Hotel Dom Pedro Madeira

Das Hotel ist zwar ziemlich groß, aber außer bei den Mahlzeiten oder bei schönem Wetter am Pool bekommt man die große Gästeanzahl kaum mit. Das Zimmer und die Flure waren sehr sauber. Die Toiletten, die überall im Hotel zu finden sind, waren einwandfrei sauber. Es waren ziemlich viele alte Franzosen in unserer Woche dort, die sich zu jeder Gelegenheit recht laut unterhalten haben, was ein bißchen genervt hat. Alternativhotels gibt es in Machico nicht. Evtl. Pensionen. Der Handy-Empfang ist gut. Die Preise in den Läden sind fast so wie in Deutschland. Grundlebensmittel sind sehr günstig. In den Restaurants kann man sehr gut essen und zahlt nicht ganz so viel wie hier. Morgens schien meistens die Sonne, gegen Mittag wurde es wolkig ohne direkte Sonne. Beim nächsten Mal würde ich einen Taschenschirm mitnehmen. Verlassen Sie sich nicht auf mitgebrachte Funkuhren oder -wecker, meiner hat die ganze Zeit über nur "deutsche" Zeit angezeigt. Sonnencreme ist ein Muß. Auch wenn's bewölkt ist. Feste Schuhe falls man wandern möchte, und ein guter, möglichst aktueller Reiseführer gehören auf alle Fälle ins Gepäck. Aufgrund der fehlenden Klimaanlage und des eintönigen Essens hat das Hotel meiner Meinung nach die 4 Sterne nicht verdient. 3 reichen auch.

Wir hatten ein Comfort-Zimmer gebucht, was bedeutet, dass wir auch einen kleinen Balkon (mit 2 Stühlen und 1 Tisch) hatten. Das war sehr schön, weil man nur morgens die direkte Sonne hatte, das Zimmer sich tagsüber also nicht so arg aufheizen konnte. Das Badezimmer war sehr schön und scheinbar recht neu gefliest. Der Stauraum im Zimmer war toll. Der Safe (12, 85 Euro/Woche) sehr praktisch. Die Bettdecken waren schon ein bißchen verfilzt, aber durch die "englische" Art, Betten zu machen (Laken unter der Decke), spürte man die warme Decke nicht direkt auf der Haut. Der "Wasserkocher" auf dem Zimmer war ein bißchen langsam, hat aber seinen Zweck erfüllt. Leider waren nur am 1. Tag 2 Teebeutel und 2 Tütchen löslichen Kaffees dabei, aufgefüllt wurde das nicht. Zur Begrüßung bekamen wir nachmittags einen Obstkorb und eine kleine Flasche Wein aufs Zimmer gebracht. Die Minibar war mit 4 Flaschen Wasser (2 x mit 2 mal ohne Kohlensäure) 2 Flaschen einheimischen Biers und 2 Flaschen einheimischer Cola (durchaus zu empfehlen) gefüllt und wurde auch täglich aufgefüllt. Die Minibar ist bei All inclusive übrigens im Preis mit drin! Da wir nur auf der einen Seite "Nachbarn" hatten, gab's bei uns keine Lärmbelästigung. Die Türen waren aber etwas dünn, weil man jeden gehört hat, der daran vorbei ging. Die Bettwäsche ist während der einen Woche nicht gewechselt worden, die Handtücher aber immer wenn man die gebrauchten in die Badewanne gelegt hatte. Ich hätte nachts im Zimmer einen Ventilator brauchen können, da man im Erdgeschoss nicht unbedingt die Balkontür offen lasen möchte. Zu kippen ging die Tür leider nicht. Klimaanlage: Fehlanzeige! Und das bei 4 Sternen. Na ja ...

Leider war immer nur eine Bar offen, entweder die am Pool oder die Pianobar. Das "Amadeus" im Erdgeschoss war leider geschlossen. Das Frühstück war gut, aber leider eintönig. Die gekochten Eier waren hart genug für Eiersalat, die Rühreier, wenn man etwas später zum Frühstück kam, leider etwas "schwabbelig", die Spiegeleier waren ok. Die Reihenfolge (gekocht, gerührt oder Spiegelei) wiederholt sich nach 3 Tagen. Die Belagauswahl ist immer gleich. Mittag- und Abendessen waren nie ungenießbar, aber ein bißchen Gewürz tut jedem Essen gut. Hier merkt man den starken englischen Einfluss in der Küche. Das Nachtischbuffet ist sehr groß, aber auch immer gleich. Schade, dass nie einheimische Süßspeisen oder Kuchen angeboten wurden.

Die Mitarbeiter insgesamt (außer den Zimmermädchen) erscheinen besonders am Anfang ziemlich reserviert. Am Empfang bleibt dies bis zur Abreise so. Die Bedienungen an der Pool- oder Piano-Bar tauen nach 1 - 2 Tagen ein bißchen auf und die Herren im Speisesaal haben zu viel zu tun, um sich lange mit Freundlichkeiten aufzuhalten. Die Zimmerreinigung war mal morgens mal erst nachmittags, aber die Damen waren die freundlichsten im ganzen Hotel. Einen Shuttle-Bus gibt es leider nicht. Und die Wäscherei haben wir gar nicht erst in Anspruch genommen, nachdem wir gleich bei der Ankunft mitbekommen hatten, dass ein anderer Gast bereits 6 Tage vorher Wäsche zum Waschen gegeben und noch nicht zurück bekommen hatte. Man muss auf alle Fälle mindestens Englisch oder Französisch sprechen, sonst kommt man auch im Hotel nicht weit.

Unser Zimmer hatte einen wunderbaren Blick auf die Bucht von Machico und das neue Forum sowie einen Teil der Stadt. Zu Fuß war man in 5 Minuten in der Stadt. Zurück musste man zwar entweder ein paar Treppen steigen oder eine steile Straße gehen, aber auch das war nichts Schlimmes. Den Weg zum Supermarkt musste man sich zwar erfragen, aber so bekam man etwas Kontakt zu den Einheimischen, die einen zwar etwas kritisch musterten, aber wenn man sie ansprach waren alle sehr freundlich und hilfsbereit. Zum Flughafen sind es nur ca. 10 Minuten, aber da dieser hinter einem Berg liegt, bekam man nur hin und wieder landende oder startende Flieger mit, was mehr interessant als störend war. Die "Schnellstraße" hinter dem Hotel war so wenig befahren, dass man von dem Verkehr kaum etwas mitbekommen hat. Die Bushaltestelle liegt in ca. 5 Fußminuten Entfernung vom Hotel, aber auch den Weg dorthin muss man sich besser erklären lassen. 2, 60 Euro nach Funchal ist im Vergleich zu einer Taxifahrt (30, 00 Euro) dorthin äußerst günstig. Vor dem Hotel stehen eigentlich immer Taxen. Die Taxifahrer sprechen die Hotelgäste an um Fahrten, Rundfahrten anzubieten, was ein bißchen lästig sein kann, weil sie sich nicht so leicht abwimmeln lassen, wenn man kein Interesse hat. Sie bleiben jedoch trotzdem freundlich. Wir haben mit einem Taxi eine tolle Inselrundfahrt für ca. 90 Euro gemacht. Der Fahrer (President, No. 1 Service, 5-Star-Service ha ha ha) war sehr nett und lustig, aber sein Spruch (siehe oben "President etc.) und seine "Attacke"-Hupe haben nach ca. 1 Stunde ein bißchen genervt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir haben keine Sportangebote in Anspruch genommen. Der Pool ist zwar nicht groß, aber da das Wasser sehr kalt ist, hält sich auch niemand lange darin auf. Der Poolbereich war wie alles im Hotel sehr sauber. Bei unserem ersten Versuch ein Badetuch zu bekommen, mussten wir allerdings eine halbe Stunde warten bis der "Pool-Mann" auftauchte. Es waren so viele Liegen aufgestellt, dass es unnötig war, schon morgens vor dem Frühstück eine "reservieren" zu müssen. Der so genannte "Kinderpool" ist nicht mehr als ein gefliestes Planschbecken und leider genauso kalt wie der große Pool.