- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Als Familie mit 2 Kindern im Grundschulalter hatten wir das Hotel im April (Osterferien) mit Halbpension gebucht, um Sonne, Strand und Pool zu genießen und uns ein bisschen verwöhnen zu lassen, dabei kamen wir auf jeden Fall auf unsere Kosten, auch wenn es ein paar Einschränkungen gab. Insgesamt hat uns das Hotel in seiner schönen Lage und dem ansprechenden und gepflegeten Außenbereich gut gefallen.
Wir hatten ein "Familienzimmer" gebucht und waren damit sehr glücklich, da es zwei Doppelzimmer nebeneinander waren, die durch Zwischentüren miteinander verbunden waren. Somit hatten unsere Kinder ein eigenes, absolut gleichwertiges Zimmer, worüber sich die beiden sehr gefreut haben. Wir hatten einen Blick auf den Minigolfplatz, unsere Zimmer lagen ruhig und wir empfanden sie nicht als hellhörig. Die Zimmer wurden täglich gereinigt von täglich wechselndem Personal. Wir können nichts beanstanden, unsere Zimmer waren immer sauber, Handtücher wurden häufig gewechselt, die Betten waren ordentlich gemacht. Einmal sah ich eine Reinigungskraft mit Gasmaske, das hat mir etwas zu denken gegeben. Ich schätze, die Ameisen, die zahlreich durch die Zimmer wandern, werden mit chemischen Mitteln bekämpft. Das Mobiliar ist schon etwas in die Jahre gekommen, die Doppelbetten sind keinesfalls "King Size" und die Matratzen recht hart, wobei man seltsamerweise trotzdem jede Bewegung des Partners sehr deutlich spüren konnte, was uns vor allem anfangs gestört hat. Die Klimaanlage läuft leise (ein dickes Plus), lässt sich gut regulieren, und den Kühlschrank nutzten wir, um uns mittags manchmal mit Brot, Käse, Wurst und Gemüse zu versorgen, da wir ja (zum Glück) nicht AI gebucht hatten, oder um Getränke zu kühlen. Den Fernseher nutzten wir so gut wie gar nicht, es gibt aber zahlreiche deutsche Programme. Der Balkon ist ausreichend groß und mit kleinem Tisch sowie zwei Stühlen ausgestattet. Es gibt an der Wand eine Vorrichtung, um Handtücher/Badesachen aufzuhängen, die jedoch zu klein geraten ist. Uns fehlten Garderobenhaken für Jacken. Einen Safe kann man für 30 € die Woche buchen. Alles in allem sind die Zimmer sehr schmucklos, zweckmäßig und sauber. Sie lassen sich gut verdunkeln.
Zunächst einmal zum Frühstück: Die Auswahl ist gut, allerdings täglich gleich. Es gibt Crepes, Omlettes, Spiegelei, Rührei, englisches Frühstück mit Baked Beans, gebratenem Speck, Würstchen, Rösti und Chicken Chips (Fertigprodukte), Blätterteigteilchen, Croissants, verschiedenen Brotsorten und Brötchen, Toast (leider absolut unbrauchbare Toaster), verschiedene Cerealien, Naturjogurt und anderen Jogurt, Käsesorten (fade bis auf den Manchego), Salami und anderen Aufschnitt, frisches Obst, Obst aus der Dose oder TK-Beeren, Smoothies (sie sahen allerdings nicht so appetitlich aus, dass ich sie probieren mochte) usw., Marmelade (viel zu süß), Honig, Nussnugat-Creme (leider nicht die beliebteste Sorte), ich habe sicher Einiges vergessen. Ich denke, für jeden sollte etwas dabei sein. Wir sind satt geworden, allerdings als Deutsche sehr verwöhnt, was Frühstück angeht, finde ich. Nirgends gibt es leckerere Brötchen und Brotsorten etc. als in Deutschland. Da wir diesbezüglich verwöhnt sind, hat uns das Frühstück nicht so gefallen, lediglich das frische Obst war ein Highlight, denn dazu bleibt im Alltag oft keine Zeit. Zu einem guten Frühstück gehört allerdings auch ein guter Kaffee. Und den haben wir vergebens gesucht. Es gibt ausschließlich Automaten der Firma Nestle (auch das noch!), die allesamt eine solche Brühe ausspucken, dass wir auf löslichen Kaffee aus dem Supermarkt und heißes Wasser ausgewichen sind. Wir haben sämtliche Sorten aus dem Automaten durchprobiert, aber leider keinen akzeptablen Kaffee gefunden. Mein Mann hat an meinem Geburtstag versucht, ein Kännchen Filterkaffee für mich zu organisieren ♥, doch leider gab es (in einem 4-Sterne-Hotel) nicht die Möglichkeit, einen Filterkaffee zu bekommen. Auch Orangensaft gab es als süßes Sirupgetränk aus dem Automaten. Ein Gläschen Sekt durfte man sich nur als AI-Tourist gönnen. Alles in allem hat uns das Frühstück nicht überzeugt. Jetzt zum Abendessen: Die Auswahl ist wirklich sehr groß und wer hier jammert, der übertreibt maßlos. Es gibt täglich einen anderen "Schwerpunkt", z.B. mexikanisches Essen, Sushi, bayrische Spezialitäten, Fisch usw., der sich wöchentlich wiederholt. Stets wurden die Speisen frisch aufgefüllt. Es hat uns meistens wirklich lecker geschmeckt. Manche Gäste bemängeln zu recht, dass Fisch/Fleisch mit der Zeit durch das Warmhalten trocken wird und dass nicht immer alles Speisen wirklich heiß waren. Bei der riesigen Menge an Essen, die in einem so großen Hotel täglich zubereitet wird, halte ich das auch nicht für machbar. Die Speisen waren aber schmackhaft und die Auswahl reichhaltig. Zur Atmosphäre beim Essen: In dem großen Restaurant "Betancuria" indiskutabel, es herrscht ein nicht auszuhaltender Lärm, der es einem eigentlich unmöglich macht, das Essen zu genießen. Erstaunlich, dass es -zig Freiwillige gab, die in diesem Krach noch Appetit entwickeln konnten. Wir haben ausschließlich draußen auf der Terrasse gegessen, wo es schön ruhig und durch die Heizstrahler im April auch angenehm warm war. Dreimal aßen wir im kleineren Restaurant "Sotavento", das deutlich kleiner und dadurch wesentlich entpannter sowie netter möbliert ist. Hier speisen allerdings auch italienische Kindergruppen des Veraclubs. Wir haben uns gefragt, ob die italienischen Kinder eigentlich überhaupt eine Minute mit ihren Eltern in dem Hotel verbringen, da sie durch die italienischen Animateure anscheinend nicht nur tagsüber rund um die Uhr bespaßt werden, sondern auch noch das Abendessen gemeinsam mit diesen und nicht mit ihren Eltern einnehmen? Wenn die Gruppen ab ca. halb neun wieder in ihren Animationsräumen verschwunden sind, ist es jedoch sehr ruhig und schön in dem kleineren Restaurant. Der furchtbare Lärm im großen Restaurant, die nervigen Tauben auf der Terrasse beim Frühstück sowie der ungenießbare "Kaffee" kosten jedoch locker 2 Sterne Abzug.
Das Personal ist uns durchweg sehr freundlich begegnet, die Kellner in den beiden Restaurants haben trotz extremer Belastung und Hektik immer mit den Kindern gescherzt und waren sehr bemüht. Dennoch ist zu spüren, dass zumindest in der Gastronomie viel zu wenig Personal vorhanden ist, ich kann mir nicht vorstellen, dass man als Hotelangestellter dieser enormen Belastung lange standhält. Hier sollte das Management nicht an Personal sparen. Auch die Reinigungskräfte waren in absolutem Stress und hatten kaum Zeit für den Zimmerservice. Dafür haben sie ihre Arbeit sehr gut erledigt. An der Rezeption begegnete man uns ebenso freundlich, allerdings gehören wir auch nicht zu den Gästen, die sich über jede Winzigkeit aufregen und beschweren. ;) Da wir am Abend flogen, bot man uns an, die Duschen im Spa vor dem Abflug noch zu nutzen, Handtücher bekamen wir kostenlos, das war genial, da wir natürlich vorher noch Strand und Pool nutzen wollten. Ebenfalls super, dass man erst um 12 Uhr auschecken muss, das erspart morgens am Abreisetag einigen Stress.
Das Tindaya liegt unmittelbar am Strand, der über ein paar Stufen problemlos zu erreichen ist. Leider gibt es Liegen nur gegen eine Gebühr (zu unserer Zeit 9 € pro Liege am Tag!!!) zu mieten. Der Strand selbst ist feinsandig, links und rechts von dunklen Felsen eingeschlossen, welche die Bucht vor dem manchmal recht frischen Wind gut schützen. Rechter Hand viele FKK-Besucher, wir blieben dann lieber mit den Kindern auf der linken Seite. Bei Ebbe konnte man über die Felsen in die benachbarten, weitaus größeren, weitläufigeren Buchten klettern und somit schöne Spaziergänge am Strand unternehmen. Von einem Klärwerk, das hier öfter erwähnt wird, haben wir überhaupt nichts mitbekommen. Der Atlantik war zum Baden schon geeignet im April. Mit dem Mietwagen haben wir einen Großteil der Insel erkundet und waren froh, an der Costa Calma gebucht zu haben, die Strände waren nicht so überlaufen wir die in der Nähe von Corralejo z.B.. Mit Kindern ein Muss ist der Oasis-Park (ca. 15 Autominuten entfernt, es fährt ein kostenloser Bus vom Hotel), eine Piratentour mit der "Pedra Sartana" sowie der wunderschöne, wenig besuchte Strand " Playa de Risco del Paso", mit dem Auto in wenigen Minuten zu erreichen. Einkaufsmöglichkeiten ca. 300 m zu Fuß (Mode, Supermarkt, deutsches Café) gut zu erreichen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zunächst einmal muss man wissen, dass mein Mann und ich überhaupt nicht die "Typen" für Animation und festgetackertes Grinsen sowie aufgesetzte gute Laune sind. Wir haben genügend eigene Ideen, um unseren Tag zu gestalten, und sind da eher die "Animationsbremsen", aber ich will versuchen, trotzdem einen Eindruck zu vermitteln. Über das "Spa" kann ich keine Angaben machen, weil wir dieses nicht besucht haben. Auch den Fitnessraum haben wir nicht zu Gesicht bekommen. Also beginne ich mit dem Pool. Es gibt einen Pool bei der Poolbar, der etwas kleiner als die beiden anderen ist, dafür zwei Grad wärmer. Meine Kinder, die absolut begeisterte Schwimmer und Taucher sind, mochten diesen Pool nicht, da er wohl die Schleimhäute reizte (kann ich nicht bestätigen, aber ich tauche auch nicht stundenlang im Pool herum...). Einen Tag lang war dieser Pool aus unerfindlichen Gründen gesperrt und tags darauf hatten drei von 4 Familienmitgliedern Magen-Darmbeschwerden (Zufall?). Der "Kinderpool" ist nur für Kleinstkinder geeignet, rund, hat etwa die Größe eines größeren Whirlpools und Badewannentemperatur. Der große Pool mit dem Piratenschiff und seinen Rutschmöglichkeiten ist wirklich sehr schön und war der erklärte Lieblingspool meiner Kinder, sie haben sich stundenlang darin aufgehalten. Nachmittags fiel täglich für einige Zeit der Veraclub mit den italienischen Kindern in den Poolbereich ein und nervte durch total rücksichtsloses Verhalten der italienischen Jungs, die nur herumschrien und andere Poolbesucher über den Haufen rutschten. Warum sie nicht den dritten Pool, der im Bereich des zugegeben wirklich aufdringlichen Veraclubs liegt, nutzten, weiß ich nicht, ich vermute, weil nur der Pool mit dem Piratenschiff Ruschmöglichkeiten bietet. Am Boden des "Piratenpools" gibt es Hunderte von losen Kacheln, nach denen meine Kinder mit Begeisterung getaucht sind. ;) Der Bereich um die Pools herum ist mit roten Steinfliesen gepflastert, die leider, wenn sie nass werden, total färben. Also Vorsicht mit feuchter Kleidung auf dem roten Boden! Sanitäre Anlage an den Pools sind rar, aber gepflegt. Die Liegen, vor allem die mit Sonnenschirm, sind nicht wirklich zahlreich, was dazu führt, dass man die alberne Schlacht um die Liegen (laut Schild verboten, wird aber trotzdem praktiziert) morgens vor sieben Uhr entweder mitmachen muss oder aber damit rechnen kann, nach dem Frühstück keine freie Liege am Lieblingspool mehr zu bekommen. Pooltücher kann man wöchentlich 2x wechseln, man zahlt eine Kaution von 15 €, wenn man häufiger das Tuch wechseln möchte, kostet das extra. Die Bahnen auf dem Minigolfplatz sind in desolatem Zustand, es ist absolutes Glück, ob der Ball ins Loch rollt, um es mal positiv zu sehen, haben die Kinder endlich auch mal eine Chance zu gewinnen. :) Den Zustand des Tennisplatzes kann ich ebenfalls nicht beurteilen. Schach haben die Kinder gern gespielt, das Brett war immer gut frequentiert. Insgesamt wurde viel und dauernd animiert: Wassergymnastik, Zumba, Bogenschießen, Volleyball, Luftgewehr schießen, Sangria mixen, Aloe Vera Creme herstellen usw....Das Angebot ist breit gefächert, sicher ist für jeden etwas dabei. Meine Kinder waren häufig im Miniclub, hauptsächlich, um dort andere Kinder kennenzulernen. Das Angebot ist eher für etwas kleinere Kinder bis maximal vielleicht 6/7 Jahre interessant (unsere sind 8 und 10). Unglaublich herzlich und liebevoll sind Mara und Moniek, die beiden Animateurinnen im Miniclub, auf jedes Kind eingegangen, meinen Kindern fiel der Abschied von den Zweien tatsächlich schwer. Sie führten auch durch die Minidisco, bei der selbst meine Große noch ihren Spaß hatte, obwohl täglich das gleiche Programm abgespult wird und ein bisschen Abwechslung sowie integrierte Spiele sicher mehr Spaß bringen würden. Wir haben eine Show gesehen im Abendprogramm um halb 10, die war okay, nicht wirklich spektakulär, aber das hatten wir auch nicht erwartet. Einmal haben wir - der Kinder zuliebe - am Bingo teilgenommen, einmal beim Quiz mitgemacht. Wir fanden das Abendprogramm jetzt eher durchschnittlich. Insgesamt bietet das Hotel für jeden etwas, denke ich, insbesondere natürlich für die italienischen Gäste mit eigenem Miniclub, was meine Kinder total ungerecht fanden. ;) Gelegentlich schallt zu laute Musik aus den Lautsprechern, besonders aus dem Veraclub, das kann Ruhesuchende schon nerven.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im April 2017 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andrea |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |
Sehr geehrte Andrea, Zunächst möchten wir uns dafür bedanken, dass Sie sich die Zeit genommen haben Ihre Kommentare uns schriftlich zukommen zu lassen. In Bezug auf Ihre bewertung über die Unterhaltung, bedauern wir, dass Sie enttäuscht sind und wir werden auf Ihre Meinung zu nehmen um diesen Service in der Zukunft zu verbessern. Zu dem Veranstalter Veraclub, der wir im Hotel logieren. Es ist nicht das alles für die Italiener abgestimmt ist, es ist einfach das den Veranstalter organisiert einige Unterhaltungen nur für Ihre Gäste. Das Hotel verfügt eine internationale Atmosphäre und alle Services sind fur alle unsere liebe Gäste. Zu dem Liegen am Strand, Der Strand vor unserem Hotel ist ein öffentlicher Strand, deswegen Strandliegen sowie Sonnenschirme gehören zu der Gemeinde von Pájara, von daher müssen sie separat bezahlt werden (preis 4.50€ pro Liege am Tag) und auch Die Rezeption, sowie unsere Kundenbetreurin steht den Gästen immer zur Verfügung, um sich Probleme und Beschwerden unserer Gäste, die während ihres Aufenthalts entstehen, anzuhören. Die Meinung unserer Gäste ist für uns sehr wertvoll, um unsere Qualität und unseren Service zu verbessern, sofern die Gäste zu Rezeption kommen, was wohl nicht der Fall war. Wir hoffen, dass Sie trotz allem einen angenehmen Urlaub mit uns genossen haben und würden Sie in Zukunft gerne wieder einmal bei uns begrüssen. Gästebetreuung H10 Tindaya