Hotel Gut Klostermühle

Hotelanlage mit großem Anspruch in herrlicher Umgebung und mit guten Facetten. Buchung eines Dreinächte Arrangements für zwei Personen in „Kingsize-Suite“, d. h. Suite mit zwei Schlafzimmern zu 616 Euro pro Person, einschließlich eines Vier-Gänge-Essens und eines Begrüßungsdrinks. Fazit: Es ist noch ein weiter Weg an der Mittelklasse vorbei in die Oberklasse. Weniges ist wunderbar, manches ist gut, vieles ist verbesserungswürdig. Derzeit stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht. Mit der Bleiche im Spreewald lässt sich Gut Klostermühle noch überhaupt nicht vergleichen. Schade.

Suite: Die Terrasse ist groß und schön. Sehr gute Bestuhlung und Aussicht. Das Wohnzimmer ist viel zu schmal. Die Einrichtung stammt wohl aus einer Rumpelkammer mit vielen verschiedenen nicht zueinander passenden Stilrichtungen, voll ausgerichtet zum sehr kleinen Fernseher (ohne BBC und CNN) und nicht zur Natur. Schrank und Stativlampe sind eine Zumutung. Wandschmuck fehlt gänzlich. Die Schlafzimmer sind nur mit je einem Queensize-Bett ausgestattet mit sehr weichen Matratzen und Kissen. Hacken für Kleidungsstücke oder ein ‚stummer Diener’ fehlen. Das Walk-In hat den Charme eines Ikea-Regals. Der Safe ist sehr gut in Standhöhe platziert. (Sogar im Burj Al Arab muss man sich auf den Boden setzen!) Das Bad ist recht klein, hat keinen Schminkspiegel und innerhalb der Dusche gibt es keine Ablage fürs Shampoo. Sehr gut sind die Fliegengitterjalousien in allen Zimmern. Die Holzpaneele in allen Zimmern sind hässlich. Die Fenster haben kleinteilige Glasscheiben, was den eigentlich herrlichen Ausblick zum See sehr stört. Die Hardware in der Suite ist das Geld nicht wert.

Restaurant Klosterscheune: schön gelegenes und gebautes und bestücktes Ausflugslokal mit brennendem offenen Kamin. Märkische Kartoffelsuppe schmeckte als käme sie aus der Tüte. Die Platte mit Räucherfisch aus dem Madlitzer See war geschmacksneutral und viel zu trocken. Sehr lobenswert war Rehpfeffer mit Waldpilzen. Restaurant Klostermühle: Das Sieben-Gang-Menü zu 75 Euro war voll gelungen, obwohl der Koch nicht da war sondern nur seine sehr jungen Mitarbeiter. Ein Amuse Gueule als Gruß aus der Küche gab es nicht, auch keinen Champagner glasweise zuvor. Die Flasche Barbaresco zu 89 Euro war lobenswert ausgewählt. Im hinteren Teil des Restaurants stehen die Tische viel zu eng, vorne ist viel Platz. Frühstückslounge: Sehr gutes Frühstück in nettem Ambiente.

Bedienung: sehr nette und höfliche Mitarbeiter bis auf eine (männliche) Ausnahme (im Spa). Eine Aufmerksamkeit auf dem Zimmer mit Obstkorb und/oder Mineralwasser gab es nicht. Die Koffer mussten selbst angerollt werden. Rezeption: Keine Bereitschaft, uns andere Zimmer und Suiten zu zeigen mit der falschen Auskunft, dass alles belegt sei. Planskizzen und Photos anderer Zimmer und Suiten waren nicht verfügbar und wurden auch nicht – wie erbeten – elektronisch zugesandt. Wahrscheinlich sind die anderen Zimmer und Suiten auch nicht vorzeigbar. Wir hatten uns schon gewundert, dass im Internet keine aussagekräftigen Bilder über die Zimmer angeboten wurden. Zimmerservice: Erst um halb drei am Nachmittag!

Eine Stunde östlich von Berlin, einmalig schön am Madlitzer See gelegen. Wunderbarer Wanderweg um den See herum. Kombination von alten und neuen Häusern. Nette und elegante unterirdische Gänge zwischen Hotelhäusern.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Wellness-Bereich: Recht großer Außenpool mit 26°C und netter Innenpool mit 28°C. Finnische Sauna, Bio-Sauna (etwas weniger heiß und etwas Luftfeuchtigkeit) und eine Sole-Dampfbad funktionierten gut, wie auch die Duschen mit recht unterschiedlichen Düsen. Sehr nette und kompetente Masseuse. Tee wird berechnet, was wir nicht gewöhnt sind in solchen Anlagen.