Hotel Grand Pineapple Beach Negril

Das Hotel ist insbesondere unter Berücksichtigung der 3,5*-Einstufung absolut empfehlenswert. Wir waren angesichts bisheriger 4* bzw. 5*-Erfahrungen in der Karibik anfangs skeptisch, aber schnell vollständig überzeugt. Wir würden bei einem erneuten Aufenthalt in Negril dieses Hotel sicherlich wieder wählen, zumal die vermeintlich höherwertigeren (und deutlich teureren) Hotels i.d.R. sehr viel schlechter (Bloody Bay) liegen. Tipp: SIM-Card Wer doch manchmal aus Jamaika in die Heimat telefonieren möchte, sollte unbe-dingt die folgende Variante in Betracht ziehen. Das eigene (freie) Mobiltelefon mit-nehmen, sich von einem jamaikanischen Mobilfunkanbieter (z.B. Digicel / auch in Negril vertreten) eine SIM-Card mit jamaikanischer Rufnummer besorgen und diese mit Prepaid-Guthaben aufladen. Ich habe für diese gesamte Aktion 10 Minuten und 29 US$ benötigt. Trotz täglicher Telefonate über zwei Wochen habe ich es nicht geschafft, das Guthaben abzutelefonieren bzw. zu ver“sms“en. Kosten so für eine Minute Telefonat nach Deutschland bzw. eine SMS ca. 0,17€. Das Ganze funktioniert zu ähnlichen Preisen übrigens auch anders herum, wenn man sich aus Deutschland über einen entsprechenden Call-by-Call-Anbieter auf seiner neuen jamaikanischen Mobilfunknummer anrufen lässt.

Die Zimmer sind genügend groß und verfügen über eine absolut ausreichende und funktionsfähige Ausstattung (TV, Safe, Kaffeemaschine, Bügelbrett, Regenschirm). Ohne Fehl und Tadel war auch die Zimmerreinigung. Und im Übrigen: Wann hält man sich bei der Lage/Umgebung außer zum Schlafen schon im Zimmer auf ?

Als sehr erfreulich empfanden wir die Tatsache, dass das Abendessen bis 22:00 Uhr angeboten wird, was unseren Vorlieben (geruhsames Essen nicht vor 19:30 Uhr) sehr entgegen kam. Im Gegensatz zu vielen anderen Hotels hatten die täglichen Themenabende hier ihren Namen verdient, da es stets entsprechende Gerichte gab. Freunde einer „laschen“ Küche sollten hier allerdings nicht buchen; die Speisen waren eher „very spicy“ aber extrem wohlschmeckend. Cocktails wurden grundsätzlich frisch gemixt, was auch in Hotels mit mehr Sternen nicht die Regel ist.

Der Service ist in allen Bereichen ausgesprochen freundlich und schnell. Insbesondere im Restaurant (Kevin!) und an der Bar (Andrew!) wurden wir stets sehr persönlich bedient. Selbst das Sicherheitspersonal am Strand begrüßte uns nach wenigen Tagen mit Namen.

Die Lage am 11 km langen Traumstrand von Negril ist hervorragend. Lange Strand-spaziergänge im feinen weichen Sand, kurze Wege zu nächtlichen Reggae-Partys oder auch zu kleinen Shoppingcentern machen den Urlaub zu einem erholsamen Vergnügen. Das beim Sonnenbaden am Strand immer wieder Musikanten, Händler oder Werber für Reggae-Partys vorbeikommen, empfanden wir nicht als störend sondern eher als äußerst abwechslungsreich. Machten sie auch nur den Eindruck von Aufdringlichkeit, so wurden sie sofort vom Sicherheitspersonal angesprochen. Die durch die Hauptstraße bedingte Teilung der Anlage in eine Meer- und eine Gartenseite ist nicht von Nachteil. Wir hatten Zimmer auf der Gartenseite, die man als sehr ruhig bezeichnen kann, weshalb wir ein angebotenes kostenloses „Upgrade“ zur Meerseite dankend abgelehnt haben. Das Überqueren der durchaus schnell befahrenen Straße (Achtung: Linksverkehr) war immer problemlos, da man stets durch freundliche „Schülerlotsen“ mit Stoppschildern gesichert wurde :-) !

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sportangebot wurde von uns – aus Faulheit – nicht genutzt; jedoch war festzustellen, dass die angebotenen Wassersportgeräte in einem guten Zustand waren und das zugehörige Personal ebenfalls höchst freundlich und engagiert (ständiges Putzen des Strands) agierte. 4x wöchentlich wurde im Hotel Live-Musik angeboten, die gut anzuhören war, aber natürlich keine Reggae-Party ersetzen konnte. PS: An den anderen drei Abenden fan-den die Partys im benachbarten „Alfreds Ocean Palace“ statt, die ebenfalls hörens- und erlebenswert waren. Einmal wöchentlich (mittwochs) wird das Abendessen in Form eines Beach-Barbecue geboten, bei dem man direkt am Strand an Tischen im Sand sitzt und sich auch dort bedient. An diesen Abenden wurde die sonst dreiköpfige „Haus-Band“ durch einen sehr guten Solosänger ergänzt.