- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
- BehindertenfreundlichkeitGut
- Zustand des HotelsGut
- Allgemeine SauberkeitGut
Möchte mich nur auf einige wesentliche Punkte konzentrieren, die meiner Meinung nach einer genaueren Beschreibung bedürfen. 1. Lärm im "Manta" Bereich. Nicht richtig - oder genauer gesagt nur teilweise richtig. Die Lärmende Stromgenerator liegt im Süd-Östlichen Bereich noch außerhalb der umzäunten Anlage. Da die Infrastruktur in konzentrischen Halbkreisen um die Pool-Area aufgebaut ist. Bekommt man von dem Lärm in der zweiten Reihe des Manta-Bereiches oder denjenigigen welche sehr Nah am Strand liegen nichts mit. Insbesondere Deshalb nicht, da die Terasse auf der Lärmabgewandten Seite nach Norden ausgerichtet ist. Ich bin Geräuschempfindlich, aber der Lüfter an meinem Laptop war lauter. Also kaum zu hören. 2. Schlechte Wege mit holprigen Steinen Auch nicht ganz richtig. Insbesondere im sündlichen Bereich (Manta) sind die Wege fast ausschließlich super glatt und eben ausgebaut. Die Gehwege im Nördlichen Bereich sind in der Tat für Kinderwägen oder nicht ganz trittsichere Personen ein echtes Hindernis. 3. Zum Qualität des Riffs Jeder macht angaben zum Riff. Damit ist aber nicht gesagt zu was er Bezug nimmt und was ist als intakt zu bewerten. Um das gleich mal vorwegzunehmen: Intakt ist seit über 10 Jahren im Roten Meer gar nichts mehr. Über 50% der Korallenriffe sind in den letzten beiden Dekaden zerstört worden. Das Rote Meer ist hier mitten dabei. Die Vernichtung der Korallenriffe ist global und hat mehrere Ursachen - ist also deutlich nicht auf den Einfluss des Tourismus und der Taucher direkt versacht. Welche Kombination an Belastungen für die Korallenriffe auch immer ausschlaggebend sind, sie haben leider auch im "Wadi el Gamal" Park deutliche Spuren hinterlassen. Es ist auch nicht etwas was abgeschlossen in der Vergangenheit liegt und sich gerade erholt - das Korallensterben geht weiter in dem Augenblick als ich gerade diese Worte schreibe. Wen das interessiert kann ich dazu gerne mal eine Aufnahmen schicken, die vor wenigen Tagen entstanden sind. Coral-Bleeching ist alle paar Meter für das kundige Auge ersichtlich, wenn auch weit nicht so massiv wie Ende der 90er. Im Moment sind ca. 40% des gesamten Riffes zerstört. In bestimmten Bereichen über 90%. Um mal einen aktuellen Vergleich aus der Region zu nehmen. Die Bay vor dem Iberotel Samaya, welche ebenfalls einen guten Ruf genießt, ist flächendeckend zu weit über 80% zerstört. Das Riff vor dem Flamenco ist ebenfalls massiv beschädigt. Ein 60% intaktes Riff ist damit vergleichsweise noch gut. Zumal man im Nationalpark durchaus auch noch einige Bereiche im Riff antrifft, die noch zu über 90% intakt sind. Das ist bei der Bay vor der Iberotelkette und der umliegenden Riffe so nirgends mehr vorzufinden. Außerdem bietet das Riff vor dem Gorgonia Beach Resort über km hinweg eine überaus abwechlunsreiche und interessante Kulisse. Lagoonen, Erks (Säulen) in der Nähe des Riffs auch auch bis 100m vor dem Außenriff. Seitenarme, Canyons als auch überaus belebte Riffe in Knietiefen Wasser sind vorhanden. Ingesamt kann man sagen, dass das Außenriff vor Gorgonia ca. 150-200 vom Strand entfernt ist. Tiefe dann abfallend bis 30-40 mtr. Keilförmig nähert sich dann das Außenriff dem Strand bis zum ca. 1,5km südlich gelegenen Hotel, wo das Außenriff im Knietiefen Wasser sich unmittelbar bis an den Strand hinauf befindet. Haie, Riesenmuränen, große Riffbarsche, Schildkröten, Feuerfissche - alles vorhanden. Auch tausende der wunderschönen roten Fahnenbarsche welche die exponierten Stellen (Erks) bevölkern. Ich möchte hiermit zu einem relistischeren Bild über den Zustand des Riffes beitragen. Damit nicht der Eindruck entsteht, man hätte es hier mit einem "intakten Riff" zu tun. Das es heute wohl kaum mehr gibt. Anmerken möchte ich noch, dass der Zugang über die gesamte Breite des Gorgonia REssorts überaus schwierig ist. Schroffe und scharfkantige Korallenfelsen werden nur von wenigen kleinen Sandflächen unterbrochen. Zudem sind Seeigel in den Spalten des Felsspalten über die man sich drübertastet. Das ist alles andere als optimal und ein Hindernis. Für Schnorchler sind Tauchschuhe und Geräteflossen durchaus erwägenswert. Einige hundert Meter weiter im Süden, unterhalb der Tauchschule sind immer mehr Sandstrände. Am nächsten Hotel im Süden dann (wie gesagt ca. 1,5km entfernt) ist der einstieg dann über schönen weichen Sand möglich. Das Hotel soll alledings eine deutlich geringere Qualität haben als das Gorgonia. 4. Letzte Anmerkung noch: Bezieht sich auch Geruchsbelästigung durch Raucher und dieses unsägliche rauchende Pestizid, welches mit Motoren in der Anlage verteilt wird. Das erlebe ich schon seit über 10 Jahren in allen Hotels am Roten Meer. Ist daher auch nicht Gorgonia-spezifisch. Aber ich würde mir zum einem mal wünschen, dass man das Rauchen grundsätzlich im Bereich der Restaurant untersagt. Zum anderen begegne ich lieber mal einer Gottesanbeterin, Ameisen oder einer Heuschrecke als dieses giftige, stinkende Zeug einatmen zu müssen was alle paar Tage lärmend verknattert wird. Davon wird mir im wahrsten Sinne des Wortes übe. 5. Insgesamt kann man aber feststellen, dass die Hotels in Ägypten immer professioneller und westlicher werden. Animateure werden eingeflogen und Shiha-Bars verschwinden. Hin und wieder trifft man zwar auf kleinere Unzulänglichkeiten aber man ist sehr bemüht den Gästen einen angenehmen Aufenthalt zu ermöglichen. Wünsche werden berücksichtigt. Andere Sachen muss man mit einem Augenzwinkern hinnehmen. So wie das Vila Fisch Restaurant, das man pro Woche nur einmal besuchen darf, in dem es aber keinen Fisch gibt. Das einzige was hier an Fisch erinnert ist das Fischbesteck auf dem Tisch. Ein echter Lacher. Der einzige "Fisch" der hier optional serviert wird (die andere alternative ist Rindfleisch à la Schuhsohle) ist frittiertes Allerlei. Das hat mit Fisch nichts zu tun. Zudem ist es ganau abgezählt von jeder Sorte zwei, so groß wie eine kleine Fritte: Schrimps, Fisch, Sepia. Nun ja was soll's. Wenn alles perfekt wäre müsste es deutlich teurer sein. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist dennoch als sehr gut zu bewerten. Insgesamt also ein sehr schöner Urlaub.
- ZimmergrößeSehr gut
- SauberkeitGut
- Ausstattung des ZimmersGut
- Atmosphäre & EinrichtungEher gut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischEher gut
- EssensauswahlEher schlecht
- GeschmackEher gut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftEher gut
- Rezeption, Check-in & Check-outGut
- Kinderbetreuung oder SpielplatzGut
- FamilienfreundlichkeitGut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungEher schlecht
- Restaurants & Bars in der NäheSchlecht
- FreizeitangebotGut
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsGut
- Entfernung zum StrandGut
- Qualität des StrandesEher schlecht
- Lage für SehenswürdigkeitenSchlecht
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Januar 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Oliver |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 2 |