Hotel El Mouradi Port El Kantaoui

Mein Urlaub im El Mouradi Djerba Menzel, Zunächst war alles nach unseren Vorstellungen, wir wurden freundlich von Alltours am Flughafen abgeholt und in die Hotelanlage gebracht. Danach erhielten wir unseren Zimmerschlüssel und ein Gepäckträger nahm unsere Koffer. Jedoch bevor wir in den Bungalow gingen wurde uns noch eine Erfrischung von einem Kellner gebracht, der offensichtlich sein Timing verfehlt hatte. Nachdem wir diesen herunter geschlungen hatten, da unser Kofferträger neben uns stand und wartete, gingen wir dann frohen Mutes hinter unserem Gepäckträger her und es fiel auf, dass seine „Anzugshose“ offensichtlich schon bessere Tage gesehen hatte. Sie war hinten an den Taschen aufgerissen und etwas verschmutzt. „Egal“! Dachte wir uns und folgten ihm nun jedoch schon etwas skeptischer. Im Bungalow angelangt, erwies er sich als sehr freundlich als wir ihm dann ein Trinkgeld von 2 € gaben. Der Bungalow war vom ersten Eindruck her sehr schön, jedoch bei näherem Hinschauen, konnte man feststellen, dass er schon sehr heruntergewirtschaftet war. Über eine Treppe, die nach oben führte, konnte man auf den Balkon. Die Tür ließ sich sehr schwer öffnen und es befanden sich ein Tisch und ein Stuhl, der sehr verschmutzt war, auf ihm. Diesen konnten wir noch nicht einmal mehr für unsere nassen Handtücher nutzen. Das Bad war ok, jedoch gab es einen Tuschvorhang, der am unteren Rand Schwarzen Schimmel aufwies. „Davon lassen wir uns den Urlaub nicht vermiesen“ dachten wir und gingen daran unsere Umgebung zu erkunden. Zunächst wären da auf der linken und rechten Seite des Hotels die Katzenkolonien zu erwähnen, die sich bei jedem Mittagessen nicht 2 Mal bitten ließen und mit einem Wohlklang von herzzerreißenden Miauen ihren Hunger preisgaben. Ah Gott wie Süß!!!! Danach die Erkundung des, auch so geliebten Strandes. Am Anfang bot sich ein Bild des Schreckens, überall Algen und z. T. auch Plastikflaschen, die unachtsam von den Hotelbewohnern liegen gelassen wurden. Nachdem wir aber ein Stück gegangen waren, (näher an das Zentrum des Hotels) wurde die Sache schon besser und ich wünschte mir insgeheim eine Putzkolonne, die den gesamten Strand säuberte. In den nächsten Tagen geschah dies auch, jedoch immer nur verstärkt im Zentrum. Als wir uns dann den Schwimmbeckenbereich ansahen, konnte man in verschiedenen Ecken leere Plastikbecher entdecken. Ohweeh dachte ich mir und wünschte wieder dieses unsichtbare Aufräumteam herbei. Egal, wir haben Sonne, wir haben Meer und Strand, was will man mehr. Abends freute ich mich schon aufs Abendbrot und langte auch tüchtig zu als ich im Speisesaal ankam, aber irgendwie schien alles nicht so richtig schmecken zu wollen und als mein Mann mir dann sagte, dass er im Karottensalat Schimmelsporen schmecken konnte, ließ ich ab dem Moment auch die Finger von dem Salat. 4 Tage später hatten wir dann auch schon erhebliche Magenprobleme, so schlimm, dass mein Mann zum Arzt musste und der Ihm dann für die Untersuchung 50 Dinar (30€) und für die Medizin 40 Dinar (23€) abzog. Er hatte sich ab dem 3 Tag nur noch mit trocken Brot und Nudeln und Reis über Wasser gehalten. Soviel zu all inklusive. Da in Indonesien im September Ramadan ist, waren alle Angestellten ziemlich schlecht gelaunt und es gab nur im Obigen Speisesaal, der übrigens viel besser bestückt war, freundliche Gesichter. Wir hatten das Glück dort am Hintern Ende einen Kellner zu bekommen, den ich als absoluten Profi bezeichnen möchte. So etwas von zuvorkommend und lieb, das erlebt man selten. Er war der Einzige, der uns unseren Urlaub versüßte. Im Außenbereich, gab es genau das Gegenteil von Ihm, wir hatten die Bekanntschaft mit „Ich bin der Boss und Ihr seid nur Abschaum“ gemacht. Er beherrschte die Augenrolltechnik die einem Übermitteln sollte, wie dumm man doch ist, wenn man sein „absolut perfektes“ Englisch nicht versteht. Aber das schlimmste, was der auch so schlimme Hotelgast sich leisten konnte, war.....wenn man 10 Minuten zu früh nach Wasser fragte. FATALER FEHLER!!!!!!!! Er gab einem das Gefühl, lassen Sie es mich gelinde ausdrücken, als ob man eine Melkkuh wäre. Herrlich!!! Kann mich alles nicht belasten, dachte ich und fing an alle langen Gesichter und („oh schöne Frau bist du alleine“) zu ignorieren. Ah so, bevor ich es vergessen, falls sie schon für dieses wunderbare Hotel gebucht haben, vergessen sie bitte ihren Wischlappen nicht, denn ihren Tisch im Außenbereich, müssen sie schon selber säubern, den der Tischaubräumdienst ist schließlich nur fürs abräumen der Tische zuständig und nicht noch fürs säubern, wo kämen wir den da hin?! Nur nach längerem bitten bekommt man von der Belegschaft einen Wischlappen zum selber sauber machen. Ah ja, und Wasserflaschen, gibt es auch nur unter vorgehaltener Hand „Musst du benutzen Wasserspender!“ Zum Schluss, wäre da noch der Zimmerservice zu erwähnen. Am ersten Tag, hatten wir ein wunderschönes Herz aus Handtüchern auf dem Bett, wir entschlossen uns diesen überaus „Aufmerksamen Menschen“ am letzten Tag noch ein großzügiges Trinkgeld da zu lassen. Am 2 Tag war das Bett nur noch normal gemacht. Ok dachte ich, sie können ja nicht jeden Tag soviel Aufwand betreiben. Jedoch viel mir bei jedem Mal, an dem wir an ihnen vorbei gingen auf, dass sie uns giftig anschauten???? Egal, sie haben Ramadan! 2 Tage später wieder ein schönes Gebilde aus Handtüchern. Schön wirklich, schön jetzt müssen wir ihnen auf jeden Fall was am letzten Tag da lassen. Danach wieder böse Blicke??? Hatte ich vielleicht zu wenig an???? Na ja, kann man nichts machen. Am letzten Tag kam dann der gemeine Racheakt. Wir bekamen ein total verschwitztes Kissen aufs Bett. Dankeschön!!!!!! das haben wir zum Abschluss gebraucht! Alles in allem muss ich sagen, wenn wir nicht eine solch bis zum erbrechen perfektionierte Gabe besäßen gewisse Dinge zu ignorieren und „unser Kellner“ der uns übrigens noch einen wunderschönen Tisch gezaubert hatte, gewesen wäre, hätten wir von diesem Urlaub nichts gehabt außer Ärger und Bauchweh. P. s. Der Kellner hat von uns am letzten Abend 10€ Trinkgeld bekommen! Grins

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