Hotel Grand Palladium Palace Resort, Spa & Casino

Grundsätzlich ein schönes Hotel mit gepflegter Gartenanlage. Wer Massentourismus in der Karibik sucht, ist hier richtig. Internationales Publikum. 5 Sterne verdient allerdings nur die deutsche Concierge Laura !!!

Die Zimmer (wir hatten eine Loft Suite mit seitlichem Meerblick im Haus 91) sind eigentlich gut und zweckmäßig. Man hätte bei der Ausstattung allerdings auf mehr Stauraum und Kleiderschränke achten sollen. Die Fehlkonstruktion der Badewanne/Dusche wurde schon oft berichtet - da waren echte Fachleute am Werk. Betten etc. waren gut, die Sauberkeit grundsätzlich in Ordnung.

Jeder kann hier satt werden und findet etwas, auch an den vielen Cookingstations. Ja, es gibt jeden Tag das gleiche in den Buffetrestaurants - hier würden vielleicht mal Themenabende gut tun. Nicht, dass als "Dschungel- was auchimmer gekleidete Menschen" vor dem Restauranteingang stehen, um teure Fotos zu verkaufen, sondern echte. Wir haben Dominikanische Speisen vermisst, oder gar ein dominikanisches Restaurant - das fehlt bei den A-la-Carte Restaurants. Im Laufe der Tage, die wir da waren, nahm die Präsens schwarz gekleideter Angestellter zu. Diese haben ihre Zeit aber mehr damit verbracht, die meist eh schon engagierten Mitarbeiter herumzuscheuchen, um neu einzudecken oder abzuräumen, anstatt auf die Qualität zu achten! Wenn die Angestellten mehr Spaß bei ihrer Arbeit hätten und nicht gestriezt würden, würde das auch mit besserem und freundlicherem Service klappen. Wobei, wie gesagt, die herablassende Art mancher Gäste gar nicht geht - dann wäre ich als Angestellter auch nicht freundlich. Qualität - die schwarz gekleideten "Antreiber" sollten etwas von ihrem hohen Ross herunter kommen und mehr auf Qualität achten. Wenn ich schon Besteck nur verteile und ich mir nicht frisches Besteck irgendwo am Buffet abholen kann, sollte ich auch darauf achten, dass es sauber ist. Auch an anderen Stellen sollte man mehr auf Sauberkeit achten, anstatt die Mitarbeiter herum zu kommandieren

Viele Menschen beklagen sich hier über schlechten Service. Das konnten wir nicht feststellen. Sicherlich gibt es ein paar Leute in den Restaurants, die freundlicher gucken und mehr arbeiten könnten, aber wenn man den Menschen freundlich gegenüber tritt, bekommt man eine tolle Bedienung, auch ohne Trinkgeld - das haben wir natürlich auch gegeben, aber nicht als Bestechung, sondern als Dankeschön hinterher. Hier sollte man auch nicht die Gärtner vergessen beim Trinkgeld, die einem dann auch gerne mal eine Kokosnuss genussfertig machen, oder die Reinigungskräfte im Restaurant, die Menschen, die die Speisen frisch zubereiten oder sonst auch die, an die sonst keiner denkt. Wir haben in diesem Urlaub überdurschnittlich viel Trinkgeld gegeben - aber gerne, da dort viele ganz liebe Menschen arbeiten, die sich über jeden Dollar freuen, um ihre Familien zu ernähren.

Die Lage ist auf direktem Weg knapp eine halbe Stunde vom Flughafen Punta Cana entfernt und daher nach dem langen Flug ein Pluspunkt. Wir hatten eine Privattransfer gebucht (nicht teuer), so dass wir einen entspannten Transfer nach dem Flug hatten. Mit den Ausflugszielen in der Nähe ist es überschaubar. Man kann die üblichen, teils überteuerten Ausflüge an die Orte machen, wo alle Touristen hingekarrt werden - das haben wir uns erspart. Man kann sich darüber aufregen, dass alle paar Minuten eine Helikopter über den Strand fliegt, und viele Boote fahren, aber das gehört an solchen Stränden wohl dazu. Es gibt auch die zahlreichen Strandverkäufer, die einen täglich zu den verschiedensten Aktivitäten und Ausflügen überreden wollen. Wenn man sich kurz mit denen unterhält und ein freundliches nein übrig hat, grüßen sie die nächsten Tage freundlich, aber nerven nicht mehr. Grundsätzlich ist alles eine Frage der Einstellung und wie man den Menschen gegenübertritt. Schließlich sind das arme Menschen, die mit den paar Dollar, die sie verdienen ihre Familien versorgen müssen. Nerviger sind die "fliegenden" Souvenierhändler in der Hotelanlage, die einen jeden Abend und tagsüber belabern wollen, etwas zu kaufen, da die große Familie hungert. Den ersten Abend bin ich auch drauf reingefallen und habe dem Händler ein paar Dollar gegeben aus Mitleid, hatte aber keinen Bedarf an seinen Holzschnitzereien. Er versuchte es jeden Tag wieder mit seiner Tour, bis ich ihm freundlich aber bestimmt meine Meinung zu seiner Show gesagt habe - dann war endlich Ruhe. Nochmal zum Strand. Ja, er ist grundsätzlich karibisch und auch ganz schön, aber das gilt nicht für alle Bereiche der Anlage. Im Palace Teil ist er eher etwas knapp, im Bavaro Teil so breit, wie man ihn sich vorstellt. Aber auch hier mit Einschränkungen, denn der Schwimmbereich, durch Bojen abgegrenzt ist nicht sonderlich weit, da dahinter ständig Boote hin und her fahren. Liegen gab es immer und zu jeder Tageszeit ganz entspannt. Den Pool haben wir nur einmal genutzt, bis wir gesehen haben, wie andere Menschen diesen nutzen, und, das auch nach der morgendlichen Reinigung, doch immer nochmal ein Strohhalm oder ähnliches dort schwamm. Es dauert auch schonmal ein paar Tage bis ein Pflaster in unübersehbarer Größe und in brauner Farbe von den Platten um den Pool entfernt wird. Ein paar Kacheln im Pool fehlen und eine defekte Haltestange zum einsteigen in den Pool wurde einfach nur mit Flatterband gekennzeichnet, statt sie zu reparieren. Als wir dann die Schaumpartys im Pool sahen, war der Pool für uns und unsere Kinder erledigt. Man darf sicherlich nicht die deutschen Maßstäbe, was Zuverlässigkeit, Verbindlichkeit und Geschwindigkeit angeht - das haben wir auch nicht gemacht. Es ist Urlaub und da will man entspannen. Man muss akzeptieren, dass manches länger dauert, man nach manchen mehrfach fragen muss oder auch mal unterschiedliche Personen. Dann klappt es aber meistens (bspw. bekommt man standardmäßig nur ein Poolhandtuch pro Person - nach mehrfachen Nachfragen bekamen wir die gewünschten zwei pro Person). Eine ganz große Erleichterung ist die deutsche Concierge Laura. Sie macht möglich, was möglich ist, kümmert sich ganz lieb und engagiert und ist eigentlich immer, sogar über WhatsApp zu erreichen - ganz dickes Lob. Ein Eigentor schießt sich meiner Meinung nach die Hotelgruppe mit ihrem Travel Club, wo man bewusst eine 2-Klassen-Gesellschaft schafft. Es gibt schon extra Bereiche und sogar Strandabschnitte für den TC und man genießt weitere Privilegien gegenüber den anderen Urlaubern. Ich finde das nicht gut und bin mir sicher, dass das die "normalen" Urlauber irgendwann quittieren, und nicht mehr buchen, wenn sie unerwünscht sind. Was ich auch nicht verstehen kann, sind bei den Bewertungen hier, die ständigen überschwenglichen Dankesregen für Kritik und Lob und man nimmt das zum Anlass, die DInge zu ändern - so lange das Worthülsen sind, einfach bitte weglassen liebes Management. Wenn man etwas sagt, muss man es auch tun. Zusammengefasst: Wer auf Massentourismus in einem insgesamt guten Hotel steht, sollte hier hinfahren. Wer mehr Qualität und Athmosphäre und Ruhe sucht, findet bestimmt Alternativen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Gibt es, aber auf keinem nennenswert gutem Niveau. Die Tennisplätze sind in einem verbesserungswürdigen Zustand. Unser Sohn fiel hin und hat sich Hand und Bauch deutlich sichtbar aufgeschürft. Das Fitnessstudio ist gut und modern ausgestattet. Unverständlich ist es für mich aber, dass man da erst ab 18 Jahre hereindarf. Ich war dort mit meiner fast 17 jährigen Tochter auf dem Laufband und wurde nach einigen Minuten deutlich darauf hingewiesen, dass meine Tochter raus muss. Sie war in meiner Begleitung, hat niemanden gestört, ist kein nerviges Kleinkind..... das finde ich albern und nicht angemessen !!!!!!!