- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Beim H10 Tindaya handelt es sich um ein Hotel, das durch seine außergewöhnliche Architektur und Farbgebung bereits von weitem ins Auge sticht. Das sechsstöckige Gebäude des Ende 2004 eröffneten Hotels ist sehr sauber und wird gut gepflegt. Selbst kleinere Schäden werden sofort behoben, beschädigte Fließen sofort augetauscht, Lampen sofort gewechselt etc. Mit ca. 800 Betten ist das Hotel nicht gerade klein, aber obwohl das Hotel während unseres Aufenthaltes ausgebucht war, kam man sich nicht beengt vor, da die Anlage sehr weitläufig und luftig gebaut ist. Angeboten wird nur All Inclusive. Wir würden gerne sechs Sonnen an dieses neue Hotel vergeben, aber zwei Dinge, die uns negativ aufgefallen sind, wollen wir nicht unerwähnt lassen. 1.) Wie mehrmals beschrieben, sind leider zu wenige Sonnenschirme vorhanden. Liegen standen selbst bei ausgebuchtem Haus ausreichend vorhanden. Aber die wenigen Sonnenschirme und wenig wingeschützen Plätze führen dazu, dass ab 4 Uhr nachts Liegeplätze reserviert werden (müssen). Nun könnte man sagen: "Dann legt Euch eben woanders hin". ABer es gibt nun mal wirklich Leute, die aufgrund von empfindlicher Haut zumindest zu Reisebeginn im Schatten liegen müssen. Und am Ende bleibt einem nichts anderes übrig, als auch um 4 Uhr zum Pool zu rennen. Im Urlaub natürlich eine ziemlich nervige Angelegenheit. Am hoteleigenen Strand gibt es ausreichend Sonnenschirme und Liegen, aber diese kosten 9 Euro pro Tag. Da sollte sich die Hotelleitung überlegen, für Gäste des Hotels diese Plätze kostenlos anzubieten. Leute die kein Hotelband tragen und von den Stränden nebenan kommen, müßten dann eben diese 9 Euro entrichten. Aber den eigenen Gästen sollte man die Liegen und Schirme kostenfrei anbieten. 2.) Negativ ist im Bereich der Pools, dass die Liegen bei starkem Wind die Böschung hinabrutschen können - sofern sie gerade nicht belegt sind. Das geschah bei uns mehrmals, aber Gott sei Dank ist dabei niemand zu schaden gekommen. Die Gäste unterhalb der Mauer, die Windschutz spendet, konnten jeweils schnell genug aufspringen und vor den herabstürzenden Liegen fliehen. Über diese beiden Mängel ist die Hotelleitung bereits informiert. Schirme sind laut der Infos der Rezeption bestellt. Noch erwähnen sollte man die Trennung zwischen Internationalem Bereich, zu dem auch das deutsche Publikum gehörte und dem italienischen Veraclub. Das ist ngeschickt und störend. Durch diese Trennung gibt man den italienischen Gästend das Gefühl, etwas Besseres zu sein. Das wid dadurch verstärkt, dass die 25 Animateure (!!!!) des Veraclub (der internationale Bereich wird von vier Animateuren versorgt) arrogant und unfreundlich den restlichen Hotelgästen gegenüber auftreten. Sie grüßen nicht, würden einem nie etwas zu Essen anbieten (sie verteilen zwischendurch Kleinigkeiten zu Essen, gehen aber dann demonstrativ an den internationalen Gästen vorbei) und internationale Gäste sind bei ihrem Animationsprgramm unerwünscht. Im Gegenzug sind die vier Animateure der internationalen Gäste gerne bereit auch die Italiener mitmachen zu lassen. Was den Musiklärm betrifft: der ist im italienischen Bereich immens, dort ist es eigentlich nicht auszuhalten. Das hatte zur Folge, dass im Poolbereich des internationalen Bereichs immer mehr Italiener auftauchten und dort für Unruhe sorgten. Kurzum: Diese Trennung ist nicht gelungen. Um zu zeigen, dass wir davon nichts halten, sind wir zu 80% im italienischen Bereich zu Abend essen und frühstücken gewesen. Dazu ein Tipp: Wer gerne in Ruhe essen möchte, sich nicht lange beim Show-Kochen anstellen möchte, dem ist das Abendessen des Veraclub zu empfehlen. Das Restaurant öffnet um 19.30 Uhr (ein Stunde später als das internationale Restaurant), die Italiener tauchen aber meist erst ab 20.15 Uhr vereinzelt auf. Bis dahin hat man seine Ruhe und kommt überall problemlos dran. Man darf sich da nicht abschrecken lassen von den unfreundlichen Animateuren, die am Eingang stehen, einfach reingehen. Es kann einem niemand verbieten. Die Mahlzeiten sind übrigens zu 99% identisch zu denen im internationalen Restaurant. Das Hotel ist komplett behindertengerecht, Kinder kommen voll auf ihre Kosten. Wer es liebt, den ganzen Tag von Animateuren umringt zu sein, ist hier falsch. Lediglich vier Animateure kümmern sich um den internationalen Bereich und haben es dementsprechend schwer, haben wohl auch nicht die großen finanziellen Mittel zur Verfügung, was sich beispielswiese auf die Abendshows auswirkt. Die entsprechen dem Standard, aber mit mehr Mitteln wäre hier noch einiges zu verbessern. Ansonsten war die Animation bei uns sehr dezent und nett, nicht aufdringlich. Umso aufdringlicher war die des Veraclubs den italienischen Gästengegenüber, die internationalen Gäste wurden von ihnen gar nicht beachtet. ALles in allem aber sehr empfehlenswert dieses Hotel, da die kleinen Mängel sicher bald behoben werden und auf die Anfangsschwierigkeiten eines Hotels zurückzuführen sind. Derzeit ist dieses Haus sicherlich aber DIE Adresse vor Ort.
Es lont sich, ein größeres Zimmer für 50 Euro Aufpreis zu buchen. Meerblick ist wie gesagt zu 80 % seitlich, Zimmer ohne sind im Suterrain untergebracht. Will man direkten Meerblick, muss man sich mit der Rezeption einigen, am besten gleich bei Ankunft. Familienzimmer sind riesig und verfügen über zwei große Wohnräume. Die Möblierung ist neu und modern, BAd sehr suaber und modern, Klimaanlage ist vorhanden, Balkon oder Terrasse. Minibar ist da, aber nur gegen Entgelt wird sie gefüllt. Safe gegen Kaution von 10 Euro und Preis von 15 Euro pro Woche erhältlich. Betten sind riesig und sehr bequem. Zimmer sind alle mit in Badwanne integrierter Dusche. Je nachdem wer neben einem wohnt, kann man schon mal was hören, aber das lag bei uns eher am lauten Organ unserer Zimmernachbarn. TV verfügt über deutsche Sender, ARD bekamen wir jedoch nicht, andere konnten angeblich auch das Programm empfangen.
Das Essen war umfangreich und sehr lecker. Neben Show-Kochen (Nudeln, Fleisch, Fisch, Omeletts, Crepesetc.) gab es immer Mahlzeiten in Buffetform. Das Angebot reichte von landestypischen über internationale Gerichte. An einem Tag gab es z.B. Schnitzel, an einem anderen Sushi, an wieder einem anderen Tappas etc. Wer hier nichts findet, dem ist nicht zu helfen. Qualität wie Quantität stimmten. Damit das Hotel fünf Sterne bekäme, müßte noch ein kleines Schippchen drauf gepackt werden. Das wäre möglich in der Dekoration und auch die absoluten Highlights, bei denen man ins Staunen gerät, die fehlen. Themenabende wären dann ebenfalls zu begrüßen. Aber, wie gesagt, die Qualität ist bereits sehr hoch. Hilfreich wäre, wenn die Speisen mit Schildern versehen würden. Leider wußten wir oft nicht, was uns da gerade angeboten wird. Das sollte dringend geändert werden. Was das All inclusive betrifft: Es sind nicht alle Getränke enthalten, aber diese nicht enthaltenen Getränke sind für einen maximal zwei Euro erhältlich. Und wir kamen mit den All inclusive Getränken sehr gut hin, auch die wichtigsten Cocktails und anderen alkoholischen Getränke waren inclusive. Im Bereich der Bar im Hotel sind zu wenige Sitzmöglichkeiten. Aber eigentlich wird immer schnell was frei.
Im Allgemeinen waren alle Mitarbeiter sehr sehr freundlich. Eine Ausnahme lernten wir an der Rezeption direkt bei unserer Anreise kennen. Beim Einchecken versicherte man uns, dass unser Zimmer in 90 Minuten bezugsfertig sei. Am Ende warteten wir mehr als 4 Stunden und landeten in einem falschen Zimmer. Nach einer erneuten Beschwerde, verwehrte man uns einen Zimmerwechsel, obwohl wir eine bessere Kategorie gebucht hatten. Nachdem sich die Reiseleitung vor Ort eingeschaltet hatte, konnten wir zwei Tage später ein anderes Zimmer beziehen. Dazu ein Tipp: Meerblick heißt in diesem Hotel zu 80% seitlicher Meerblick. Ohne Meerblick landet man aber gleich in einem Suterrain-Bereich. Also Meerblick empfehlenswert, aber dann auch nachhaken, ob nicht wirklich ein Zimmer mit direktem Meerblick möglich ist. Ansonsten waren alle sehr hilfsbreit, das Zimmer war immer sehr sauber und auf Wünsche wurde sofort reagiert. Fremdsprachenkenntnisse sind bei den Kellnern und an der Rezeption vorhanden, im angeschlossenen Wellnessbereich (kostet Eintritt) allerdings nicht. Und auch die Köche verstehen einen nicht immer.
Der direkte Strandzugang - wenn auch etwas beschwerlich - ist super und ein absolutes Plus dieser Anlage. Das Meer ist toll und auch der Strand sehr sauber. Nur die Liegen mit 9 Euro pro Tag (wie oben beschrieben) zu teuer. In der Umgebung ist das H10 Playa Esmeralda, das allerdings schon einige Jahre älter ist. Einkaufsmöglichkeiten sind direkt vorhanden. Kleinigkeiten im Shop des Hotels, aber der Eurospar um die Ecke lockt mit günstigen Preisen. Sonnenmilch kann man übrigens auf der ganzen Insel sehr billig kaufen. Lohnt sich eigentlich nicht, sie aus Deutschland mitzubringen, alle gängigen Marken sind zu humanen Preisen erhältlich. Viel zu sehen gibt es in der direkten Umgebung nicht. Jandia ist mit dem Bus für 3,20 Euro erreichbar. Fahrt dauert etwa 30 Minuten. Bushaltestelle ist etwa 15 Gehminuten entfernt. Bus nach Costa Calma hält direkt vor dem Hotel. Für Surfer ist am Sotavento-Beach eine Surfschule samt Verleih. Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es eigentlich kaum, es handelt sich um eine reine Urlaubs- bzw. Hotelregion.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Tennisplatz ist leider ein schlechter Scherz, auf dem kann man nicht wirklich spielen, obwohl er über einen guten Belag verfügt (die Maße des Platzes stimmen, aber auf den Außenliniensitzen bereits die Zäune, sodas man sich immer inmitten des Feldes bewegt und notfalls mal gegen einen Zaun schlagen muss). Minigolfanlage ist vorhanden, Pools sind toll und sehr gepflegt. Auch Tischtennis kann gespielt werden. Darüber hinaus gibt es einen Wellnessbereich, für den man allerdings Eintritt zahlen muss. Die Behandlungen dort sind aber 1A. Die Wassertemperatur war okay, aber beheizt waren die Pools bei uns nicht mehr. Strand war wie gesagt sehr sauber, Meer ebenfalls, nur die Schirme und Liegen mit 9 Euro pro Tag zu teuer. Wie erwähnt: Die Hotelgäste sollten die Liegen unserer Meinung nach kostenfrei nutzen können, Gäste von außerhalb sollten zahlen, da der Strand eigentlich zum Hotel gehört, aber über Klippen von außen erreichbar ist. Blöd ist eben, dass man, um einen Sonnenschirm und einen Platz an der vor windschützenden Mauer zu bekommen bereits um 4 Uhr reservieren muss. Die Poolbar war sehr gut, Snacks wurden durchgehend angeboten, das Servicepersonal sehr freundlich. Liegestühlen am Pool ausreichend, Schirme viel zu wenig, sind aber bereits nachbestellt. Handtücher können für eine Kaution von 15 Euro geliehen werden und werden regelmäßig getauscht. Kinderclub für die kleinen Gäste ist vorhanden und soll gut sein - laut Eltern, mit denen wir uns unterhalten hatten. Die beiden Kinderspielplätze sind top. Fitnesscenter ist gegen Gebühr zu betrreten, Wasersport ebenfalls. Disco ist vorhanden. Internetzugang ist im Bereich der Bar eingerichtet, genauso wie Billiard, Air-Hockey und Karten-Spiel-Tische. Minimarkt hat gängigen Zeitungen, ist in Sonnencreme und Postkarten zu teuer, lieber zum Eurospar um die Ecke gehen.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Steffi |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |