Hotel Gorgonia Beach Resort

Das Hotel hat ca. 350 Zimmern, die in ca. 22 zweistöckigen Häusern im sehr weitläufigen Gelände verteilt sind. Die Zimmer sind riesig. Je nach Lage ist man sehr weit vom Strand oder sehr weit vom Restaurant entfernt. Für Gehbehinderte ist die Anlage nicht geeignet, auch weil die Wege mit groben Steinen gepflastert sind. Es wird nur AI angeboten. Während der Weihnachtsferien waren hauptsächlich Familien mit Kindern da. Es waren ca. 70 % Italiener, 20 % Deutsche und 10 % andere Nationalitäten da. Wir waren in den Weihnachtsferien da. Bis Jahresende waren die Tagestemparaturen von 26 bis 29 Grad, Wasser ca. 23 bis 24 Grad. Im neuen Jahr waren die Höchsttemperaturen nur noch bis 24 Grad und die Wassertemperaturen 21 - 22 Grad. Wir sind trotzdem ohne Anzug geschnorchelt. Wir haben einen Ausflug gemacht zum sog. Delfinhaus. Leider waren keine Delfine da und das Riff bot noch weniger Fische als das Hausriff. Der Guide hat uns als Highlight einen winzigen Anemonenfisch in ca. sieben Metern Tiefe gezeigt. Ich habe dann noch selbst einen blauen Riesendrücker gesehen. Das wars. Bei der von der Reiseleitung angebotenen 2-Tages-Tour soll man immer Delfine sehen.

Die Zimmer waren riesig. Laut Prospekt sollen es 60 qm sein. Das Badezimmer mit Fön und Oberlicht war auch sehr groß, vor allem die Dusche (allerdings ohne Vorhang). Es war ein sehr gepflegtes Ambiente. Die Klimaanlage war angenehm leise. Terrasse mit Ständer für nasse Sachen, zwei Stühlen und ein Tisch, Kühlschrank, Safe und Telefon waren vorhanden und sehr gepflegt.

Volle Sternezahl hat die Gastronomie verdient, weil die Qualität und Quantität der Speisen hervorragend war. An den verschiedenen Buffets war nichts auszusetzen. Die Speisen waren sehr vielfältig und man konnte in zwei Wochen jeden Tag etwas anderes essen. Die vorherrschende Richtung war international. Mir hat aber gerade das angepasste landestypische am besten geschmeckt. Die Sauberkeit und Hygiene im Restaurant waren einwandfrei. Gigantisch war auch das Buffet zum Jahreswechsel. Es gab wohl noch zwei weitere Restaurants, die wir jedoch nicht genutzt haben. Die Bars waren das "Stiefkind" der Hotelanlage, was die Atmosphäre und die Auswahl der Getränke betraf. Für uns war das jedoch nicht wichtig, da wir meistens Wasser tranken und früh zu Bett gingen.

Das Personal war sehr freundlich und hilfsbereit. Einige sprachen deutsch, vor allem die an der Rezeption und im Restaurant, sowie englisch. Natürlich sprachen, wegen der Gästestruktur, viele auch italienisch. Die Animation fand hauptsächlich auf italienisch statt. Die Zimmerreinigung war tadellos. Wir haben fünf Euro Trinkgeld pro Woche gegeben. Der Arzt im Hotel war kompetent und günstig. Der Service hätte sechs Sterne erreichen können, wenn wir nicht einmal mehr als drei Stunden auf die Beseitigung eines kleinen technischen Problemes hätten warten müssen.

Das Hotel liegt direkt an einem ca. 700 m langen Privatstrand, aufgeteilt in drei Abschnitte. Rechts und links am Strand entlang kann man noch sehr weit gehen, bis man wieder auf eine Behausung/Hotel trifft. Einkaufsmöglichkeiten gibt es in der Anlage, Außerhalb sind keine Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten in der Nähe, außer links und rechts am Strand ein paar Einheimische mit Schmuck. Der nächste Ort, Marsa Alam, ist ca. 40 km entfernt, bietet sich aber laut Reiseleitung nicht für einen Bummel an. Der Flughafen Marsa Alam ist ca. 80 km entfernt und damit je nach Anzahl der angefahrenen Hotels in ca. zwei Stunden zu erreichen. Ausflugsmöglichkeiten gibt es wenig. Es werden die überall in Ägypten angebotenen Ausflüge in die Wüste mit Quad oder Kamel angeboten, Sterne betrachten, sowie diverse Schnorchel- und Tauchausflüge.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Freizeitangebot wie Sport oder Animation wurde von uns nicht genutzt. Es war ein Kicker und eine Tischtennisplatte mit schlechten Schlägern vorhanden. Das Internet war langsam und kostete drei Euro für eine halbe Stunde. Am Pool gab es nagelneue Liegen. Am Strand gab es breite sehr gut verstellbare Liegen, Sonnenschirm und Windschutz. Außerdem hat man jeden Tag neue Strandtücher bekommen und der Strandboy brachte dicke Auflagen an den Platz. Liegen reservieren war nicht notwendig, da ausreichend Liegen zur Verfügung standen. Der Strand war feinsandig und wurde mehrmals am Tag gereinigt. Es befanden sich Duschen direkt am Strand und zwei Toilettenanlagen und zusätzliche Duschen in ca. 200 m Entfernung. Außerdem befand sich noch eine Bar zentral oberhalb des Strandes, an der es, neben Getränken, kleine süße und salzige Snacks gab. Eine Enttäuschung für uns, war das in den bisherigen Bewertungen so hoch gelobte Hausriff. Da haben wir an anderen Orten in Ägypten schon eine größere Fischvielfalt erlebt. Einzige Highlights waren eine Schildkröte und ein Gitarrenrochen. Insgesamt war das Riff auch wenig bewachsen. Zahlreich vorhanden waren jedoch die sehr angriffslustigen Doktorfische. Wenn der Wellengang etwas größer war, wurde die gelbe Flagge gehisst und man durfte nicht mehr raus schwimmen (ca. 70 % der zwei Wochen). Zu der Zeit waren noch die meisten Fische zu sehen, die anscheinend die Strömung genossen und die damit verbundene Nahrungsmenge. Ein paar mal war es so windig und die Strömung so stark, dass Schwimmen total verboten war.