- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist sehr groß und ausladend angelegt. Sehr positiv ist die Anzahl der Kinderpools, welch sich auf rund 4 kleinere bis mittelgroße Becken belaufen. Allerdings sind diese nur für Kleinkinder. Ältere Kinder (ab 8 Jahre) werden aufgrund der geringen Tiefe daran keine Freude mehr haben. Es gibt zudem einen größeren Swimmingpool sowie einen Meerwasserpoll (nur Schwimmer). Die Anzahl der Liegen am Pool ist mäßig. Um eventuelle Auflagen für die Liegen muss man sich meist selber kümmern, es sei denn man spricht sehr gut arabisch oder französisch. Am Strand jedoch findet man immer eine Liege, egal wann man aufsteht. Auch der Strandservice ist um einiges besser als am hoteleigenen Pool. Negativ ist die Sauberkeit am Pool zu erwähnen: Neben grünen Schlieren am Poolrand findet man auch nur selten saubere Liegen, die nicht mit Schokoladeneis oder sonstigen klebrigen Zeugs versehen sind. Also hier besteht noch Verbesserungsbedarf!!! Die Zimmer hingegen sind sehr ordentlich und werden auch täglich geputzt. Wir hatten ein Familienzimmer ( Nr.2019), das sogar eine Schiebetür zwischen dem sehr geräumigen Schlafraum für die Kinder und dem Elternschlafzimmer beinhaltete. Außerdem ist ein geräumiger Kühlschrank vorhanden. Der Balkon ist groß, allerdings würden auch hier kleine Wäscheständer zum Aufhängen der nassen Handtücher nicht schaden, was im übrigen in anderen 4-Sterne-Häusern verbreitet ist. Unangenehm war es für uns, dass wir, um vom Pool an den Strand zu kommen, durch die komplette Hotellobby mussten, da der Strand an der anderen Straßenseite begann, sodass die Kinder alleine nicht losspurten konnten. Der All inclusive Service war akzeptabel. Die Vielfalt an internationalen und einheimischen Essensvariationen war gegeben, allerdings bekam man nicht überall Non-Alkoholics; es sei denn man will seine Kinder eine Woche lang mit Cola zuschütten. Neu für uns war auch, dass man sich beispielsweise die Sandwiches, Burger, Crepes und Co nicht selbst holen konnte, sondern dass man dies erst bestellen musste. Ebenso war es bei den Getränken. Das Freche daran waren allerdings die kleinen Plastikbecherchen (man beachte die Diminutivform!), in denen sogar das Bier ausgeschenkt wurde. Da hilft es auch nix, wenn du gleich drei auf einmal bestellst, um auf 0,3l zu kommen. Irgendwann ist dir das nämlich peinlich, wenn du ständig an die Bar kommst und Bier bestellst und eben nicht als typisch Deutscher abgestempelt werden möchtest, was uns auch gleich zur Gästestruktur führt. Wir haben in diesem Hotel genau 3 deutsche Stimmen vernommen. Den Löwenanteil der Gäste bilden arabisch sprechende und muslimisch gekleidete Gäste. Einige russisch sprechende Gäste waren auch anzutreffen. In diesem Hotel bekommt man wahrlich die fremde Kultur am eigenen Leib zu spüren: Als Frau bist du schon mal "NIX". Da heißt es doch tatsächlich von einigen Bediensteten wenn du an der Bar stehst und möchtest einen Wein: "Musst du erst Chef fragen!". Aber das Fass zum Überlaufen brachte ein arabisches Familienoberhaupt, der während ich Essn holte, meinen Stuhl vor den Augen meiner Kinder entfernte und für sich beanspruchte.... Der Alterdurchschnitt ist zwischen 25 und 40 Jahren. Es sind sehr viele Familien dort. Leider sprechen die meisten Kinder nur arabisch oder französisch, sodass nur selten Kontakt mit Deutschen zustande kommt.
Die Zimmergröße ist sehr ansprechend. AUsstattung und Zustand siehe oben
Das Essen war reichlich. Die Sauberkeit war durchschnittlich und dem afrikanischen Standard angemessen. Neben Europäischen Gerichten wurden auch sehr leckere landestypische Gerichte und Süßspeisen zubereitet.
Die Reinigungskräfte der Zimmer sind wirklich lobenswert, was man von einigen Barkeepern nicht behaupten kann. Als Frau ist man in erster Linie auch Gast, unabhängig von jeglicher Kultur, sodass man verdammt nochmal erwarten kann, dass man auch Alkohol ausgeschenkt bekommt, wenn man schon dafür bezahlt. Es kann nicht angehen, dass man immer seinen Mann als Anstandswauwau mitschleppen muss, der brav sein OK geben muss, wenn man einen Rotwein möchte. Allerdings muss man auch anmerken, dass nach unmittelbarer Beschwerde beim Hotelmanager sofort reagiert wurde und Zwischenfälle dieser Art (zumindest bei mir) ein Ende hatten.
Das Hotel liegt an der Stranpromenade allerding muss man um an den Strand zu kommen über eine sehr befahrene (je 2-spurig in jede Richtung) Straße gehen (mit kleinen Kindern nur mit Elternteil), was auch heißt, dass du aus der Anlage raus musst. Zum Flughafen Enfidha fährt man ca. eine halbe Stunde. Die Medina von Hammamet ist recht sehenswert, enthält aber nichts mehr von der ursprünglichen Kultur, sondern ist auf den typischen Massen und Badetourismus ausgerichtet.Schade eigentlich!!! Und wer es liebt bis um drei Uhr morgens abzudancen, ist hier goldrichtig. Mann muss dazu nicht mal an den Ort des Geschehens, sondern bekommt die Musik sogar frei Haus bzw. Zimmer geliefert und mann muss dabei noch nicht mal das Fenster oder die Balkontür öffnen. Durch die kreisförmige Hotelanlage ist die Akustik dementsprechend super! Blöd nur wenn man auch irgendwann mal schlafen will!!!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Strandqualität war recht gut, die Pool durchschnittlich aber weitläufig. Allerdings gab es am Strand keine funktionierende Dusche um den Sand loszuwerden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im August 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Lisa |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |