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Antonia (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2007 • 3 Wochen • Strand
Sehr einfach und sehr enttäuschend!
2,4 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Schon von außen kommt das Glicorisa (ich glaube es war dreigeschossig) meiner Meinung nach etwas sehr einfach und nicht unbedingt prätentiös daher. Es beherbergt 70 Zimmer. Das einzig schöne, wie wir fanden, war der Weg zum Eingang der von einem "grünen Dach" überwachsen war und die lange Treppe hinunter zum Pool/Strand, die durch eine ebenfalls sehr grüne Terassenbepflanzung führte, für Leute mit Behinderung ist dies allerdings denkbar ungeeignet. Nach der nicht unbedingt freundlichen Begrüßung an der eher gutbürgerlich-rustikal wirkenden Rezeption schleppten wir unsere schweren Koffer (klar, bei 3 Wochen), natürliche ganz ohne ein Angebot von Hilfe die Treppen hinauf und oben kam dann der erste Schock für mich: War dieses Hotel wirklich schon fertig renoviert?? Etwas so karges, tristes, ist mir in einem südländischen Hotel selten begegnet. Die grellen, hässlichen Neonlampen an den Decken machten das Ganze noch schlimmer, da konnte auch die Holzkommode mit Spiegel nebst Amphore auf dem Flur nichts mehr retten. Unsere einstimmige Meinung war: Dieses Hotel hat nie einen Architekten oder einen Innenausstatter zu Gesicht bekommen, geschweige denn einen Menschen mit Geschmack oder Liebe zum Detail. Ist das Glicorisa vielleicht eine gut getarnte Jugendherberge? Das Hotel ist übrigens ein einziges Handyfunkloch! Meine Hotelausweichtipps sind leider alle zu "Italienischen Club-Touristen-Bootcamps" umfunktioniert worden, daher weiß ich selber fürs nächste Jahr noch keine Alternative.. Wer sich übrigens beim Lesen die ganze Zeit gefragt hat: Warum gehen die Zwei überhaupt in ein Hotel?! es war Notwehr! Wie gesagt, unser Hotel wurde nach 5 Jahren "zweckentfremdet" (und wer einmal mit einer Horde Italiener Urlaub gemacht hat weiß was ich meine!) und nichts schönes war so kurzfristig mehr frei auf unserer Lieblingsinsel, die Leute buchen wohl alle schon 1 jahr im Voraus?! Das alles war wohl die Strafe für das Spätbuchen..?! Das nächste mal wird das Proteas Bay ausprobiert (gleich nebenan). Kostet vielleicht etwas mehr, ist dafür aber auch ein richtiges Hotel!!


Zimmer
  • Schlecht
  • Der Eindruck der auf den Fluren des Hotels vorherrschte, setzte sich sogleich beim Betreten des kleinen Zimmers 215 fort. Ich war sprachlos vor Enttäuschung über soviel Lieblosigkeit, da retteten die zu Schleifen geformten Betttücher auch nichts mehr, oder war die Renovierung vielleicht noch nicht bis zu unserem Zimmer vorgedrungen??? Das Badezimmer war dann der absolute Kracher: Eine winzige, unten wirklich schlecht gekachelte "Möchtegern Duschzelle" in der einem bei jeder Bewegung der Duschvorhang am Körper klebte und bei der jedes Mal eine mittlere Badezimmerüberschwemmung garantiert war (und ich bin schon sehr schlank!). Der veraltete und völlig verkalkte Duschkopf war auch nicht gerade ansprechend. Die Spiegelablage wurde nicht einmal nachgewischt. Das offene "Rohr"(?) über dem Klo, das evtl. als Belüftung dienen sollte, gab uns auch nicht gerade ein gutes Gefühl, da auf der Insel dieses Jahr ganz offensichtlich ein Problem mit "Kostas Kakalakis" vorherrschte. Die Handtücher wurden je nach Wunsch gewechselt, endlich mal was Positives. Vielleicht hätte man ebenfalls den Wunsch äußern müssen, dass die Reinigungskräfte auch mal die Seite des Waschbeckens mit wischen und hinter dem Klo und der Tür fegen oder Feudeln, denn seit dem Tag unserer Ankunft durfte ich dem fröhlichen Wachsen der Haargemeinschaft auf dem Fußboden beiwohnen (ganz zu schweigen von dem Ameisenvolk das in der Fußleiste lebte), ich hatte bis zum letzten Tag gehofft dass sie es vielleicht doch noch machen.. Die Klimaanlage war einfach nur ein lauter Miefquirl und rückwirkend bin ich sicher: Es muss sich um eine lautstarke Attrappe gehandelt haben!! Die Betten waren leider auch etwas zu kurz geraten (wir sind 1, 78m und 1, 86m groß). Die festen Matratzen waren gut und freundlich zu unserem Rücken, auch wenn sie sich durch das Bettlaken eher anfühlten wie umfunktionierte Sofas: In regelmäßigen Abständen waren Einbuchtungen mit flachen Knöpfen zu ertasten (hat man beim Liegen erstaunlicher Weise nicht gemerkt!), wir wollten aber lieber nicht drunter schauen.. Einen Fernseher, einen Föhn und einen kleinen Kühlschrank, der leider so gut wie nicht kühlte, waren auch noch vorhanden. Bei dem Thema Hellhörigkeit setzt sich mein nerviges Gemecker fort. Um es kurz zu sagen: Ich brauchte keinen Wecker. Pünktlich gegen 7: 00 Uhr laufen nämlich die Vorbereitungen der Gäste zum gemeinsamen "Frühstücksrun" um 8: 00 Uhr an. Mein Freund ist wirklich nicht leicht zu wecken oder von Lärm beeindruckt aber das hat selbst ihn umgehauen!! Ich weiß nicht ob die anderen Gäste wegen der Renovierungsarbeiten noch keine Türknäufe besaßen oder so aber die Türen flogen stets nur zu. Im Gegensatz dazu wurden wir angepflaumt weil unser Fernseher unseren Nachbarn einmal spät abends ja viel zu laut war, die Politik machten hier also eher die Älteren, die, wenn wir um 0: 00 zurückkehrten schon seit 22: 00 in der Poofe lagen, um am nächsten morgen als erstes mit Handtüchern die Liegen am Strand zu markieren. Also, nicht unbedingt was für Leute die spät nach hause kommen und auch gerne mal länger schlafen!! Ach ja: Den als "groß" angepriesenen Balkon suche ich heute noch, aber: Den Sonnenaufgang von eben diesem zu sehen ist wirklich sehenswert!!


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Wir waren sage und schreibe je einmal beim Frühstück und Abendbuffet. Das Frühstück war, wie in fast jedem griechischen Hotel, sehr appetitzügelnd. Trockenes Brot, harte Eier, immer die gleiche Wurst, Fruchtsaft aus Pulver und kein frisches Obst. Das hatten wir uns allerdings schon gedacht und waren somit auch nicht enttäuscht, da wir eh nicht so die Frühstückstypen sind, wie die Griechen auch, daher machen wir ihnen auch keinen Vorwurf. Das Abendbuffet habe ich gar nicht angerührt weil mich weder die blassen, weich gekochten Bohnen, noch die Spaghetti(!) oder der schlaffe Eisbergsalat ansprachen. Mein Freund hat das Kakamouss, pardon, das Moussaka probiert, es hat geschmeckt wie es aussah: Einheitspampe zum aufwärmen. Wir fahren da lieber zu Christos in Samos Stadt, richtig authentisch griechische Küche, hervorragend & super lecker und ein tolles Preis-Leistungsverhältnis.


    Service
  • Eher schlecht
  • Die Zimmermädchen waren ganz lieb und freundlich, was man von den Damen an der Rezeption nicht immer behaupten konnte.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Der Strand ist gleich vor der Tür (wenn man die 300 Stufen nach unten läuft..), in der Hotelumgebung findet man....ca. 3 andere Hotels?! Die Entfernung zu Pythagoreo kann ich in Fußminuten nicht wirklich genau ausmachen, da wir immer einen Jeep haben. Ich schätze mal so 15 Minuten. Der Weg dahin ist allerdings zu Fuß nicht sehr empfehlenswert, da er nur an der Straße längs führt und man zwangsweise auf selbiger laufen muss, da kein Fußweg o.ä. vorhanden ist. Also: Obacht vor den wild fahrenden Griechen (oder vor uns: o)) Dann lieber den Bus vom Hotel nehmen, der schien tatsächlich immer recht pünktlich zu sein. sein. Ansonsten gibt es fußläufig, es sei denn man möchte wandern, nicht viel "Unterhaltungsangebot", wenn man es denn braucht. Ein paar Discos gibt es zwar in der Nähe aber entweder sind sie stets geschlossen oder schon lange Verfallen (z. B. das Totem).


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Wir haben zwei bis drei mal den Internetzugang genutzt. Es kostete 50c für 8 Minuten. Da wir am Tage stets viel unternehmen und zum Schwimmen und Relaxen lieber in unsere kleinen, entlegenen Buchten fahren können wir dieses Angebot nicht beurteilen, sah aber ganz hübsch, wenn auch etwas überlaufen, aus.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3 Wochen im September 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Antonia
    Alter:26-30
    Bewertungen:3