Hotel Gorgonia Beach Resort

Die Hotelanlage ist weitläufig und sehr gut gepflegt mit großen Rasenflächen und phantasievoll gestutzten Hecken. Zu Beginn unseres Aufenthaltes waren vor allem deutsche Gäste da, später auch einige Schweizer, Österreicher, Niederländer und Osteuropäer. Besonders erwähnenswert ist die Behindertenfreundlichkeit des Hotels! Alle Bereiche sind über Rampen zu erreichen, es gibt einen Shuttleservice in der Hotelanlage und als Einstiegshilfe ins Wasser gibt es spezielle Rollstühle und am Steg einen Lift.

Unser Zimmer war sehr schön groß, modern und zweckmäßig eingerichtet mit einem geräumigen Bad. Die Sauberkeit war völlig okay.

Das Essen im Hauptrestaurant war enttäuschend: Der Fisch oft nicht durchgebraten, das Rindfleisch häufig gekocht und zäh. Und sonst das ewige Hühnchen! Aber natürlich gab es bei jeder Mahlzeit auch Gerichte, die uns gut geschmeckt haben. Mittags kann man sehr schön an der Beachbar einen Snack essen. Offenbar gab es viele Proteste gegen die Regelung, trotz All-In-Buchung Wein nur zu den Hauptmahlzeiten und nur im Hauptrestaurant kostenfrei zu erhalten; jedenfalls gab es an der Beachbar von 10 Uhr bis 16 Uhr Wein ohne Bezahlung! Aber All-In müsste natürlich heißen: Wein von 10 – 24 Uhr überall kostenfrei!

Das gesamte Servicepersonal hat uns immer sehr freundlich und effektiv bedient. Benutztes Geschirr wurde schnell weggeräumt, Getränke sehr schnell gebracht. Alle sprechen ausreichend deutsch, um die Bestellungen zu verstehen, so dass auch diejenigen gut zurechtkommen, die wenig oder gar kein englisch sprechen. Nur der Empfang am Ankunftstag war eher unfreundlich.

Das Gorgonia Beach liegt direkt am Strand etwa zwei Autostunden vom Flughafen entfernt. In der näheren Umgebung gibt es nur noch das Nachbarhotel Shams Alam, das man zu Fuß in etwa einer halben Stunde am Strand entlang erreicht. Durch diese Alleinlage ist es dem Hotel möglich, eine eigene Sommerzeit einzurichten! Eine gute Idee, denn dadurch hat man abends eine Stunde länger Sonne! Wir haben einen Tagesausflug nach Assuan unternommen, aber davon können wir nur abraten. Wir waren 17 Stunden unterwegs und haben davon 13 Stunden im Bus gesessen! Auch beim Sataya-Ausflug stehen Fahrt- und Aufenthaltszeit unserer Meinung nach in keinem vernünftigen Verhältnis.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

In vielen Bewertungen wird das Hausriff als besonders schön bezeichnet. Das können wir nicht verstehen, denn die Korallenbänke sind zum großen Teil abgestorben und es gibt nur sehr wenige Fische! Vom Steg aus nach rechts ist etwas mehr zu sehen und es gab einige Schnorchler, die sich von der Strömung fast bis zum Shams Alam treiben ließen. Man sollte auch das Innenriff mal ansehen, denn hier gibt es gelegentlich kleine Gitarrenhaie. Tauchen lohnt unserer Meinung nach nicht, außer vielleicht zum Üben für Anfänger. Wenn man im Shams Alam vom Steg ins Wasser geht, hat man erstaunlicherweise ein wirklich sehr schön erhaltenes Riff, obwohl es doch nur ca. 2 km vom Gorgonia entfernt ist! Aber auch hier wenig Fisch. Es gibt im Hotel jeweils drei sehr gepflegte Beachvolleyball- und Beachtennis-Plätze sowie vier Boccia-Bahnen, die alle rege genutzt wurden. Die Werbung für die Sportangebote, auch für die Wassergymnastik, war immer sehr freundlich und dezent. Die Spa- und Beauty-Angebote wurden natürlich auch heftig beworben, aber nach einem freundlichen und bestimmten „no Spa, no Beauty“ wurde man in Ruhe gelassen. Auch sehr schön der plattierte 1,8 km-Joggingrundkurs!