- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel an sich und die Anlage sind okay. Wie alt es ist kann ich nicht beurteilen aber vom Zustand her ist es gut. Die Zimmer sind ein wenig gewöhnungsbedürftig, das Bettgestell, sowie Nacht- und Schreibtische sind aus Stein und Kacheln. Schön fanden wir, daß das Hotel nicht in die Höhe gebaut wurde, sondern mit 2, bzw 3 Stockwerken auch optisch von aussen sehr schön war. Die Anlage an sich war immer sauber und gepflegt. Wir hatten 1 Woche mit Halbpension. Das Essen war im Vergleich zu anderen 3-Sterne-Hotels die wir bisher gbucht hatten (auch in Tunesien) aber wirklich schlecht. Gästestruktur: Altersdurchschnitt war für einen ruhigen Cluburlaub völlig ok, Familien, Paare und auch Cliquen in allen Altersstufen waren dort anzutreffen, das einzige und wirklich gewichtigste Problem war aber, daß das hotel vollständig in französischer Hand ist. 80 % Franzosen, 15 % Polen und Tschechen und 5 % Deutsche. Ein entsprechender Hinweis bei den Reiseveranstaltern wäre echt wünschenswert gewesen. Mein allererster Tip ist die folgende Adresse: http://private.addcom.de/actor/zarzis/zarzis.htm Hier ist ein Reisebericht, der auch unsere Erlebnisse fast 1 zu 1 widerspiegelt, leider haben wir den erst bei Google entdeckt als wir wieder da waren. Als Deutscher ist es ratsam das Hotel Oase Zarzis zu buchen, es wird bei Neckermann und Bucher angeboten und ist für Deutsche definitv besser. Auf keinen Fall über Schauinsland buchen, unser Reiseleiter war ein Tunesier, der nur gebrochen deutsch sprach und zu seinen Beratungsterminen im Hotel gar nicht erst kam. Um unsere Abholzeit zu erfahren mußten wir hinter ihm her telefonieren. Wir flogen Montags abends nach hause erfuhren aber erst mit dem 3. Anruf bei ihm Sonntags abends um 21.00 h unsere Abholzeit. Auch mehrere Anrufe unseres Rezeptionisten ließen ihn unbeeindruckt. Niemals als Frau, besonders nicht als blonde Frau, Alleinunternehmungen starten. Mein O2 handy wählte sich in das Netz Tunisiana ein, womit ich auch dort Empfang hatte wo wir es benötigten (Hotel und Flughafen). Über die Preise weiß ich noch nix, hab noch keine Rechnung. Auf jeden Fall ein Französich-Langenscheidt mitnehmen.
Die Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet, ein großes Doppelbett, ein Art Sofa, möbilierter Balkon und Klimaanlage. Fernseher und Kühlschrank gabs gegen tägliche Gebühr. Das Badezimmer wies einige Gebrauchsspuren auf war aber sauber und für unseren einwöchigen Urlaub ausreichend. Die Wände sind sehr hellhörig und Lärm herrschte immer auf dem Flur, Schreien, Klopfen, Türknallen. Die Handtücher wurden täglich gewechselt. Unser Zimmer hatte war im Erdgeschoß und wir hatten eine "wunderbare" Aussicht auf den Hotelparkplatz. Meerblick gab es auch nicht wirklich, da das Hotel dazu doch einfach zu weit weg war. Poolsicht gab es bei einigen Zimmern. Bekannte von uns hatten so ein Zimmer, kamen aber wegen der lauten Animation keine Nacht vor Ende des Programms zur Ruge. Damit hatten wir gar keine Probleme.
Hier war zwar nicht alles schlecht, aber hier können wir allgemein wirklich nur 1 Sonne geben. Das Frühstück war täglich das Gleiche. Süße Brötchen, Croissants, französisches Gebäck, komische Marmeladen, tunesische Salami und eine andere fast genauso pinke(!) Wurst. Für 2 TD konnte man frischgepreßten Orangensaft bekommen. Leider mußten wir sehen wie der Kellner aus den Gläsern trank, die er an die Gäste verkaufte. Abends teilweise tunesische teilweise internationale Gerichte in einer wirklich sehr begrenzten Auswahl. Draussen war ein Grill, wo man Nackensteaks, Lammfleisch oder auch gegrillten Fisch bekam. Das Abendessen war unkoordiniert, man hatte keinen festzugewiesenen Tisch und keine wirkliche Essenszeit, also gab es jeden Abend einen Kampf um Tisch und Essen. Hier muss ich mich jetzt wirklich mal über die Franzosen aufregen, die in dieser Woche durchweg ihr schlechtes Benehmen zu Tisch und am Buffet präsentierten. Vordrängeln, streiten um ein par Pommes, essen aus den den Buffetbehältern oder das absichtliche Husten auf die Teller anderer Gäste waren an der Tagesordnung. Ausserdem entwickelten sie eine Art Futterneid und stapelten sich das Essen auf die Teller bis es runterfiel, ob sie es aßen oder nicht. Die hauseigene Bar, das maurische Cafe ud die Poolbar sorgten abends für eine gemäßigte Abwechslung. Die Preise waren aber völlig in Ordnung. Das Trinkgeld, daß wir mit 10 - 15 % bemessen haben war durch den günstigen Umrechnungskurs völlig akzeptabel und tat unserer Reisekasse nicht weh.
Beim Service gab es Höhen und Tiefen. Die Rezeptionisten sind alle sehr freundlich. Einer von Ihnen spricht auch deutsch, ist aber nur bis 16 h im Haus, danach ist man bei allen Belangen mehr oder weniger auf sich gestellt, da die anderen Rezeptionisten leider nur sehr schlecht deutsch sprechen und verstehen. Er war auch wirklich hilfsbereit und hatte uns bei Problemen mit unserer Reiseleitung auch sofort geholfen. Die Kellner sind alle ein Fall für sich deutsch ist auch bei ihnen nur die Ausnahme. Am 1. Abend machten wir den Fehler und bezahlten unsere Getränke schon bevor wir fertig waren. Nach dem Bezahlen nahm uns der Chefkellner direkt die Teller unter der Gabel weg, genauso wie unsere halbvollen Gläser, um den Tisch für die nächsten Gäste freizumachen. Das Zimmermädchen war sehr bemüht. Das Zimmer war immer sehr sauber und das Bett täglich anders dekoriert. Wir gaben ihr 4 TD Trinkgeld für 1 Woche. Gebt das Trinkgeld am Anfang der Woche um euch ihr Wohlwollen zu erkaufen.
Das Hotel Giktis liegt in der sogenannten Oase Zarzis. Wir sind einmal aus der Clubanlage rausgegangen und standen eigentlich mitten im Ghetto. Es wurde zwar als "Zone Touristique" bezeichnet bestand aber nur aus ein paar Cafes, einem Restaurant, einem sogenannten Supermarkt und einem Restaurant aus dem andere deutsche Gäste mit einer heftigen Magenverstimmung wiederkamen. Mit dem 1. Schritt durch das Tor wurden wir direkt von klleinen Jungs belagert, die uns Ketten verkaufen wollten. Der Ausflug dauerte ganze 10 Minuten, danach suchten wir wieder den Schuttz der Clubanlage. Die Clubanlage ist recht groß, das Haupthaus das Hotel Giktis selbst liegt dabei am weitesten vom Strand entfernt. Trotz allen anderen Meinungen: der Fußmarsch dorthin beinhaltete ca 10 Minuten Gehen, ohne Schatten und Schutz vor der Sonne. Der Transfer vom Flughafen dauert ca 1 Stunde und ist gemischt zu betrachten. Man fährt quer durch die Insel Djerba und kann etwas vom Alltag der Tunesier sehen, überquert dann ca 7 km das Mittelmeer über den Römerdamm und passiert dann noch endlos erscheinende Oliven-Plantagen. Da wir mit Schauinsland gebucht haben wurden wir allerdings von einem Taxi abgeholt und bekamen so auch direkt den original tunesischen Fahrstil mit. NICHT EMPFEHLENSWERT!! Ein Bus ist da definitiv angenehmer.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Sportangebot war begrenzt, zur Verfügung standen Boule, Minigolf und ein Tennisplatz. Nichts davon wurde in dieser Woche weder von uns, noch von anderen Gästen genutzt. Ein, in der Hotelbeschreibung erwähnter, Fitnessraum bestand aus einigen Fitnessrädern und einer Hantelbank mit insgesamt 15 kg Gewichten und war am Beckenrand des Hallenbads. Ein Wellness-Angebot gegen Geld bestand wurde aber von uns auch nicht in Anspruch genommen. Das Hotel verfügte auch über eine Art Spielhalle mit alten, teilweise kaputten Geräten (Billard, Tischfußball, Flipper, 2 80'er Jahre Arcade-Automaten und 1 Airhockey Tisch). Internetzugang war vorhanden und mit 5 TD pro Stunde auch preisgünstig. Im Hotel gab es eine Art Kiosk, der ähnlich ausgestattet ist wie auch ein gewöhnlicher deutscher Kiosk. Einziges Ärgernis, der Typ der da arbeitet, der meine Freundin anbaggerte während ich daneben stand. Ausserdem gibt es einen Friseur und eine Art Boutique, in der reichlich Plagiate angeboten werden. Die Animation war wie alles andere auch hauptsächlich den Franzosen angedacht, den Sinn und das Ziel einiger Spiel oder Programme ließ sich nur erahnen. Die Animatuere vergaßen regelmäßig ins Deutsche zu übersetzen. Der Strand aber ist ein wirkliches Highlight! Ebbe und Flut sind hier doch relativ stark mit einem Unterschied von ca 50 m. Während der Ebbe legte sich immer eine Sandbank frei, auf der es sich prima aushalten ließ. Ein Blick von dort aus zurück an die Küste vermittelte ein leichtes Karibik-Flair. Am Strand war das Angebot an Liegen und Sonnenschirmen völlig ausreichend. Am Pool herrschte der obligatorische Handtuchkrieg. Ab 9.00 h morgens waren alles Schirme und ab 9.30 alle Liegen reserviert. Nett war, daß di Poolreinigung immer erst sehr spät war und sich dadurch die Möglichkeit bot unter dem nächtlichen Sternenhimmel noch eine Runde im Pool zu schwimmen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Oliver & Nadine |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |