Hotel H10 Estepona Palace

Etwas in die Jahre gekommenes Hotel mittlerer Größe in maurischem Stil in unmittelbarer Strandnähe gelegen. In der Ferne erkennt man den Felsen von Gibraltar und auch das Atlasgebirge.

Sehr schöne, große Zimmer mit Meerblick auf Felsen von Gibraltar und , je nach Wetter, auch auf die afrikanische Küste. Die Ausstattung der Zimmer war zufriedenstellend. Es fehlten die Gläser für ein Kaltgetränk nach Wunsch, welches man nach eigenem Einkauf im Kühlschrank zwischenparken konnte. Steckdosen waren in dem älteren Hotel recht knapp, zwei Lampen im Zimmer dienten nur als Dekoration und waren nicht am Netz. Die eine konkurrierte mit dem Kühlschrank um die Steckdose, die andere hätte man so platzieren müssen, dass man am Bett kaum noch vorbei gekommen wäre. Auch am Nachttisch fand sich nur auf einer Seite eine Dose. Neben dem Fernsehgerät hatte man jedoch die Möglichkeit Handy und Tablet zu laden. Die Betten waren recht breit, die Matratze eher hart, das Zimmer gut klimatisiert. Das Bad hinreichend groß mit Badewanne und Bidet.

Wir buchen gern die Halbpension und nicht AI, da wir am Tage auch oft unterwegs sind und die HP in der Regel auch ausreicht. Die überwiegende Zahl der Gäste sah dies wohl ähnlich, da wir nur selten die obligatorischen Armbänder an den Handgelenken sahen. Das Frühstück hatte eine leichten britischen Einschlag, weil sehr viele Gäste aus GB hier wohl schon immer Urlaub machten, ansonsten das übliche Hotelfrühstück. Abends präsentierte das Hotel regional unterschiedliche Küche (arabisch, spanisch, texmex, italienisch, englisch, asiatisch und deutsch). In der Regel wurden zwei Sorten Fisch und Fleisch frisch beim Showkochen zubereitet, weitere Gerichte standen zusätzlich zur Auswahl. Soweit in Ordnung, aber nichts Herausragendes. Das Restaurant hätte etwas gemütlicher gestaltet sein können.

Eigentlich gab es wenig zu kritisieren. Der Empfang war etwas zäh und spröde, da der Azubi uns zwar auf den kostenpflichtigen Safe hinwies, es aber verabsäumte uns gleich zu informieren, dass dazu ein Schlüssel an der Rezeption in Empfang genommen werden muss. Ansonsten war das Personal immer freundlich und aufgeschlossen. Das Zimmer wurde ordentlich gereinigt und die Handtücher wunschgemäß getauscht. Die Servicekräfte in den Restaurants hatten gut zu tun, haben uns aber trotzdem nie zu lang warten lassen. Das Hotel hat eine kostenpflichtige Tiefgarage (15 €/Tag, 75€/Woche), Das Geld kann man sich sparen, denn vor dem Hotel gab es die Möglichkeit den Mietwagen kostenfrei zu parken.

Das Hotel liegt etwas außerhalb der Altstadt von Estepona, einem etwas größeren Ort zwischen Marbella und Gibraltar gelegen. Es eignet sich als Ausgangspunkt für den Besuch einiger Attraktionen, allerdings empfiehlt sich unbedingt ein Mietwagen, da z.T. längere Wege zurückzulegen sind. Wir hatten die Pauschalreise ohne Transfer gebucht, so dass sowieso ein Fahrzeug gemietet werden musste. Die Entfernung zum Flughafen Malaga betrug etwas mehr als 80 km und das Hotel war über die gut ausgebaute mautpflichtige Autobahn rasch zu erreichen. Unsere Ziele (Ronda, Gibraltar, die Alhambra in Grenada und den Caminito del Ray (Tipp!) konnten wir uns vom Hotel aus gut erschließen. Das Hotel bietet auch Busfahrten in die nähere und weitere Umgebung an, wir bevorzugen immer den Mietwagen, weil wir das stundenlange Hotelhopping zum Einsammeln der Gäste nicht mögen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Hotel gab es eine Reihe von Unterhaltungsangeboten den ganzen Tag über. Die Animateure boten immer mal wieder sportliche Betätigungen an (Aquagymnastik, Dart, Tischtennis, Bowl, Wasservolleyball, Yoga). Am Abend die übliche Kinderdisko und dann Abendunterhaltung mit Lifemusik, Zaubershow und auch einmal pro Woche Flamenco. Diesen Aktivitäten haben wir uns aber regelmäßig entzogen, da wir persönlich den Tag lieber etwas ruhiger, auf dem Balkon, ausklingen ließen. Der Pool war leider etwas klein, z.T. relativ flach und das Wasser erstaunlich kühl. Da Rettungsschwimmer über den Pool wachten, konnte der eine Pool erst ab 10, der zweite ab 11 Uhr genutzt werden. Es gab wohl noch einen Innenpool und auch ein Fitnessstudio in der unteren Etage, diese Anlagen haben wir aber nicht genutzt. Eine kleine Strandpromenade eignet sich gut zum morgendlichen Joggen. Die Poolanlage wurde durch die Bepflanzung mit Palmen, zwei Wasserfällen und kleinen Brücken bereichert. Liegen gab es eigentlich ausreichend. In der zweiten Woche war das Hotel voller, so dass das übliche Reservierungsverhalten mit der morgendlich rechtzeitigen Verteilung der Handtücher erforderlich wurde, wenn man einen Schattenplatz haben wollte. Der Zugang zum Meer war steinig, z.T. mit schroffen Felsmaterial, insofern leider nicht gut zum Baden geeignet