Hotel Diani Sea Lodge

Das Hotel ist einfach und sauber, das Essen sehr gut und ausreichend, das Personal sehr nett, die Umgebung ein Traum. Wer keinen Luxus erwartet ist hier bestens aufgehoben. Erreichbar ist man in Kenia mit dem Handy überall, sogar im tiefsten Busch. Wer ein altes Handy daheim hat sollte es mitnehmen und sich eine aufladbare Karte vor Ort besorgen. In Kenia ist eigentlich das ganze Jahr Reisezeit, es kann immer mal regnen, aber deshalb kann man trotzdem raus - wobei Sonnenanbeter sich vielleicht doch nicht grad die Regenzeiten raussuchen sollten. Wir unterstützen aktiv einige Einrichtungen in Ukunda, mitunter das dortige Medical Centre. Dr. Ireri rät jedem, der nicht länger als ein paar Wochen in Kenia ist, zu einer Malariaprophylaxe. Auf der Seite www. ukunda.net haben wir einige Reisetips unter "kenia" und "berichte" aufgeführt. Wer mit LTU fliegt darf (je Buchung) 20 kg zusätzliches "Spendengepäck" mitnehmen. Die Menschen vor Ort freuen sich, vor allem die Kinder.

Wir hatten ein Familienzimmer, d.h. ein Hauptraum und ein kleines Nebenzimmer mit Gang und Bad. Die Einrichtung war zweckmäßig und sauber. Im Bad hat alles funktioniert und es war sauber. Mehr erwarte ich in Afrika nicht von meiner Unterkunft. Ich habe hier gelesen, dass die Handtücher faulig gerochen haben, das kann ich nicht bestätigen. Wobei ich einräumen muss, dass die Handtücher vom Duschen am Abend halt am Morgen noch feucht waren, aber da kann das Hotelpersonal nichts für, das liegt wohl eher am Klima. Die Handtücher wurden jeden Tag gewechselt, die Strandtücher 2x die Woche und die Bettwäsche auch alle 3-4 Tage (hab ich nicht wirklich drauf geachtet). Die Klimaanlage funktioniert, ist aber laut. In der Nacht wäre es mir ohnehin zu kalt geworden. Leider hört man aber die Klimanalage der Nachbarn. An 2 Tagen gab es mal Probleme mit dem Strom, aber dank hauseigenem Generator war auch das kein Problem, die Nacht war dann auch ruhig, denn die Klimaanlagen sind wohl nicht am Generator angeschlossen. Ich fand es angenehm. Bei uns war alles "dicht". Die einzige Möglichkeit, die die kleinen Flug- und Krabbeltieren genutzt haben, in unser Zimmer zu gelangen, haben wir ihnen geboten, wenn wir die Tür offen gelassen haben. Tja, aus Schaden wird man klug. Aber auch die paar Mücken haben wir entsorgt bekommen.

Das Hauptrestaurant war immer sehr sauber, dadurch, dass es nach allen Seite hin offen ist, ist es auch in der größten Hitze sehr angenehm dort zu sitzen. Die Snackbar am Pool ist zweckmäßig, bis auf den Burger mit Pommes, da habe ich schon bessere gegessen - aber mehr können wir hier nicht beurteilen - ist auch die für den Hunger und Kaffee zwischendrin absolut ok. Das Essen als solches war bei allen Mahlzeiten sehr gut. Wir haben bei allen Mahlzeiten (außer dem Frühstück) Fisch gegessen, der immer frisch und saftig war. Die einheimischen Gerichte waren super lecker, leider gab es davon kein größeres Angebot. Am Abend wurde das Hauptgericht serviert, was für uns von der Portion her immer ausgereicht hat, wem es nicht reichen sollte, der kann so viel und so oft nachbestellen wie er mag. Ich würde mir mehr afrikanische Küche wünschen und weniger mediterane. Das würden die vielen Italiener bestimmt auch überleben.

Die Leistung des Personals kann man gar nicht hoch genug bewerten. Selbst der Gärtner und die Reinigungskräfte sind absolute Sprachtalente - da kann sich manch Deutscher eine dicke Scheibe von abschneiden. Die 0,5 %, die ich von den Punkten abgezogen habe, resultiert daraus, dass ein Freund von uns, der nun mal als Guide bei einem externen Safarianbieter arbeitet, nicht auf das Hotelgelände durfte. Auch als er uns zur Safari abholte, durfte das Auto nicht aufs Gelände und wir mußten mit den Gepäck, was ein armer schmächtiger Geist in den frühen Morgenstunden ans Tor getragen hat, heraus laufen. Sicher, wir haben das problemlos überstanden, aber das fand ich schon sehr drastisch.

Die ca. 2 Stunden vom Flughafen Mombasa sind erträglich. Die Lage am Strand ist traumhaft, die direkte Umgebung bietet am Abend auch die Möglichkeit ohne Taxi etwas anderes zu sehen als die Hotelbar. Am Tag mit Matatu und am Abend mit dem Taxi ist alles was das Herz begehrt wunderbar zu erreichen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Es handelt sich nicht um ein Clubhotel. Insofern darf man hier nicht zu viel verlangen. Für uns war das Angebot genau richtig. Für mich ist eine gute Massage und ein nettes Plätzchen am Pool (wenn ich mal Zeit in der Anlage verbringe) vollkommen ausreichend. Die Gartenanlage ist schön und weitläufig, der Pool groß genug für die wenigen Leute, die ihn nutzen. Die Animation kümmert sich rührend um die jüngeren Gäste - das sind auch die einzigen, die auf das Angebot anspringen. Die Jungs sind aber sehr nett und hilfsbereit und absolut nicht aufdringlich. Die Abendunterhaltung war nett und abwechslungsreich, es war nett, den Abend auf der Terasse mit dieser Unterhaltung ausklingen zu lassen. Wer unbedingt Wert auf die Disco legt, der kann gegenüber dem Hotel zwischen 2 Lokalen wählen (das Tandori hat der ein oder andere vielleicht schon mal im Film "Die weiße Massai" wahrgenommen. Aus meiner Sicht ist das Hotel für Familien mit kleineren Kindern nicht geeignet. Der Strand ist der pure Postkartenkitsch. Das Meer haben wir jedoch nur genutzt, wenn die Flut auflief, es ist herrlich sich in die Wellen fallen zu lassen. Im nächsten Jahr werden wir uns auch bestimmt mehr Zeit für einen ausgedehnten Strandspaziergang nehmen. Die Beachboys sind etwas lästig, aber mit klaren Worten verschafft man sich die gewünschte Ruhe.