Hotel Gorgonia Beach Resort

Zum 3. Mal buchten wir aufgrund der Ruhe und des tollen Außenriffs das Gorgonia - und wir wurden wieder nicht enttäuscht. Schon auf der Gangway in Marsa Alam kam Urlaubsfeeling auf und die Stimmung hob sich merklich bei allen Flugzeuginsassen. Deutschland bei Kälte verlassen - Ankunft bei 30 Grad im Schatten und später 26 Grad im Meer - der Urlaub konnte beginnen. Nach 1,5 Std. Transfer waren wir da. Leider hatten wir sehr, sehr starken Wind und gerade tagsüber Ebbe, so dass wir nach Ankunft nur die ersten drei Tage gleich gg. 8.00 Uhr das Außenriff beschnorcheln konnten. Danach war selbst im Shorty und mit Flossen kein Darüberkommen mehr. Aber auf der Seegraswiese wurden wir mit drei Schildkröten, drei Geigen-/Blaupunktrochen, großen Fischschwärmen und einem Riesendrückerfisch wieder entschädigt. So war das mehrmals unser tägliches Ziel. Leider ist das Innenriff tot. Aufgrund einer Tagung von italienischen Optikern mit ihren Familien störten 500 Besucher in der 2. Woche die von uns ersehnte Ruhe. Diese benahmen sich dermaßen unmöglich, dass viele Deutsche deshalb schon 7.00 Uhr frühstücken und 19.00 Uhr zum Abendessen gingen. Sie verzogen sich auch nach links in die Dünen, denn auf der rechten Seite fühlte man sich nach Italien versetzt. Dadurch mussten wir unseren "Stammplatz mit persönlcihem Kellner" nach der 1. Woche wechseln, denn die Italiener bekamen abends einen für sich abgegrenzten Bereich zugewiesen. Mittags war es vor Lärm im Hauptrestaurant " El Wadi" nicht auszuhalten; wir waren nur ein einziges Mal essen. Zu keiner Zeit hatten wir aber das Gefühl, dass nur gegen Trinkgeld - so wie es sich gehört - bedient wurde. Jeder Kellner tat sein Bestes, war freundlich und gab sich Mühe. Auch wurde die Speisen am Büffett immer wieder aufgefüllt - eine tolle und vielfältige Auswahl. Wir fanden immner etwas. Nur das Strandrestaurant war nicht nach unserem Geschmack.. Zuviel in Öl Gebackenes, fast kalt und schnell alle. Der Koch kam uns irgendwie lustlos vor. An die Barkeeper dagegen geht ein großes Lob. Rifftrampler - ausgerüstet mit Handschuhen und sogar einem Messer (wozu man das wohl braucht ...) - gab es ohne Ende, so dass die Reef Protectoren ständig pfeifen mussten. Leider warteten sie dann nicht am Stand und verwarnten die Trampler. Bitte noch mehr aufpassen; denn viele Urlauber machten sie darauf aufmerksam! Der Bau eines Steges ist lt. dem Hotelmanager im Mai in Aussicht - hoffentlich wird es dann besser. Eine Strandwanderung zeigte uns, dass der Mülll in Richtung Beduinen rechts und links so gut wie weg ist - Danke für den Naturschutz. Unmöglich fanden wir gerade deutsche Urlauber, welche ständig Muscheln - gerade besonders große Exemplare - sammelten und lautstark am Strand verkündeten, diese als Souvenier mit nach Hause zu nehmen. Dagegen muss konsequent vorgegangen werden!!! Je ein Mal pro Woche reservierten wir das Fischrestaurant "La Vela" und in der Pizzeria - großes Lob an beide Köche und das Personal. Schmunzeln mussten wir über die Auswahl im "La Vela": Die Speisekarte bot uns je ein Fisch- und ein italienisches 3 Gänge-Menü an. Weitere Fischgerichte mussten bezahlt werden. Es störte uns aber nicht und so war die Abwechslung für zwei Besuche gegeben. Bestellen konnte man den üblichen AI-Wein und Alkohlfreies wie im Hauptrestaurant. alle weiteren Weinsorten gab es gegen Bezahlung. Fast alle Kellner erkannten uns in allen Restaurants wieder und die Freude war groß - ägyptische Herzlichkeit ließ grüßen. Toll fanden wir auch, dass viele Kellner unbedingt deutsch mit uns sprechen wollten, damit sie die Sprache lernen. Irgendwie waren sie von dem vielen italienisch auch leicht genervt. Die Außenanlagen wurden weiter bepflanzt - ein tolles Ambiente. Die Gärtner waren immer zu Gange. Kleine Schönheitsfehler fanden wir in unserem Zimmer vor. Schiefe Lampen, lieblos wurden die Betten gemacht und die Tagesdecken lagen halt ebenso mal zusammengeknüllt im Fach unter dem Nachttisch. Ein Zettel von uns mit Hinweis in englisch geschrieben, die Toi-Bürste von den vielen Zimmer-Vorgängern zu wechseln, wurde nicht erledigt. Wir konnten damit leben, hygenisch war es aber nicht. Nur fanden wir es nicht unbedingt angebracht, dies der Rezeption zu melden. Die Zimmerreservierung wurde unseren Wünschen entsprochen - vielen Dank an Herrn A. Welch. Eine nette Unterhaltung mit ihm bereicherte den Aufenthalt. Wir kommen auf jeden Fall wieder! Viele Grüße an die Urlaubsbekanntschaften in Richtung Ulm, Bautzen, Siegen und Köln. Es hat Spaß gemacht - sowohl am Strand als auch abends in der Panorama und Garden Bar.

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