Hotel Dimitra

Das Hotel wurde vom Veranstalter damit beworben, in der Ortmitte von Archangelos zu liegen - was uns zu der Befürchtung veranlasste, dass wir kein Auge zu machen würden. Dem war jedoch nicht so, da das Hotel zwar in der Tat in der Ortsmitte liegt, jedoch von der Hauptstraße in der Ortsmitte ca. 5 Minuten entfernt in einem ruhigen Wohngebiet, sodass vom Verkehr in den Abendstunden (erst da erwachen die Bürger des Ortes mit ihren Rollern und Autos) nicht zu hören war. Man betritt das Hotel durch ein kleines Gartentürchen und befindet sich bereits in dem von wildem Wein überdachten Bereich, in dem morgens das eher spärliche Frühstück serviert wird - zumeist gab es außer Kaffee/Tee Wurst, Käse, Marmelade und Butter und als "Unterkleid" Baquettebrot. Hin und wieder gab´s als "Schmankerl" Sandwiches aus dem Sandwich-Maker, die meist mit Schinken und Käse gefüllt waren. Die sehr liebe Hotel-Chefin Maria bewältigt den Ansturm im Hotel derzeit vollkommen allein; außer der Tatsache, das sie die Bandscheibe quält, hat sie im Hinterhaus noch ihren pflegebedürftigen Vater zu versorgen. Im Foyer befindet sich eine kleine Rezeption mit dem schwarzen Brett der Veranstalter, zwei Kühlschränke, die von den Gästen benutzt werden können - eine kleine Bar ist neben diversen Rattan-Sitzmöbeln und einer Sofa-Ecke und einem großen Plama-TV vorhanden. Die Bar war jedoch nicht "in Betrieb" - wohl aus den vorgenannten familiären Gründen. Auf der Gebäuderückseite befindet sich der Pool des Hauses, der auf mich einen gepflegten Eindruck machte; lediglich die Begrünung und die im hinteren Bereich des Garten befindliche Open-Air-Bar (die auch nicht "in Betrieb" war) dürften mal "klar Schiff" gemacht werden. Die Bars sind wohl nicht zuletzt auch deswegen nicht (mehr) in Betrieb, da auch die Griechen merken, dass die Deutschen längst nicht mehr so viel Geld zur Verfügung haben (Zitat). Unser Zimmer befand sich auf der Gebäuderückseite, also mit Blick auf den Pool in Richtung Westen und war mit einem Doppelbett, Nachttischchen, Schminktischen, 2 Stühlen und einem 1 Meter breiten Kleiderschrank (alles aus Buchenholz) ausreichend eingerichtet. Das Bad war mit Toilette, Waschbecken und einer Dusche ebenfalls zweckmäßig ausgestattet, lediglich der in unseren Landen beliebte Duschvorhang fehlte - also nicht wundern, wenn das Bad hinterher überall nass ist, Wasser war dafür in rauen Mengen vorhanen (warm und kalt). Auf dem Balkon, den ich wegen der hohen Temperaturen gleich während der gesamten Urlaubszeit als Schlafgelegenheit genutzt habe, befand sich ein Bistro-Tisch mit 2 Alu-Stühlen. Alles in allem würde ich dieses Hotel immer wieder besuchen und auch weiterempfehlen an Urlauber, die mit vorgenannten Verhältnissen kein Problem haben. Wir waren von der Freundlichkeit sehr angenehm überrascht und der Weg zum Stegna-Beach (mit kleinem Ortskern und Supermärkten) oder dem beliebteren Tsambika-Beach haben wir stets mit einem Roller hinter uns gebracht, den uns die Tochter Eleni (Helena) für 14 Tage für 140 € vermietet hat. Wir wollten uns einfach die Quälerei ersparen, die Serpentinen täglich zu Fuß zurückzulegen. Einfach Maria drauf ansprechen und Eleni ist sofort zur Stelle, wenn man sie nicht schon beim Transfer kennengelernt hat, der bei uns so ablief, dass wir bereits am Flughafen (neeee, der iss ja witzig ;-) vom Veranstalter freundlich zu einem Bus gebracht wurden, der die wenigen Neuankömmlinge entlang der Ostküste auf die einzelnen Hotels verteilte. Wir wurden dann an der Bundesstraße vor dem Hotel Katerina abgesetzt und von dort von Eleni mit einem Wagen abgeholt und zum nur 2 Minuten entfernten Hotel gebracht. Am Abreisetag vollzog sich dies, nach herzlicher Verabschiedung sodann in umgekehrter Reihenfolge. Übrigens spricht Eleni perfekt deutsch - der Rückweg vom Zentrum ist ganz einfach: "Am Klamottenladen links abbiegen" :-) Sonderwünsche werden von der Hotelchefin im Rahmen des Machbaren immer gerne erfüllt und für mich war es selbstverständlich, dass ich dies extra vergütet habe, da wir bereits auf der Reisebestätigung/Rechnung sehen konnten, dass das Hotel pro Person und Übernachtung mit Frühstück nur 8 € bekam (Reisezeit: 29.07. - 12.08.06). Nächsten Sonntag gehts nochmal für eine Woche nach Rhodos, dann ins Hotel Meandros - mein Urteil folgt. Genießt die Gastfreundschaft und das herrliche Wetter, herrliches Wasser und vor allem Lindos und Prasonisi. JoBi

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