenem Klientel. Wer es mag... Der Anschluß mit Bus und Bahn ist sehr gut. Zum Beispiel nach Galle mit der Bahn 15 Rs. (9 Cent) oder mit dem Bus 30 Rs. (18 Cent) zu fahren ist eindeutig schöner als eines der 1,5 Millionen Tuk-Tuk zu nehmen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand