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Tanja (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • April 2007 • 2 Wochen • Wandern und Wellness
Tierisch viel Schimmel und kein Sport
1,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Das Hotel gibt es schon seit mehr als 30 Jahren und wird von einer italienischen Familie geführt. Die Zimmer und der Balkon sind sehr klein. Die Zimmer-Nr. 24, 26, 28, 30, 32, 34 sind vom Schimmel befallen, so dass ein übler modriger Geruch ständig present war. Die Hotelleitung hat eine Malerfirma beauftragt über den Schimmel zu streichen. Kommt man gegen die Wände hat man Farbreste an der Kleidung und der Schimmel ist wieder sichtbar. Besonders betroffen waren die Badezimmer und hinter dem Bett. Es gab zwei Wochen lang das gleiche Frühstück bestehend aus einer Müslisorte, Quark, Käse, Wurst, Ei, Tomate, Brötchen. Tee, Kaffe (sehr schlecht) und Milch. Honig und Marmelade gab es erst als sich mehrere Gäste beschwert hatten. Frühstückszeiten 07: 30 Uhr bis 09: 00 Uhr. Kam man um 08: 50 Uhr war alles schon abgeräumt. Es kam sogar vor, das der angebotene Quark verdorben war und man deutlich die Schimmelschicht auf den Früchten erkennen konnte. Das Abendessen (19: 30 Uhr bis 20: 15 Uhr) bestand aus Vorspeise (Nudelgericht oder Suppe), Hauptgericht (Fisch oder Fleischgericht) und Nachspeise (Eis, Obst oder Kuchen). Vom Buffet (jeden Tag das gleiche), konnte man sich Tomaten, Bohnen, Salat und Brot holen. Die Gäste im Hotel sind überwiegend Italiener und manchmal auch Deutsche. Hier trifft man eher auf die 40+ Generation. Es ist auf keinen Fall behindertengerecht oder familienfreundlich. In den Zimmern gibt es kein Fernsehgerät. Man kann sich allerdings eins ausleihen, doch empfängt man nur italienische Programme. Das Hauptfernsehgerät vor dem Speisesaal wird überwiegend vom Hotelchef benutzt und das in einer nicht angemessenen Lautstärke. Das Wetter war sehr schön gewesen. Das Meer türkisblau und vor allem noch nicht soviel los an den kleinen Strandbuchten. Vor Quallen sollte man sich in Acht nehmen. Ich emfpehle unbedingt die Bahn als Fortbewegungsmöglichkeit zu nutzen. Für Sportbegeisterte nicht empfehlenswert, da es hier kein konkretes Angebot gibt. Mountainbiken nur über Asphalt und keine Offroad-Möglichkeit. Mit einem Einheimischen kann man Wandern gehen, diesen muss man sich aber selber suchen. Der Veranstalter bietet so etwas nicht an. Der Einheimische Wanderguide kostet ca. 50 € am Tag. Er sagte ebenfalls, dass es vom Hotel aus keine Wanderungen gibt, sondern nur Asphalt. So sind wir in den Aspromonte Nationalpark gefahren. Die Wanderung zu den Wasserfällen war ganz nett, aber ich habe einen schönen Rundweg erwartet und nicht einen 1, 5 Km langen Weg zum "Wasserbecken" und den gleichen Weg wieder zurück. Hier stimmt das Preis/Leistungsverhältnis nicht, da noch die Automiete von 100 € dazukam. Der Aspromonte liegt auch nicht gleich in unmittelbarer Nähe, sondern 3, 5 Autostunden entfernt. Wir waren eher vom Fahren anstatt vom Wandern geschafft. Aber dafür war der Schwertfisch in Scilla sehr gut. Bei dem Aushang des Sportveranstalters gab es noch eine Wanderung zu einem Grottendorf und einer verlassenen Stadt. Unser einheimischer Guide zeigte uns diese beiden "Ausflugsziele". Das Dorf welches die Basilianer-Mönche erschaffen haben, war ganz nett anzusehen. Es besteht aber "nur" aus 15 sichtbaren Höhlen. Es gibt hier keinen Rundweg oder Schilder, die einem etwas erklären. Die "verlassene" Stadt zeigte lediglich Häuser die aufgrund eines Erdbebens verlassen wurden. Die Italiener bauten eine neue "Stadt" weiter von dem "Unglücksort" entfernt auf. Es war nichts Besonderes. Diesen "Ausflug" kann man sich auch sparen. Wir waren nur froh, dass wir einen Guide hatten, der uns vieles erklären konnte. Da die Wanderungen vor Ort nicht meinen Geschmack trafen, fuhr ich mit dem Mountainbike. Es gibt keine Radkarten, Radtouren oder ähnliches. Ergo viel selbst entdeckt und immer die Telefonnummer vom Hotel in Petto, falls man liegen bleibt und doch Hilfe braucht. Leider gab es nur Asphalt-Wege. Keine Offroad-Möglichkeit. Telefonkosten 1 € pro Minute vom Hotel aus. Hier besser Telefonkarten kaufen. 40 Minuten nach Deutschland telefonieren kostet dann nur noch 5 €. Reiseapotheke ist auf jedenfall zu empfehlen, denn das Wasser im Hotel bei Getränken war nicht ohne. Viele hatten Magenprobleme bekommen. Für Kinder und Gebehinderte Menschen absolut nicht geeignet. Es ist zum Strand sehr steil, die nächste Einkaufsmöglichkeit gibt es 11 Kilometer entfernt und weit und breit nichts. Wer absolute Ruhe möchte, sollte zum Saisonstart dort hin. Der Wein im Hotel ist nicht sehr gut. Preis/Leistung stimmen einfach nicht. Wenn ich Campen gehe, weiß ich das man mit der Natur leben muss, bei einem Hotelurlaub möchte ich mir die Natur lediglich ansehen und keine Ameisenstraßen in meinem Zimmer haben. Vor allem aber empfinde ich es als unzumutbar mit Schimmel im Zimmer konfrontiert zu werden und der Hotelchef unternimmt nichts dagegegen. Es ist kein Einzelfall gewesen, sondern eine beträchtliche Anzahl von Zimmern war von Schimmel betroffen. Die Hygienzustände an der Strandbar haben auch nicht unbedingt dazu eingeladen, dort zu essen. Kein Toilettenpapier, keine Seife und vor allem Ungeziefer sorgten für Trübsinn. Dieses Hotel würde ich nur jemanden empfehlen, den ich nicht leiden kann. Und wer sich jetzt selbst ein Urteil bilden möchte, der sollte nicht vergessen, dass man mit dem "Euro" seine Dankbarkeit ausdrückt, anstatt mit Worten. Das ist immer noch die beste Kommunikation. Mich wunderte es nur, dass ein Sportreiseveranstalter in diesem Hotel ist. Für Sportbegeisterte muss das ja der größte Reinfall gewesen sein. Mein Reiseveranstalter wählte ich aufgrund einer Empfehlung und wurde ebenfalls enttäuscht, denn hier haben Sportler nichts zu suchen. Wer Erholung für eine Woche mit Buch und Strand sucht, keine hohen Ansprüche an Hotelunterkunft und Verpflegung stellt, der ist hier richtig.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Kleine Zimmer, karge Ausstattung, Schimmel und durchgelegene Betten. Sehr hellhörig und kein TV/Radio. Klimaanlage extra und das Zimmer zum Parkplatz hinaus. Kein Meerblick bei Hotelzimmer möglich. Kein Safe. Es ist nur ein 3 Sterne Hotel, hat aber meiner Meinung nach nur 1 Stern verdient.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • An der Beachbar sollte man sich nicht wundern, wenn man hier und da mal ein paar Kakerlaken sieht. Auch Würmer sind hier am Abend an der Strandbartoilette gern gesehene Gäste. Die Hygiene ist nicht sehr gut. Vor allem fehlt hier Toilettenpapier und Seife. Die Preise sind dem Tourismus angepasst. Deutsche bezahlen mehr als Einheimische. Aber das ist ja nicht neu. Vor allem ist man auf Fahrgelegenheiten vom Hotel aus angewiesen.


    Service
  • Schlecht
  • Die Rezeptionistin Maria spricht ein wenig Deutsch und Englisch. Maria Rosa, spricht sehr gut Deutsch und hilft einem gerne weiter. Beide bemühen sich sehr um die Gäste. Die anderen Angestellten sprechen nur Italienisch. Der Hotelmanager Nicola spricht kein Deutsch, und ist auch nicht an Problemlösungen interessiert. In diesem Hotel wird man gut bedient, wenn man für Gefälligkeiten sich in "Euro" bedankt. In St. Domenica (ca. 8 km. entfernt) gibt es ein Notfallzentrum. Man kommt hier nur mit Englisch oder Italienisch weiter. Es gibt keine Kinderbetreuung. Eine Waschmaschine gibt es bei den anliegenden Appartements. Kosten für eine Wäsche 4 €. Die Zimmer werden täglich oberflächlich gereinigt. Möchte man ein weiters Kissen, bekommt man dieses an der Rezeption ohne Aufpreis. Es gibt in den Zimmern Ameisen und man sollte auf jedenfall ein Mückennetz mitnehmen. Air Condition gibt es für 5 € am Tag. Auch kann man für 2 € am Tag seine Wertsachen im Hotelsafe hinterlegen. Wellenss-Angebote gibt es im Hotel keine. Wanderkarten ebenfalls nicht. Die meisten Karten sind im Maßstab 1: 100000. Am besten hier in Deutschland kaufen. Radkarten gibt es ebenfalls keine.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Bis zum Strand sind es 400 Meter sehr steil nach unten. Ein Shuttle-Bus wurde erst im Juni eingesetzt, so dass es sehr mühsam war immer runter zum Meer zu laufen und wieder hoch. Schirme und Liegen gibt es ab 4 € am Tag. Zum einkaufen muss man in das 11 Kilometer entfernte Tropea fahren. Am Capo Vaticano selber gibt es nichts. Nur anliegende Hotels oder Pizzerien die erst Mitte oder Ende Mai öffnen. Eine Discothek ca. 4 Kilometer entfernt macht auch nur dann auf, wenn es in Italien Ferien gibt. Hier ist man auf ein Auto angewiesen. Ich empfehle die Bahn zu nehmen, diese ist 2 Kilometer Fußweg entfernt. Da kostet die Fahrt nach Tropea 1 €. Mit dem Hotelbus/Hoteltaxi bezahlt man für diese Strecke 35 € !! Die Mietfahrzeuge (Ford Ka) gibt es ab 60 € pro Tag. Ebenfalls lohnt es sich mit der Bahn nach "Pizzo" zu fahren. Nur 1, 50 €. Der Reiseveranstalter nimmt 29 € und fährt zum "Stadtkern". Pizzo ist sehr klein und der Höhepunkt ist das Tatuffo-Eis, eine kleine Burg (Eintrittspreis 2 €) und die Pidigrotta. Eine in Stein gehauene Kirche. In der Nähe gibt es einen Leuchtturm mit wunderschöner Aussicht zu den Liparischen Inseln. Einfach die Straße vom Hotel nach oben folgen und an der Kreuzung links halten und von da an geht es ca. 15 Minuten immer gerade aus. Wer ein Fahrrad mitnehmen möchte, sollte stets darauf aufpassen. Es ist ein anspruchsvolles Mountainbikegebiet. Hier muss man aber immer auf die Autos auf der Straße aufpassen. Sie halten nicht unbedingt Abstand. Zum Wandern ist das Capo Vaticano nicht geeignet. Es gibt keine Wald- oder Wiesenwege und erst recht keine ausgewiesenen Wanderwege. Nur Asphalt!!. Mir hat der Wanderguide einer Sportreisegruppe leid getan, der den Gästen immer erklären musste, dass man hier Waldwege vergebens sucht. Die Liparischen Inseln kann man besuchen. Diesen Tagesausflug gibt es für 50 € pro Person. In Hotelnähe gibt es aber auch ein kleines Geschäft, welches diesen Ausflug für 25 € anbietet. Einfach Hotelstraße nach oben rechts halten und den Bürgersteig folgen. Tickets gibt es bei der Avisstation (ca. 1, 5 km vom Hotel entfernt). Ein schönes Museum gibt es etwa 100 Kilometer weit entfernt. Es liegt in Regio Calabria. Es ist vergleichbar mit einer "Kleinstadt". Dieses Museum "beherbergt" die Riace Krieger, die man 1972 vor der Küste barg und restaurierte. Eintrittspreis 5 €. Bahnpreis hin und zurück ca. 10 €. In Scilla gibt es einen sehr köstlichen Schwertfisch. Ein sehr ursprüngliches Fischerdorf.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Es gab vor Ort eine Reiseleiterin eines Sportreiseveranstalters, die Mountainbike und Wandertouren angeboten hat. Ebenfalls Fitness und Abendunterhaltung. Für uns anderen Gäste gab es diese Möglichkeiten nicht. Internetzugang an der Rezeption für 5 € die Stunde. Briefmarken nach Deutschland 65 Cent !! Ganz wichtig, sonst verkaufen Sie einem nur die 0, 50 € Briefmarken und die kommen dann nicht an.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:2 Wochen im April 2007
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Tanja
    Alter:31-35
    Bewertungen:2