Hotel Grand Okan

Vom 15 bis zum 23 Dezember 2018 habe ich zwei Wochen Ferien im Grand Okan Hotel in Alanya verbracht. Weg von wettermäßig unfreundlichem München. Statistisch gesehen regnet es auch in Alanya 10 Tage im Dezember. Den Regenschirm nicht vergessen! Die 130 km Fahrt vom Flughafen nach Antalya bis zum Hotel regnete es heftig. An einem der darauffolgenden Tage, als sich das Wetter besserte, konnte ich die Stadt und die Lage des Hotels erkunden. Das Hotel liegt mit der Frontseite an der Hauptstraße in Alanya. Die ist stark befahren, was gerade den Lärm im Zimmer nicht kleiner macht. Auch mitten im Treppenhaus befinden sich eine Schlucht, durch alle Etagen durchgehend, auch das Restaurant und die Bar verbindend. Besonders am Freitag und Feiertagen wird der Lärm des Unterhaltungsprogramms auf alle Etagen weitergetragen. Auch sind die Zimmerwände nicht besonders dick. Man bekommt akustisch das Leben in den angrenzenden Zimmern mit. Gegen Aufpreis könnte man ruhigere Zimmer, an der dem Kleopatra Strand, zugewandten Hotelseite bekommen. Die Gäste -sind überwiegend Deutsche Rentner, die sich hierfür bis zwei Monate schöne und preiswerte Tage gegönnt haben. Das Essen war sehr gut, reichlich, gesund und abwechslungsreich. Das Essen ist die Stärke des Hotels. Hier kann man ganze zwei Monate aushalten, ohne dass einem kulinarisch die Decke auf dem Kopf fällt. Viel Grünes, Vegetarisches, aber auch Fleisch und Fisch. Auch Kuchen und Früchte standen auf Buffet zur Auswahl. Das Personal ist freundlich, an der Rezeption spricht man deutsch. Im Restaurant wird man freundlich bedient. Kleines Bakschisch steigert die Freundlichkeit, verständlich wenn man nur 300 € im Monat als Kellner verdient. Hiermit besonderen Dank am Halit und Musa. Nur der Emre tanzte aus der Reihe und hat das Bakschisch nicht verdient. Hochnäsig und impertinent. Teşekkür e. an die beiden, Halit und Musa. Die Zimmer sind sauber und werden jeden Tag geputzt. Die Putzfrau auf der zweiten Etage hat sich sehr bemüht und das Zimmer war picobello, jeden Tag. Von hier aus kann man Ausflüge buchen. Einen ganztägigen nach Sapadere Canyon empfehle ich vom ganzen Herzen. Wenn es beim Rambo (so nannte sich der Jeep Fahrer und Reiseführer) gebucht wird, entwickelt sich daraus garantiert ein unvergessliches Erlebnis. Wenn jemand Hamam mag, empfehle ich den in der Hafennähe an einer Moschee. Der Hamam wird von Einheimischen besucht, daher getrennt; Frauen und Männer haben gesonderte Eingänge. Er ist sauber und klassisch türkisch. Preiswert - 20€ kostet Vollprogramm. (47 Euro im Nachbarn Hotel) Sie werden am Behandlungsprogrammende so intensiv massiert, dass jeder Muskel es sich merkt, bedankt und bessert. Garantiert! Ich war drei Mal dort. Wobei sich nicht dabei zu einer extra zu bezahlen Massage mit Kaffeesatz überreden lassen. Die 50 Lira ist es nicht Wert, außer dass man den ganzen Abend den Duft einer Kaffeetasse überall verströmen will. In der Nähe des Hamams befindet sich ein kleines Straßenrestaurant mit drei Tischen auf dem Bürgersteig. Das war der einzige Platz in der ganzen Stadt, wo der Kokoreç zubekommen war. Es ist das türkische Kutteln Gericht, das man als die Quintessenz der Türkei auf dem Speiseteller Mal probieren sollte. Man kann es lieben oder hassen, ich liebe es. Wird als Kokoretsch ausgesprochen. Mit der Seilbahn kann man auf die Burg und Arsenal fahren und von oben den Ausblick auf die Stadt genießen. Die Stadt ist im Dezember, ohne den Kleopatra Strand nutzen zu dürfen, touristisch wenig interessant. An den vier sonnigen und warmen Tagen gab es welche mutigen Touristen, die sich nicht nur auf dem Strand sonnten, aber auch im Meer badeten (22 Grad warm vom Hörensagen). Ich empfehle das Hotel mit gutem Gewissen. Es waren schöne preiswerte Tage.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife