- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
395 Zimmer, 4 Stockwerke, HP oder AL buchbar, 50% der Zimmer neu gestrichen (renoviert?), jedenfalls sahen in meinem Zimmer schon einige Dinge etwas älter aus: wie der leere Kühlschrank, der pixelige Farbfernseher ohne Fernbedienung mit drei deutschen Programmen, das undichte WC, die oberen Fächer des Kleiderschranks waren sehr verstaubt (von den kleinwüchsigen netten Zimmermädchen ohne eine Leiter nicht erreichbar), sehr hellhörige Zimmer mit Fliesenbelag, Bei Regen tropfte es im Aufenthaltsraum durch einige Lampenfassungen und im zweiten Stockwerk in Aufzugnähe (Flur) durch die Klimaanlage auf den Teppichboden. Der Boden der überdachten Passage zum Hallenbad stand ebenfalls bei Regen unter Wasser. Gästestruktur überwiegend Franzosen und Engländer. Empfehlenwert ist die 3-Tagestour mit dem Jeep in die Wüste nach Tozeur. Fahrt mit dem Nostalgiezug "Le Lézard Rouge". Einen gut erhaltenen Leihwagen habe ich ca. 70 Meter neben dem Hotel Vincci Lella Baya bekommen. 7 Tage AL für 320 Dinar (175,- Euro) für Unternehmungen nach Tunis, Karthago, Sidi Bou Said, Cap Bon, Nabeul - jeden Freitag ist Markttag, El Kantaoui - mit nettem Golfplatz, auch der Golfclub Citrus (La Foret) in Hammamet ist empfehlenswert (für Golfer)und Kairouan, ein wichtiger religiöser Mittelpunkt - ist nach Mekka, Medina und Jerusalem die viertwichtigste Stadt des Islam. Es heißt, dass sieben Besuche in Kairouan einer Fahrt nach Mekka entsprechen. Ratsam ist die öffentliche Telefonzelle im Hotel Hammamet zu nutzen - sehr preiswert gegenüber einem Handyminutenpreis von durchschnittlich 2, 99 Euro. Nach meiner Information werden das Nachbarhotel Mouradi Hammamet und das Hotel El Mouradi El Menzah unter einer Hotelleitung zusammengelegt (dann ca. 800 Zimmer). Es kann nur attraktiver werden... ich habe übrigens ITS Reisen aufgefordert, mir unverzüglich 80% des Reisepreises zu erstatten.
Mir wurde bei meiner Ankunft ein Zimmer in der dritten Etage mit Gartenblick angeboten. Zu meinem Entsetzen musste ich jedoch feststellen, dass der dazugehörige Balkon nicht benutzt werden konnte, da sich eine riesige Baustelle am Pool befand. Der ständige Baulärm durch Bagger und Presslufthämmer machte den Balkon unbenutzbar. Selbst bei geschlossenem Fenster konnte der Baulärm deutlich wahrgenommen werden! Nach meiner Reklamation an der Rezeption, bot man mir ein Zimmer zur Straßenseite an, das aber noch hergerichtet werden müsste. Auch dieses Zimmer lehnte ich dankend ab und verlangte unverzüglich ein akzeptables Zimmer mit Meerblick als Entschädigung. Daraufhin bekam ich ein Zimmer in der zweiten Etage (Zimmer Nr.: 256) zur Straßenseite mit seitlichen Ausblick auf die Medina zur Landseite zugewiesen. Da dies mein zweiter Umzug an diesem Tag war, akzeptierte ich letztendlich dieses nicht gerade vorteilhaft gelegene Zimmer. Die permanente nächtliche Geräuschkulisse die von den o. a. Jugendlichen durch ausgiebiges Feiern in jeder Etage unüberhörbar war, machte ein erholsames Schlafen unmöglich. Die Türen wurden zugeschlagen, die Lautstärke der Fernseher und die mitgebrachten Radios der ständig wechselnden Schülergruppen auf persönlich empfundene 100 Dezibel gesteigert und der Zimmerlärm wurde mit jeder Nacht unerträglicher. Von einem geruhsamen und besinnlichen Urlaub konnte nicht mehr die Rede sein. Die Angestellten des Hotels waren bei diesem Ausmaß nicht in der Lage, diese Auswüchse zu unterbinden! Täglich fiel in der zweiten Etage mehrmals der Strom aus, so dass ich im Dunkeln die Toilette benutzen musste, die lediglich durch Kunstlicht ausgeleuchtet werden konnte. Auch ein Duschen im Dunkeln musste fast täglich durchgeführt werden und ein Föhnen der Haare war ebenfalls nicht möglich, so dass ich mir hierdurch eine leichte Erkältung zuzog! Darüber hinaus fiel einer der beiden Fahrstühle mehrmals täglich aus, so dass ich den Ausgangsbereich durch die Benutzung eines sehr penetrant und unwiderstehlich stinkenden Treppenhauses, der sich neben dem Fahrstuhl befand, erreichen konnte.
Ab dem 03. April 2009 war das Hotel mit bis zu ca. 300 Jugendlichen völlig ausgelastet. Der Raum in dem alle Mahlzeiten eingenommen wurden, glich einem Schlachtfest. Diverse Speisen waren überhaupt nicht mehr vorhanden, das Essen wurde teilweise kalt serviert – da das Personal unterbesetzt war – und dem Andrang nicht mehr gewachsen war. Die Tische wurden nicht mehr neu eingedeckt, so dass sich die Gäste selber saubere Tischdecken, Teller, Gläser, Tassen und Besteck „organisieren“ mussten. Die Atmosphäre war dermaßen laut und glich ab diesem Datum einer Jugendherberge!!! Die Kellner waren aber immer sehr nett und hilfsbereit. So war ich täglich gezwungen, als Erster den Speisesaal zu betreten, um diese Auswüchse zu umgehen. Die Einnahme der Mahlzeiten glich demnach ein Essen in „Schichten“. Gegen freiwillige Zahlung eines kleinen Obolus wurde mir ein Tisch reserviert und das Leben gestaltete sich ein wenig angenehmer. Alles ist essbar und verhungern wird niemand. Im Garten befand sich keine Sonnenterrasse mit einer Pool-/Snackbar. Das a-la-carte-Restaurant war in der ersten Woche nicht geöffnet. Die von mir befragten Gäste nahmen lediglich eine Pizza oder Fisch zu sich - eine Speisenkarte konnte ich nicht entdecken.
Das gesamte Personal war sehr bemüht, freundlich und hilfsbereit. Zimmerreinigung wird täglich durchgeführt. Braune, teils ausgefranste Handtücher kannte ich vorher auch noch nicht. Check-In verlief unproblematisch. Umgang mit Beschwerden wird nachgegangen. Französisch- bzw. Englischkenntnisse sind von Vorteil, da nicht immer auf deutschsprechendes Personal zurückgegriffen werden kann.
Durch die "Uferprommenade" (6-spurige Fahrbahn) vom Sandstrand getrennt, in der Nähe des Yachthafens. Schilder weisen darauf hin, dass Eltern beim überqueren der Straße auf ihre Kinder gut achten sollten, da die einheimischen Autofahrer nicht die vorgeschriebenen 30 km/h einhalten und teilweise die Straße als "Rennstrecke" mißbrauchen. Yasmin Hammamet gleicht einer ewigen Baustelle. Zahlreiche neuerbaute leerstehende Ladenlokale. Künstlich angelegte Urbanisation ohne Flair. Viele fast leerstehende Hotels sind mir aufgefallen - und es wird weiterhin fleißig gebaut. Ein Hotel neben dem anderen ohne eine Lücke und sie werden lediglich durch Straßen getrennt. Einkaufs- oder Unterhaltungsmöglichkeiten in der Nähe. Transferzeit zum Flughafen ca. 1, 5 Std. Preis für ein Taxi nach Hammamet ca. 5 - 6 Dinar (3 Euro).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool konnte wegen einer Großbaustelle nicht benutzt werden. Er war völlig verschmutzt und Liegen mit Auflagen standen auch nicht zur Verfügung! Eine Ausweichmöglichkeit durch die zugesicherten Liegen mit Handtüchern am Strand inkl. der Sonnenschirme bestand ebenfalls nicht in der ersten Woche. Dieser angepriesene Strand bestand lediglich aus einer verunreinigten Baustelle mit der höchsten Gefahrstufe für Leib und Leben. Der zum Hotel gehörende Strand bestand lediglich aus verrosteten Eisengestellen und unansehnlichen Gebäuden. Der Erholungswert meiner Urlaubsreise wurde durch diese erheblichen Bauarbeiten und Unzulänglichkeiten massiv gestört! Den Innenpool konnte ich teilweise wegen Überfüllung nicht benutzen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im April 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Werner |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |