Das Hotel wird schon ein paar Jahre alt sein, wurde aber im vorletzten Jahr um einen Appartment-Bereich erweitert. Die Anlage ist schön gestaltet und recht weitläufig. Es gibt einen Fitnessraum (in dem öfter die Geräte kaputt waren), einen Tennisplatz, eine Tischtennisplatte, einen Fernsehraum und eine Disco. Die Gäste kamen vorwiegend aus Deutschland. Die Anreise war sehr anstrengend: 22:40 ab Berlin, 2:45 an Heraklion, 1,5 Stunden im Flughafen, 2 Stunden Bustransfer. Am Hotel kamen gleichzeitig 2 Busse an. Daher standen wir dann ewig an der Rezeption an, um die Anmeldezettel auszufüllen und den Zimmerschlüssel zu bekommen. Um 6:15 waren wir dann endlich " drin" . Auf dem Hauptgebäude lief rund um die Uhr ein Gebläse, das wir am Anfang für lautes Meeresrauschen hielten. Wir hatten uns daran gewöhnt, allerdings lagen andere Häuser dichter dran. Die angebotenen Ausflüge waren recht teuer, vieles kann man mit etwas Eigeninitiative billiger haben, z.B. einen Ausflug nach Chrissy Island für 11,80€ statt 28€. Für Beschädigungen im Hotel wird man haftbar gemacht, man sollte vorher seine Privathaftpflicht konsultieren. Für Schäden an Mietsachen zahlen die aber normalerweise überhaupt nicht. Die Mobilfunkversorgung war gut, als Anbieter gab es Cosmote (EPlus), GR Vodafone (D2) und Telestet(debitel D1). Bei seinem Mobilfunkprovider zu Hause sollte man sich nach dem günstigsten Kooperationspartner vor Ort erkundigen, Prepaid-Karten-Besitzer müssen sich oft erst freischalten lassen. Unbedingt sollte man üben, wie man sein Handy in ein fremdes Netz einbucht. Dank des Super-Wetters haben wir diesen Urlaub sehr genossen, und die positiven Eindrücke haben deutlich überwogen.
Wir hatten ein sehr geräumiges Appartement mit Schlafzimmer, Bad mit Badewanne, einem geräumigen Wohnzimmer mit Miniküche (Kühlschrank, Spüle und Herd) und einer Sitzecke, auf der die Kinder schliefen, und eine Terrasse. Die Klimaanlage funktionierte sogar noch, obwohl sie laut Katalog nur bis September in Betrieb sein sollte. Damit die Beleuchtung angeht (und bleibt), muß man einen Magneten am Schlüsselbund in eine " Steckdose" am Eingang hängen. Damit wird verhindert, daß das Licht ewig umsonst brennt. Wie fast überall soll auch hier das Klopapier in einen Eimer geworfen werden.
Die Verpflegung war mittelprächtig:Zum Frühstück gab es immer das Gleiche, die Kaffeeautomaten waren fast immer umlagert. Zum Mittag gab es ein Salatbuffett, verschiedene warme Speisen und Nachtisch, ebenso zum Abendbrot. In den 2 Wochen gab es 3 Mal mittags Eis, was lange Warteschlangen provozierte. Zu allen Mahlzeiten gab es Obst, das sich hier allerdings auf Melonen und Orangen beschränkte. Typische griechische Küche (Gyros, Zaziki), die diesen Namen auch verdient hätte, gab es nicht. Am Ende der Essenszeit (10:00, 14:30, 21:30) wurden sofort die Buffetts abgeräumt und alle Automaten sowie das Licht ausgeschaltet. Die Kellner waren sehr freundlich. Im Katalog stand, daß alle lokalen alkoholischen Getränke von 10-23:00 incl. seien. Das beschränkte sich auf einen roten und weißen Tafelwein, Bier sowie Ouzo und einen Weinbrand. An den 3 Bars wurde alles in Plastikbechern ausgeschenkt, sodaß am Pool bzw. am Meer manchmal ziemlich viele Becher rumflogen. In der Disco (23:00-2:00) gab es dann auch Cocktails für 4,30€, alle anderen Getränke waren ebenfalls kostenpflichtig.
Obwohl wir nur ein Familienzimmer buchen konnten (last minute), bekamen wir ein Appartement, das sich im neuen Teil der Anlage befindet. Dafür funktionierte das Telefon nicht. Die Rezeption war bis in die Nacht besetzt, für alle Probleme gab es eine Lösung. Die Zimmer wurden jeden Tag gereinigt. Die Putzfrauen formten neckische Figuren aus den Bettlaken, Kuscheltüchern und -tieren der Kinder.
Das Elyros Village " nahe" Ierapetra (9km) befindet sich im südöstlichen Teil Kretas, der touristisch noch nicht so erschlossen ist. In der direkten Umgebung befinden sich eine Tankstelle, eine Taverne und ein Mini-Markt. Weiter in östlicher Richtung befinden sich noch weitere Hotels und der Ort Kotsounari. Am Strand wurde man rüde abkassiert:" Bezahlen!!" (5€ pro Liege pro Tag). Das Meer war herrlich, der kieselige Strand o.K. Da der " Abkassierer" am Strand auch alle Wassersportaktivitäten anbot, hatten wir leider öfter Abgasdunst in der Nase und den Lärm im Ohr, wenn sich ein Jetski-Rambo austobte. Duschen sind in Strandnähe. Wenn in Ierapetra Markttag ist, sollte man sich rechtzeitig an der Bushaltestele anstellen, es wird sehr voll. Ansonsten sollte man sich für Ausflüge ein Fahrzeug mieten, aber besser nicht über das Hotel, da es sehr teuer ist. Die meisten Ausflugsziele, z.B. Heraklion oder Agios Nikolaos, befinden sich auf der entgegengesetzten Seite der Insel.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Tagesanimation hielt für jeden etwas bereit: Wasserball, Dart, Spiele, Gymnastik... Es gab ein abwechslungsreiches Wochenprogramm. Nach 3 Tagen hatten wir tolle Wasserball-und Volleyball-Mannschaften zusammen. Und Animateur Ilias hat fast immer mitgespielt. Das Abendprogramm begann mit der Mini-Disco, die den Kindern viel Spaß machte. Danach wurden eine halbe Stunde lang Bingoscheine verkauft (2St./5€). Auf die Dauer nervte das sehr und ging auch ziemlich ins Geld. Die Gewinne waren billig. Ab 22:15 gab es eine Show, die Qualität war gemischt. Generell war abends die Musik viel zu laut, auch auf Nachfrage wurde nicht leiser gestellt. Wer in den umliegenden Zimmern wohnte, war bis Mitternacht wach. Der Miniclub umfaßte die Altersklasse von 4-11 Jahren. Da war für die Größeren oft nichts dabei. Das ausgehängte Programm wurde öfter ignoriert, von den angekündigten 3 Banane-Fahrten (verbilligt 8€, sonst 10€) pro Woche gab es nur eine einzige auf Nachfrage. Der Pool war sauber. Abends wurde er gereinigt und dann kräftig gechlort. Die Kacheln um den Pool waren extrem rutschig, wenn sie naß waren (also den ganzen Tag lang). Liegen und Schirme am Pool waren kostenlos, allerdings (wie scheinbar in jedem Hotel) schon vor dem Frühstück belegt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2002 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Olaf und Kathrin |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |