Hotel Gorgonia Beach Resort

Das Gorgonia Beach liegt weit abgelegen im Süden von Marsa Alam. Die Fahrzeit vom Flughafen Marsa Alam zum Hotel beträgt ca. 2 Stunden. Das Hotel verfügt über 350 Zimmer verteilt auf 22 zweistöckige Gebäude. Die Anlage ist sehr groß und weitläufig und somit ergeben sich lange Wege um von A nach B zu kommen. Anfang Juni bestand die Gästestruktur hauptsächlich aus Italienern, Deutschen und Österreichern. Der Altersdurchschnitt war bunt gemischt. In der Lobby befindet sich ein Geldautomat einer ägyptischen Bank. Leider konnten wir mit unseren EC- Karten kein Bargeld abheben. Andere Möglichkeiten an Geld zu kommen, gab es nicht. Internet und Telefonate sind völlig überteuert, hier kommt man definitiv mit dem Handy günstiger weg. Genug Bargeld mitnehmen sowie Flug nach Marsa Alam und nicht Hurghada wählen.

Die Zimmer waren sehr geräumig, sauber und es wurde sogar unserem Zimmerwunsch, den wir vorher per Email geäußert hatten, entsprochen. Somit hatten wir von Zimmer 2056 (Dolphin7) einen super Ausblick auf Strand und Meer. Das Zimmer verfügte über ein Kingsizebett, zwei Nachttischen, einem großem Schrank, Couch, Kofferablage, Minibar, Save, Klimaanlage und TV (4 deutsche Programme wovon effektiv nur eins genutzt werden konnte, da die anderen eine sehr schlechte Qualität hatten) Es gab viel Stauraum und Ablagemöglichkeiten. Auch das Bad war sehr groß und sauber. Kritikpunkte waren, dass Zimmertür und Balkontür nicht dicht geschlossen haben und so bei starkem Wind ein lautes heulendes Geräusch entstand, was einem in der Nacht den Schlaf rauben konnte. Außerdem waren viele Dinge, die an Wänden hingen nur unzureichend befestigt und schief.

Es gibt ein Hauptrestaurant namens "El Wadi" sowie eine A la Carte Pizzeria names "Pizza Basta" und ein A la Carte Fischrestaurant "La Vela". Die zwei A la Carte Restaurans kann man einmal pro Woche reservieren, ansonsten hat man abends nur die Möglichkeit ins Hauptrestaurant oder Mittags an die Snackbar am Strand zu gehen. Das Frühstück war die beste Mahlzeit am Tag. Für ägyptische Verhältnisse war die Wurst- und Käseauswahl sehr gut und wurde immer frisch nachgelegt. Es gab viele verschiedene Brot- und Brötchensorten, Toast sowie süße Teilchen mit Pudding oder Obst, außerdem Pfannkuchen, Bohnen und Würstchen und andere schmackhafte Dinge. Besonders hervorzuheben ist der Omlettekoch beim Frühstück, der seinen Job wirklich hervorragend macht. Das Hauptrestaurant ist immer sehr voll, hat deswegen leider Kantinenflair und es bilden sich lange Schlangen am Buffet. Die Gläser am Hauptrestaurant waren oft dreckig und kaputt. Die Qualität der Speisen am Mittag- und Abendbuffet im Hauptrestaurant schwankte sehr stark von roh bis tot gebraten. Teilweise haben die Nudeln nach Fisch geschmeckt, obwohl diese nichts als Fischgericht ausgewiesen waren. Regelmäßig gab es einen Eisstand mit 4 Sorten Eis im Hauptrestaurant. Die Wahl der Sorte war meistens egal, da sich durch mangelnde Reinigung der Kelle durch den Küchenbediensteten alle Sorten vermischt hatten. Dies sah sehr unapetitlich aus. Die Plastikbecher an der Strand- und Poolbar wurden nur mit Wasser abgebraust, abgetrocknet und sofort wieder einem neuen Gast gegeben, so dass man teilweise noch Fettfinger bzw.Lippenstift- oder Getränkereste vom Vorgänger am Becher hatte. Die Becher waren außerdem oft gerissen, so dass sie ausliefen. Diese Becher wurden jedoch nicht weggeschmissen, sondern einfach weiter verwendet. Wir vergeben 4 von 6 Sternen, aber nur weil das Essen in den A la Carte Restaurants und das Frühstück sehr gut war.

Die Zimmer wurden täglich sehr gründlich gereinigt. Die Handtücher und auch die Bettwäsche wurden auf Gästewunsch gewechselt. (Handtuch auf dem Boden - bitte wechseln) Leider haben die Handtücher erst am späten Nachmittag den Weg ins Zimmer gefunden, obwohl das Zimmer Mittags schon gereinigt war und die benutzen Handtücher bereits mitgenommen wurden, so dass ein Duschen vor dem Mittagessen nicht möglich war. Das Personal an Strand- und Poolbar war stets freundlich und zu Scherzen aufgelegt. Die Handtücher und Auflagen wurden am Strand von dem Personal eher lustlos auf die Liegen geschmissen. Das kennen wir von Ägypten anders. Das Personal im Hauptrestaurant war überfordert, unorganisiert und wirkte gestresst, insbesondere beim Abendessen. An manchen Tischen liefen sich die Kellner über den Haufen und an anderen Tischen kam eine Stunde lang niemand vorbei. Im Außenbereich gab es zu wenige Tische, da leider auch der linke Außenbereich nicht geöffnet war, obwohl das Hotel fast ausgebucht war. Wenn man zum Abendessen nicht zur Eröffnung des Restaurants da war, gab es im Außenbereich keine freien Plätze mehr, so dass man drinnen Essen musste. Die Flecken und Krümel des Frühstücks, konnte man auch noch beim Abendessen auf der Tischdecke bewundern. Den Höhepunkt des schlechten Services, erfuhren wir an einem Samstagabend, als wir uns an einen uneingedeckten Tisch setzten mussten, da keine gedeckten Tische frei waren. Ein Kellner kam vorbei und stellte uns zwei Gläser auf den Tisch und bedeutet uns dass er gleich den Tisch eindecken würde. Danach hatte er nichts besseres zu tun, als erstmal nicht besetzte Tische abzuräumen und diese neu einzudecken. Als sich nach 10 Minuten an unserem Tisch immer noch nichts getan hatte, nahmen wir uns zwei saubere Gedecke von einem Sechsertisch. Als der Kellner dies sah, kam er angerannt und war schockiert von unserer Aktion. Außerdem erschreckend war der Service an der Lobby. Die ersten Tage , konnte man uns keine Euro in ägyptische Pfund tauschen, weil kein Geld im Haus war !?!? Daraufhin entschieden wir uns einen großen Euro Schein (sprich 50€) in kleinere Scheine zu tauschen. Der Rezeptionist holte einen großen Stapel an 5,-, 10,- und 20,- Euroscheinen aus dem Save, wollte uns aber einen Großteil der Summe in Münzen wechseln. Als wir ihm zu verstehen gaben, dass wir nur kleine Scheine haben möchten, gab er uns unwirsch den 50er wieder und sagte dreißt, dass es dann nicht möglich sei und schob den dicken Batzen an Euroscheinen wieder in den Save zurück. Da fehlen uns einfach die Worte! Der schlechteste Service den wir bisher in Ägypten hatten!

Das Hotel liegt direkt am roten Meer, in der näheren Umgebung gibt es außer Sand und Felsen nicht viel. Wer Souvenirs, Zigaretten etc. einkaufen möchte, sollte dies am Flughafen tun. Die Shoppingpreise im Hotel sind stark überteuert (z.B. eine Postkarte mit Briefmarke 3€) da, es in der näheren Umgebung keine alternativen Einkaufsmöglichkeiten gibt. Der hoteleigene Sandstrand ist sehr groß und es gibt genug Liegen und Schirme am Strand. Die Schirme sind jedoch sehr klein und stark in Mitleidenschaft gezogen. Es gibt ein Innen- und ein Außenriff. Das Innenriff ist fast tot und das Außenriff ist nur bei nicht zu starkem Wind zu erreichen. Schnorchelausflüge können beim Reiseveranstalter oder vorzugsweise bei der Tauchbasis (mit deutschsprechender Leitung) bebucht werden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool war immer sauber, da er täglich durch den "Bademeister" mittels Poolsauger gereinigt wurde. Das Wasser war allerdings sehr kalt und es gab keinen beheizten Pool, so wie es auf der Internetseite angepriesen wurde. Die Auflagen der Liegen am Pool waren sehr durch gelegen, da diese nie gewechselt wurden und immer auf den Liegen verblieben. Am Pool war es sehr schwer Ruhe zu finden. Der Tag begann mit mehrfach laut angepriesenem "Aquaaaaagyyyyymmm", anschließend "Waaaaterpolooooo". Hatte man dies überstanden fiel eine Heerschar von Verkäufern über einen her. Diese wollten einen zu Kamel-, Pferdereiten, Fotos machen, Massagen, Kosmetik, Rasuren und schönen Haarschnitten und anderen Pflegemaßnahmen überreden. Hatte man auch dies hinter sich gebracht, begann das große Liegenrücken am Pool, was durch die schweren Holzliegen und den glatten Steinboden sehr laut war. Um 13 Uhr begann der Wettlauf zum Buffet und es kehrte endlich eine kurze Ruhephase ein, bei der auch keine Musik am Pool gespielt wurde. Wer glaubte nun Ruhe zu finden, der wurde durch Nieselregen der Sprenkleranlagen, die zu der Zeit angemacht wurden eines besseren belehrt. Danach war man wieder schonungslos den Verkäufern und der überlauten Animation bis zum Abend ausgesetzt.