Hotel Delfinia

Die Rezepzion war sehr klein und die Lounge mit lauter verschiedenen und zu weichen Sitzmöbeln eingerichtet. Das Publikum war überwiegend deutsch und etwas englisch. Da überwiegend schon im gesetzteren Alter gab es kein Halligalli. Im Sommer möchte ich da nicht hin, mir waren die 26 Grad bei der Luftfeuchtigkeit völlig ausreichend. Als Gastrotip empfehle ich die Taverne "Bella Vista", von der Hauptstraße aus ca. 200 m berghoch. Die Portionen sind zwar nicht riesig, aber ausreichend, Personal sehr freundlich und der Ausblick absolut klasse.

Das Zimmer war spartanisch eingerichtet und wenn man es zu zweit bewohnt definitiv zu klein, für einen zweiten Koffer gab es keine Ablagemöglichkeit. Der Balkon (zum Parkplatz hinaus, Meerblick nur wenn man nach links blickt) war 220 x 80 cm groß. Die Klappstühle auf dem Balkon stammen aus Kriegsbeständen. Fernsehangebot war bescheiden, war mir aber egal. Klimaanlage funktionierte gut, Kombinationssafe gab es für drei EURO am Tag, der Kühlschrank war klein, aber ausreichend, nur nichts für Rückenkranke, da er am Boden stand (in einem Holzschran, der schon bessere Zeiten gesehen hat).

Das Essen (Frühstück und Abendessen) war einseitig und geschmacklos, von meinen elf Essenmarken habe ich sieben weggeschmissen. Einige Salz -und Pfferfstreuer haben an ihren Metalldeckeln schon Patina angesetzt. War aber auch egal, kam eh nichts raus. Dass ich nicht der Einzige war, merkte man daran, dass ich in meiner bevorzugten Taverne von anderen Hotelgästen mit der Frage "Na, auch der Großküche entflüchtet?" begrüßt wurde. Es gab noch eine Hoteleigene Taverne, die ich aber nicht genutzt habe, da mich schon die Preise in der Poolbar abgeschreckt haben (4,20 EURO für 0,4 l Bier, im Ort 1,80 EURO für 0,5 l Bier).

Das Personal war komplett unterirdisch. Bei meiner Ankunft wurde ich mit einem Blick "was noch ein Gast" begrüßt, während ihre Kollegin daneben stand und Kaugummi schmatzte. Allerdings sprachen sie sehr gut deutsch. Das Personal im Speisesaal war die Härte. Die tragen das Geschirr nicht etwa zum Geschirrwagen, nein, der Geschirrwagen wird zum Tisch gefahren. Beim Abendessen hätte ich vermutlich umfallen und laut "Durst, Durst" rufen müssen um was zu trinken zu bekommen. Die Haare in den Ecken des Badezimmers, die mich zur Ankunft begrüßten, blieben dann auch neun Tage. Auch sonst war es nicht dolle, von den Wollmäusen auf der Badezimmerlampe wäre sogar Alf satt geworden.

Das Hotel liegt direkt am Stein-/Kiesstrand und ca. 150 m entfernt von der Hauptstraße und wäre damit richtig ruhig gewesen, wenn nicht bis ca. 22 Uhr irgenwo ein riesige Klima -oder Kühlanlage gelaufen wäre. Zum Ort kam man schnell auf zwei verschiedenen Wegen. Dort konnte man alles für den täglichen Bedarf erwerben. Ausflugsmöglichkeiten gab es reichlich, wenn man am Strand liegt, wird man von Leuten angesprochen, die einem Bottsfahrten anbieten (oder Fußmassagen). Im Ort gab es weitere Ausflugsanbieter und auch Mietwagen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand