- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel gehört der spanischen H10-Kette an und liegt in der Waterloo Road/Ecke St. Georg’s Circus. Es handelt sich hier um ein 12stöckiges Gebäude, das erst im Frühjahr 2010 eröffnet worden ist. Insgesamt verfügt das Hotel über mehr als 150 Zimmer. Der Lobbybereich im Erdgeschossten ist sehr modern, hell und freundlich eingerichtet, insgesamt stehen drei Fahrstühle zur Verfügung, um einen in die oberen Etagen zu bringen. Zum Zeitpunkt unseres Besuchs waren größtenteils Paare unterschiedlichen Alters aus englischsprachigen Ländern, Deutschland, Spanien und den Niederlanden sowie einige Geschäftsleute da. Familien mit Kindern gab es dagegen recht wenige.
Unser Zimmer (normales Doppelzimmer) lag im 10. Stock Richtung Straße mit tollem Blick und auf die Skyline Londons. Das Fenster ließ sich (vermutlich aus Sicherheitsgründen) hier nur ein Spalt weit öffnen. Insgesamt lässt sich das Zimmer als klein aber fein bezeichnen. Es ist insgesamt sehr modern, sauber und freundlich eingerichtet. Aufgrund der Modernität des Hotels gibt es an den Möbeln (noch) keinerlei Gebrauchs- oder Abnutzungsspuren. Eingerichtet ist das Zimmer mit einem breiten und bequemen Doppelbett, einem Schreibtisch mit Stuhl, einem Sessel mit Beistelltisch, einem Wandschrank inklusive Safe und einem Flachbildfernseher (auch mit deutschen Programmen wie RTL, RTL II, Super RTL, VOX und N-tv). Außerdem sind eine gefüllte Minibar, eine Espressomaschine und eine Wasserkochern mit ein paar Teebeuteln vorhanden. Eine Heizung gibt es im Zimmer nicht, dafür eine Klimaanlage. Das Badezimmer ist mit einer Dusche samt Badewanne, WC, Waschbecken, Waage und Föhn ausgestattet. Etwas gewöhnungsbedürftig ist, dass das Badezimmer nicht mit einer „normalen“ Tür zu verschließen ist, sondern lediglich mit einer (nicht abschließbaren) Milchglas-Schiebetür vom Wohnbereich getrennt ist und man daher schemenhaft erkennen kann, was gerade im Badezimmer vor sich geht… Geräusche oder Stimmen aus Nachbarzimmern waren überhaupt nicht zu vernehmen, dennoch ein Wort noch zum Straßenlärm: Aufgrund unserer Lage im 10. Stock haben wir vom Straßenkrach nur ein bisschen etwas mitbekommen (die Fenster halten nicht sonderlich viel Lärm ab, teilweise zog es sogar ein wenig), das Schlafen ging aber problemlos. Aber ich denke, dass sich die Lage vor allem in den unteren Etagen anders darstellen könnte, denn die Waterloo Road ist (insbesondere tagsüber) stark befahren, des Öfteren fahren Rettungswagen von einer in der Nähe befindlichen Ambulanzstation mit Sirene am Hotel vorbei.
In der Lobby des Hotels gibt es eine Cocktailbar, die abends geöffnet wird. Hier gibt es zudem ein paar Sessel, in denen man sich niederlassen kann. Im ersten Stock, wo auch das Frühstück eingenommen wird, öffnet abends das Restaurant (das „Three O Two“), in dem es eine erlesene Auswahl an internationalen Gerichten gibt (beispielsweise gebratenes Entenfleisch, Toast mit Iberian Ham, Suppe des Tages etc.) Das eine oder andere Gericht schmeckte uns etwas „zu speziell“, aber über Geschmack – gerade beim Essen – lässt sich ja bekanntlich streiten, daher soll dies nicht weiter positiv oder negativ bewertet werden. Das Frühstück war hingegen zweifelsfrei top. Hier gibt es alles, was man braucht, um sich für einen Tag in der Stadt zu stärken. Von Rührei mit Schinken, englischen Sausages, diversen Sorten Cornflakes, Brötchen, Croissants, Früchten etc. ist hier alles vorhanden und wird auch regelmäßig nachgefüllt. So konnten wir am Ende der Frühstückszeit gegen 10:30 noch alles bekommen. Einmal kam es vor, dass wir nicht gleich einen Platz bekommen haben, da gerade „Frühstücks-Rush-Hour“ herrschte (gegen 9 Uhr). Dies machte aber nichts, da wir bereits nach zwei, drei Minuten warten einen Platz zugewiesen bekamen. Der Essensraum insgesamt ausreichend groß, sowie hell und sauber. Auch das Personal im Restaurant bzw. beim Frühstück war sehr freundlich, schnell und zuvorkommend.
Das Personal im Hotel war ausgesprochen sympathisch, freundlich und hilfsbereit. Der Check-In und der Check-Out zur frühen Morgenstund verliefen reibungslos, lange Wartezeiten an der Rezeption gab es nie. Außerdem wurde uns bei Fragen zu Verkehrsverbindungen, Abflugzeiten am Flughafen etc. schnell und kompetent weitergeholfen. Der eine oder andere Angestellte war manchmal etwas schwer zu verstehen (Englisch mit Akzent), dies stellte sich aber als wenig kompliziert dar. Englischkenntnisse sind hier jedoch vonnöten, deutsch sprechende Angestellte sind uns während unseres Aufenthaltes nicht begegnet. Die Zimmerreinigung war ok. Das Bett wurde jeden Tag gemacht sowie die Handtücher im Bad gewechselt. Im Hotel gibt es zudem einen Wäscheservice, den wir jedoch nicht genutzt haben.
Die unmittelbare Nachbarschaft des Hotels ist zunächst recht unspektakulär. So stehen an der Waterloo Road größtenteils Wohn- und Geschäftshäuser mit einigen Läden (zum Beispiel ein Buchladen, ein Internet-Café, oder auch ein kleiner Kiosk-ähnlicher Supermarkt), ein paar Fastfood-Läden (zum Beispiel ein „Subway“ am St. Georg’s Circus oder der obligatorische McDonalds im Bahnhof Waterloo) und ein paar Restaurants (beispielsweise die „Fire Station“, eine zum Pub und Restaurant umgebaute ehemalige Feuerwache direkt neben dem Bahnhof Waterloo). Dennoch kann man die Lage als ideal für die Erkundung Londons bezeichnen. Der Bahnhof Waterloo liegt nur rund 300 Meter vom Hotel entfernt. Von hier aus kann man mit der Bakerloo-, der Jubilee-, der Northern- oder Waterloo-line in die City gelangen oder mit dem Fernverkehr weiterreisen. Außerdem verkehren mehrere Buslinien auf der Waterloo Road; Haltestellen befinden sich in unmittelbarer Nähe zum Hotel. Aber man kann auch – wenn man gut zu Fuß ist – eine Vielzahl der Sehenswürdigkeiten zu Fuß vom Hotel aus erreichen. So ist beispielsweise das Riesenrad „London eye“ nur etwa 10-15 Minuten entfernt. Von dort aus sind es nur noch ein paar Schritte zum Big Ben und den Houses of Parliament. Ist man dort angelangt, sind es wiederum nur noch 1 bis 2 Kilometer bis zum Buckingham Palace, zum Picadilly Circus, China Town und Trafalgar Square mit der National Gallery. Ebenfalls nur rund 15-20 Minuten Fußweg vom Hotel entfernt ist das Tate Modern. Von dort aus kann man über die Millennium Bridge gehen und ist im Nu bei der St. Paul’s Kathedrale und im Banken-Viertel. Lediglich für einen Besuch des Towers of London mit Tower Bridge, sowie dem Wachsfigurenkabinett Madame Tussaud’s, Harrods oder dem Natural History Museum empfiehlt es sich die U-Bahn zu nehmen. Wir sind am Flughafen Stansted angekommen und abgeflogen. Um zu diesem zu gelangen, sind wir mit dem Taxi zur Liverpool-Station gefahren, von wo aus der Stansted-Express einen innerhalb von ca. 45 Minuten zum Flughafen bringt (alternativ gibt es auch eine –günstigere – Busverbindung von der City zum Flughafen). Die Taxifahrt zur Liverpool-Station dauert je nach Verkehrslage 15 bis 20 Minuten.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
In der achten Etage des Hotels befindet sich ein kleiner Fitnessraum mit etwa 5 Geräten. Des Weiteren gibt es dort einen Massageraum sowie eine kleine Sauna (für maximal vier Personen) mit Dusche, die man als Gast kostenlos nutzen kann. Man sollte sich jedoch vorher an der Rezeption anmelden. In der Lobby des Hotels befinden sich zudem eine kleine Leseecke mit einigen Büchern und aktuellen Zeitungen sowie drei Internetrechner, die man kostenfrei nutzen kann. Ebenso gibt es im gesamten Haus freies W-Lan.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Dezember 2010 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | H.-Christoph |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 22 |