- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Schöner Garten mit Sitzmöglichkeiten, aber viel Schatten auch durchs Nachbarhotel. Tischtennis umsonst. Schwimmbecken durchschnittlich groß, Wasser war immer sehr kalt. Behindertengerecht ist es nicht unbedingt. Winziger Lift, ansonsten im Zimmer sehr eng. Minibalkon, nach hinten raus wurde eine große Appartementanlage gebaut, die den ganzen Blick versperrt. Nach vorne raus Blick in den Garten, aber sehr laut, weil die Hauptstraße in den Ort dort lang führt. Die Motorräder drehen gerne voll auf und das nervt streckenweise echt ab. Ansonsten sind die Gastgeber sehr kinderfreundlich, sprechen aber nicht unbedingt gut deutsch. Die Rezeptionistin ist aus Österreich, das war ok. Die Gäste kamen meist aus Bayern, viele waren aus der DDR oder eben aus Italien selbst. Alle Altersklassen, auch Kinder waren dabei. Frühstück bestand aus dem üblichen, nehme ich an, abgepackte Marmelade, qualitativ billige Wurst und Käse. Immer identische schwer gefärbte Säfte, Kaffee nicht gut für Kaffeekenner. Da bestellt man sich am besten den Cappu an der Bar zum Frühstück, das ist zwar nicht im Preis, schmeckt aber wenigstens. Morgens wählt man aus, was man abends essen will. Essen war mittelmäßig, es gab zum Glück nen Salatbuffet. Die Bedienung war streckenweise total überfordert und der Ton in der Küche war häufig recht laut. Aber die Tische waren sauber und das Essen ging auch, also durchschnittlich. Man kann im Ort schönen Stoff mit mediteranen Motiven kaufen oder guten Kaffee trinken. Das Eis ist lecker und im Hotel schmeckt die Bruscetta hervorragend - das haben die echt drauf gehabt. Wer Ruhe haben möchte, ist von der Lage des Hotels sicherlich enttäuscht. Der ganze Ort ist Krach pur. Im Nebenhotel waren nur Familien mit Kindern. Die Mütter konnten sich austauschen, dort wäre eine kinderreiche Familie bestimmt besser aufgehoben. Torbole liegt im Norden des Sees. Wer mehr Sonne will, sollte viel weiter in den Süden reisen. In Torbole kommt jeden Tag gegen Mittag starker Wind auf, für die Surfer ideal, für die Badenden eher weniger. Alle Surfbretter fliegen dann an einem vorbei aufs Wasser und man muss acht geben, dass man nicht von den aufgeregten Anfängern während des Sonnenbades erschlagen wird. Also lieber am Hotelpool sonnen, da liegt man zwar auch laut, aber wenigstens sicherer.
Kleine Zimmer, sauber, funktional, aber wirklich Minibuden. Toilette genauso, wer Platz braucht, ist hier falsch. Die Balkone haben nen Tisch und zwei Stühle. Mehr passt auch nicht drauf. Ist mehr ein Austritt. Man sieht direkt den Nachbarn rechts und links, wenn die draussen sitzen und rauchen ist es aus mit der Entspannung.
Sauberkeit und Hygiene sind ok. Ohne Frage habe ich nichts schlechtes dort erlebt. Die Qualität der Speisen ist halt dem Preis angepasst, denke ich. Es ist nicht das beste Essen und nicht das schlechteste. Das Essen klingt etwas feudaler, als es dann auf dem Teller aussieht. Ich würde sagen, gutes Kantinenessen. Der Grillabend einmal in der Woche ist schön, es schmeckte gut. Die Bar ist kaum besetzt. Davor ist ein Fernsehbereich, man kann dort auch Spiele ausleihen. Die Brüder halten sich vor italienischem Programm auf - mit dem Schweißgeruch muss man leben, wenn man sich dort aufhält. Wir waren weniger dort, sind mit unseren Getränken dann in den Garten gegangen, da sagt niemand etwas.
Wie schon gesagt, freundlich sind die Brüder im Hotel, die das Ding leiten. Die Mutter steht in der Küche und hat dort das Zepter in der Hand. Manchmal gehts voll ab, dann gibt es Geschrei, aber grundsätzlich ist es ruhig. Was mich persönlich etwas gestört hat war, dass die Brüder abends stark nach Schweiß rochen und damit die Gegend um die Bar, an der sie arbeiteten, mies danach stank. Die Kellnerinnen morgens waren etwas grob, aber herzlich. Muss man sich dran gewöhnen. Für Beschwerden haben die Jungs immer ein Ohr und versuchen wirklich zu helfen. Die Menschlichkeit in diesem Hotel ist durch das familiäre ganz klasse. Man hat nicht das Gefühl, man wird übern Tisch gezogen, man gibt sich echte Mühe für jeden.
Torbole ist ein Ort, an dem sich die Surferjugend ihr stelldichein gibt. Zahlreiche Cafe`s mit lauter Musik und vielen jungen Menschen, die einander kenenlernen möchten säumen die Hauptstrasse. Man muss echt aufpassen, sonst wird man auf den engen Gehwegen auf die Straße gedrückt und landet unterm Auto. Alles stolziert auf der Hauptstrasse hin und her, das ist abends eher was für flügge gewordene Teenies. Die Alten gehen lieber direkt an den nahe gelegenen See. Die Promenade erstreckt sich bis Garda. Ein schöner Blick, aber das war`s dann schon. Das Hotel stellt Fahrräder zur Verfügung, so kann man ein bisschen durch die Gegend radeln. Große Sehenswürdigkeit bietet der kleine Ort nicht. Wer mit dem Boot nach Limone mit fährt, drückt für zwei Personen ca. 14 Euros ab, dafür ist die Fahrt schön. In Limone kann man tolles Geschirr kaufen, der Ort hat wirklich ein besonderes Flair. Lohnt sich. Nicht hingegen die Fahrt zum Gardaland. Macht es bloß nicht! Abgesehen von den brutalen Wartezeiten, fiesen Stau`s, ist der Chlorgehalt auch schwer an der Obergrenze würde ich sagen. Sorry, aber wahr...
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sport ist nicht viel im Hotel. Da steht nur die Tischtennisplatte. Es gibt keinen Markt oder ähnliches. Das ist einfach ein Haus, in dem man essen und schlafen kann. Der Pool ist sauber, schön, aber arschkalt. Es gibt keine Rutschen oder ein Sprungbrett. Kinder klettern auf kleinen Gerüsten oder schaukeln, wippen. Kinderbetreuung habe ich dort nicht erlebt. Ich denke, die Gäste dort bevorzugen Ruhe und die Kinder waren daher alle etwas leiser, weil sonst irgendwer gemeckert hatte.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefanie |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |