- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel Grand Pineapple ist eine eher kleine Anlage, in der Erholung groß geschrieben wird. Besonders die landestypischen Cottages sind ein Grund mehr, warum man dieses Hotel wählen sollte. Sie sind hübsch eingerichtet und passen vor allem äußerlich schön in das allgemeine Flair Jamaikas. Jedes Cottage wird von insgesamt vier Parteien bewohnt und jede Wohneinheit hat entweder Balkon oder Terrasse. Die Zimmer werden im Allgemeinen täglich gereinigt, manchmal jedoch fehlt es ein wenig an der nötigen Gründlichkeit. Was zu bemängeln war, sind die absolut durchgelegenen Matrazen in den Betten. Man konnte den tiefen Kuhlen nicht entkommen. Dennoch haben wir eigentlich ganz gut schlafen können. Wer die absolute Ruhe sucht, sollte die Gartenseite buchen. Es muss zwar eine Straße überquert werden, wenn man auf die Meerseite will, jedoch wird man von zwei Angestellten des Hotels über die stark befahrene Straße geleitet, das heißt, es wird von denen extra der Verkehr angehalten. Ein toller Service, wie ich finde. Die Gästestruktur bestand hauptsächlich aus Amerikanern, Kanadiern, Österreichern und Deutschen. Es sind nur Kleinigkeiten, die ich vermisste. Im Bad fehlt die Seifenschale für das Stück Seife, das schließlich angeboten wird. der Föhn gehört ins Bad, zumal die Lichtverhältnisse dort besser sind und es einen tollen Vergrößerungsspiegel im Bad gibt. Zum Frühstück gehört mindestens eine zweite Sorte Marmelade. Diese besser in größeren Behältern anbieten, dann fällt nicht so viel Müll an, dafür aber Schälchen für die Marmelade, die mit ausgewaschen werden können. Auf den Tischen fehlen Zahnstocher. Die Handyerreichbarkeit ist gut, aber sehr teuer von und nach Deutschland. Obwohl wir in der Regenzeit dort waren, kann man diese empfehlen, Regen zieht dort schnell wieder ab , wirkt leicht erfrischend, aber nur für den Moment. danach zeigt sich bald die Sonne wieder, man braucht den Strand bzw. die Strandbar nicht verlassen und kann auf das bessere Wetter warten.
Die Größe der Zimmer ist für zwei Personen vollkommen in Ordnung, für mehr Personen eher zu klein. Sie sind landestypisch sehr geschmackvoll eingerichtet. Sehr schön, dass man sich selbst Kaffee und Tee kochen kann. Ein Kühlschrank fehlt zwar, haben wir jedoch nicht vermisst. Die Klimaanlage ist sehr laut, ist aber überall so, man gewöhnt sich dran, Ein Safe ist inklusive, wir empfanden unsere Wertsachen dort als sicher, zumal die Anlage sehr bewacht wird, das ist zur eigenen Sicherheit prima, dass man sich abmelden und wieder anmelden muss. So wie man die Anlage verlässt, wird man angesprochen, wohin man möchte und welche Zimmernummer man hat. Das wird dann in einem Büchlein vermerkt, sodass niemand wirklich abhanden kommen kann. Dass die Matrazen in den Zimmern endlich ausgetauscht werden müssen, hatte ich eingangs schon erwähnt. Wir hatten ein Zimmer mit Balkon, das fand ich schöner als unten mit der Terrasse zu wohnen, aber das ist sicher Ansichtssache.
Es gibt ein Restaurant und eine Bar direkt am Strand, das heißt alles ist auf kurzem Wege schnell erreichbar. Das bedeutet auch, dass man sich unter den Gästen sehr schnell gegenseitig kennen lernt, was ein großer Vorteil ist. Die Speisen sind absolut schmackhaft und werden in hygienisch einwandfreiem Zustand angerichtet oft auch vor den Augen der Gäste zubereitet. Das Frühstück ist leider für uns Europäer nicht so ausgerichtet, da es very British, d.h. eher deftig ist. Da wir in einem Land Urlaub machten, wo sich viele Menschen von Obst und Gemüse ernähren, fand ich es schade, das das Obstangebot nicht so reichhaltig bzw. abwechslungsreich war. Es beschränkte sich auf zwei Sorten Melone und Ananas. leider kam es auch vor, dass die Ananas ausging, da griff man sogar auf Büchsenananas zurück. Und das im Grand Pineapple! Bananen gab es leider nur einmal, von anderen Obstsorten ganz zu schweigen. Das Abendessen war sehr lecker und abwechslungsreich, nicht nur landestypische Küche, sondern an Themenabenden wurde entsprechend internationale Küche angeboten. Sehr schön dabei auch, dass es dann immer weiße Tischdecken und Stoffservietten gab. Die Getränke an der Bar sind sehr lecker, aber wenn ein Getränk aus war, wurde es leider nicht nachgeordert, schade ich trinke gern Campari mit O. Vermutlich habe ich die einzige Flasche leer getrunken, in der zweiten Woche gab es dann keinen Campari mehr.
Das Personal ist in der Regel sehr freundlich, klar gibt es auch Ausnahmen und manche werden erst nach Erhalt eines Trinkgeldes schneller und freundlicher. Wer Englisch kann, ist gut beraten. Deutsch sprechen nur wenige und das auch nur in ein paar Brocken. Wäscherei, Arzt oder Kinderbetreuung wurden von uns nicht genutzt.
Das Hotel liegt, wie die meisten anderen auch, außerhalb der Ortschaft Negril, diese ist jedoch zu Fuß am Strand entlang oder mit einem Taxi schnell zu erreichen. Taxifahrer nehmen auch Wucherpreise, wenn man nicht aufpasst, also erst verhandeln, dann einsteigen. Mit 5 Dollar ist man schon dabei, wenn man sich clever anstellt, um nach Negril zu kommen. Die Ausflüge sind im Allgemeinen sehr teuer, wenn man über den Veranstalter bucht, es gibt aber auch Anbieter vor Ort, die bessere Preise haben, z. B. Margot aus der Schweiz. Sie sitzt in der Regel rechts neben der Anlage und wartet auf Kundschaft bzw. spricht sie auch an, wenn man auf seiner Liege liegt. Unbedingt die Bob Marley-Tour mitmachen, es lohnt sich, ebenso die Tour zum Black River, um die Krokodile und die YS - Wasserfälle zu sehen und darin zu baden. Aber auch die Dunn`s River Falls sind einen Ausflug wert. Dort hinaufzuklettern, ist eine Herausforderung. Aber mit meinen 51 Jahren habe ich es auch bis hinauf geschafft. Wird in der Regel zusammen mit der Bob Marley-Tour angeboten. Am Sonntag lohnt sich auf jeden Fall ein Besuch in der Kirche, der Gospelgesang ist einmalig schön. Außerhalb der Ferienzeit auch mal die Gelegenheit nutzen und eine örtliche Schule besuchen, auch das ist unvergesslich, kann man auch auf eigene Faust machen, mit dem Taxi nach Negril. Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es genug, es wird ausreichend Werbung direkt am Strand dafür gemacht, in welchen Bars was los ist. Einkaufsmöglichkeiten gibt es in Negril. Bitte den Hotelshop nur im Notfall nutzen, ist alles überteuert.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Einige sportliche Aktivitäten sind inclusive, beispielsweise Tischtennis oder Wasserfahrrad, welches man sich ausleihen kann. Außerdem kann man mit dem Glas Bottom Boat rausfahren, Wasserski fahren, sich mit dem Gleitschirm hochziehen lassen u. a. Der Strand ist mit Abstand der schönste Abschnitt weit und breit, das Wasser ist super klar, keine Gefahren auf dem Meeresgrund. da es sehr flach reingeht, ist es durch die Sonne am Tag sehr schnell erwärmt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Heidrun |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 11 |