Das Delfinia ist ein mittelgroßes Hotel, bestehend aus einem Hauptgebäude und 3 Nebengebäuden. Das Hauptgebäude hat drei Etagen, deswegen paßt es sich gut in die Umgebung ein. Den Zustand kann an als gut bezeichnen, an der Rezeption und im Hotelbereich war es immer sauber und ordentlich. Wir konnten das Hotel über Neckermann nur mit HP buchen, es ist aber auch AI möglich. Kostenloses WLAN gibt es nicht, eine Stunde kostet so um die 3 Euro. Aber wir waren froh keins zu haben….URLAUB!!! Eine Internetecke mit 2 PC’s steht ebenfalls zur kostenpflichtigen Nutzung bereit. Die Gäste kamen aus Österreich, Polen, Russland, Frankreich, Italien und Deutschland. Der Altersdurchschnitt lag bei 30-40, wobei es Gäste Anfang 20 und über 60 gab. Alles in allem waren es aber keine Feierleute, sondern Menschen die Rücksicht aufeinander nahmen weil sie sich erholen wollten. Es gab sehr viele Familien mit Kindern, diese waren aber auch kaum störend, da sie einen eigenen Pool hatten und die hauptsächlich russischen Eltern kümmerten sich hervorragend um die Kleinen. Dieses Hotel ist zum Entspannen gut geeignet. Wir wurden durch Neckermann betreut und die Betreuerin war ein Witz. Mehr als die Prospekte vorlesen, für ihre Ausflüge werben und uns falsche Tipps zu geben konnte sie leider nicht. Jedem sollte bewußt sein, das z.B. ein Bootsausflug im Hotel oder beim Reiseveranstalter gebucht für 2 Personen zwischen 15 und 20 Euro teurer ist als im Ort, bei gleicher Leistung. Wer das Achillion sehen möchte sollte dort vor 10 Uhr sein, ansonsten ist es schwierig über die fast einspurige Straß hoch zu kommen. Einen geführten Ausflug haben wir nicht unternommen, alleine sieht man mehr. In Corfu Stadt ist es tagsüber fast unmöglich einen Parkplatz zu bekommen. Wir sind am Nachmittag mit dem Bus dorthin gefahren und nachts mit dem Taxi wieder zurück(30-35€, vorher verhandeln!!) Wer ein Boot mieten möchte sollte nach Paleokastritsa fahren. Dort kostet es je nach Motorstärke 50- 150 Euro, von 10- 18 Uhr. Es war das beste Angebot. Direkt unten am Hafen, die anderen Anbieter kosten wesentlich mehr. In Isos sollten wir für 3 Stunden 120€ bezahlen. Achja, der Isos Beach ist wirklich sehr schön, aber auch schön voll und der Bus fährt nur morgens und abends dahin. Es empfiehlt sich eine halbe Stunde vor Abfahrt an der Haltestelle zu sein, wir hatten das Glück, daß der Bus schon weg war, 15 min. vorher. Taxi kostet20 Euro zum Hotel. Thema Mücken: Ja es gab welche..sie stechen auch, aber in diesem Hotel am Meer hielt es sich wirklich in Grenzen. Aber in Deutschland stechen öfter. Im alten Dorf gibt es zwei gute Restaurants...sie sind uriger als der Rest im Ort und einen Besuch wert...allerdings geht es erstmal bergauf. Noch eine Anmerkung. Wer nach Griechenland fährt sollte wissen, daß dort andere Menschen mit unterschiedlichen Idealen und Mentalität leben und niemand ein Recht hat daran etwas zu ändern. Griechen sind sehr freundlich, schmeissen Plasteflaschen weg und reinigen den Strand von Zigarettenkippen die Urlauber hin schmeißen. Die Hotelsterne sind nicht mit anderen europäischen Städten vergleichbar, dafür kosten sie weniger.Man kann sich auch an die eigene Nase fassen.
Wir hatten um ein ruhiges Zimmer 14 Tage vorher gebeten. An der Rezeption bestätigte man mir auch den Erhalt der Bitte. Wir bekamen Zimmer 601 im Haupthaus. Es lag genau über der Rezeption, am Treppenaufgang, am Lift und nachts im Bett hörte ich die Waschmaschine rumpeln. Die Balkontür mussten wir schließen, da die ganze Nacht auf einem gegenüberliegenden Gebäude die Klimaanlage lief. Bedurfte es einer zusätzlichen Definition was Ruhe bedeutet? Zum Glück waren sie einsichtig und wir bekamen ein Zimmer im Obergeschoß, Meerseite. Für 7 Euro die Nacht zusätzlich hat es sich wirklich gelohnt. Das Zimmer war größer, gegenüber dem mickrigen Balkon vom Vorzimmer hatten wir eine große Terrasse und einen phantastischen Blick aufs Meer. Die Gartenanlage ist wunderschön gepflegt und das wird unter anderem dadurch erreicht, daß sich die Rasensprenger nach Mitternacht einschalten und die Mücken aufscheuchen. Also auch hier lieber Fenster zu. Die Zimmer waren gepflegt, die Klimaanlage erzeugte keinerlei Gerüche und es wurde täglich gereinigt. Ich gehöre nicht zu den Menschen, die sich nach ihrer Ankunft gleich auf den Boden werfen und nach schwarzen Haaren des Vormieters suchen. Es war alles optisch sauber. Einzig der Spiegel im Bad war immer bespritzt, nach 3 Tagen legte ich ein 2 Euro Stück aufs Waschbecken. Abends war das Geld noch da und die Spiegel sauber. Geht doch. Die Handtücher wurden immer auf Wunsch gewechselt. Das sollte 5 Euro die Woche an Trinkgeld wert sein. Ich empfehle auf jeden Fall ein Zimmer zur Seeseite zu nehmen oder wenn Landseite, dann im Nebengebäude.
Das Restaurant ist wirklich geschlossen, aber weit ab vom Mitropa Flair. Durch die kleinen Glasscheiben in der Decke und die großen Fenster wirkt es durchaus freundlich. Zum ersten Frühstück waren wir geschockt. Es war ziemlich laut im Restaurant, so als wäre Musik an. In der hintersten Ecke saß ein Kind und guckte sich auf dem Tablet lautstark russische Märchen an. Einen Tisch weiter saß eine Junge, starrte ebenfalls auf sein Tablet ( lauter Ton) und lies sich von seiner Mutter füttern. Zum Glück sorgte das Personal dafür, dass so etwas nicht mehr vorkam. Das Buffet war nicht sehr groß, aber es gab zum Frühstück ein bißchen Müsli, Joghurt, Quark, teilweise frisches Obst, verschiedene Sorten Brot und Blechkuchen, 3 Sorten Wurst( zugegeben, der Analogschinken reißt einen nicht vom Hocker, aber wir haben ihn vor dem Skandal alle gegessen und sind nicht daran gestorben)Käse, Schafskäse, Tomaten. Es gab entweder Spiegelei gebraten, Spiegelei gekocht, Rührei, Omelette und gekochte Eier. Gebackene Bohnen und gebratener Speck gehörten zur Grundausstattung. Verschiedene Sorten Marmelade mit Honig oder Schokocreme rundeten das Angebot ab. Wem die großen Marmeladenbottiche nicht passen, der sollte sich im Supermarkt ein Glas holen…sieht aber blöd aus im Restaurant. Wer über dieses Frühstück meckert muß den Tag über sonst sehr schwer arbeiten, denn mehr essen die meisten sicherlich nicht zum Frühstück. Aber natürlich kann man das auch ausfallen lassen und unten am Strand nach rechts laufen. Dort gibt es genügend Breakfast für jedermann. Aber dann sind dort noch die Wespen und man wünscht sich wieder im Restaurant zu sitzen. Vom Inhalt her war es sowieso ganz ähnlich. Zum Abendessen gab es eine übersichtliche Auswahl an warmen und kalten Speisen,( ich lese oft das Essen war nur lauwarm- da der Raum klimatisiert ist und das Buffet offen, kann es schonmal vorkommen,daß es nicht mehr heiß ist. Aus der Küche kam es immer heiß) meist 2-3 Fleischgerichte und ein Fischgericht. Dazu mehrere Sorten Salat und immer frisches Gemüse und Obst. Wer das Essen nicht würzig genug findet, dem stehen auf jedem Tisch eine Auswahl an Salz-und Pfeffer Streuer zur Verfügung. Das Essen wiederholt sich nicht exakt nach einer Woche, es ist immer etwas abgewandelt.
Das Personal war wirklich durchweg freundlich. An der Rezeption traf man immer einen aufmerksamen Zuhörer an und 3 Damen sprachen ein gutes Deutsch. Allerdings gab es auch ein paar ärgerliche Momente. ( siehe Zimmer)
Das Hotel liegt direkt am Strand und am Ende der Strandpromenade, ein kleiner Steinweg führt durch den Garten. Der Strand ist nur 3-4 m breit, die Sonnenliegen stehen versetzt in 2 Reihen. Die Liegen waren in einem sehr guten Zustand und die Sonnenschirme massiv. 2 Liegen mit Schirm kosten leider nur 5 Euro. Leider deswegen, weil ich zum ersten Mal in einem Griechenlandurlaub um 11 Uhr keine freie Liege mehr gefunden habe und ich finde es abartig mit dem Handtuch meine Liegen morgens reservieren zu müssen. Die Liegen auf dem Rasen sind ebenfalls kostenpflichtig. Wir fanden den Strand von allen anderen in dem Ort am schönsten. Vom Hotel ein paar Schritte entfernt, direkt an der Hautstraße befindet sich die Busstation nach Korfu und dem Süden und ein Supermarkt. Dort fahren auch alle gebuchten Ausflüge ab. Die Fahrzeit zum Flughafen und Korfu Stadt beträgt ca. 20 min. mit dem Taxi und kostet für eine einfache Strecke im Schnitt 30 Euro( verhandelbar)Der nächste Ort Melessonghi ist 10-15 Minuten zu erreichen. Allerdings ist es da noch ruhiger als in Moraithika. Dort gibt es ein Hotel, direkt am Strand und das ist fast in russischer Hand. Man konnte es abends am Strand hören, war aber nicht störend. Die Shoppingmeile in Moraithika ist nicht sehr berauschend, jeder zweite Laden ist zu oder zerfällt, die Lokale sind ziemlich leer. In den anderen Läden gibt es den üblichen Ramsch, Touristenkram und Fakes.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ich habe hier in einigen Bewertungen gelesen, daß sich Wassersportmöglichkeiten am Strand befinden sollen. Naja, ca. 50-100m weiter kann man sich einen Wassertreter ausleihen. Ungefähr 600m weiter gibt es Bananen fahren und Wasserski für unglaubliche 50€, die Fahrt sollte 10-15 min. dauern, es waren genau 7min, ich bin durchgefahren. Man hat wirklich den Eindruck sie wollen viel Geld möglichst leicht verdienen. Klar kostet Benzin 1,80€, aber 10-15 Minuten sind nun mal nicht 7 Minuten. Einen Jetskiverleih gibt es an diesem Strand nicht. Im Pool waren wir nicht, dort hielten sich aber viele Kinder auf und hatten reichlich Spaß. Eine Animation gab es zum Glück nicht, es war erholsam.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im August 2013 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Matthias |
| Alter: | 41-45 |
| Bewertungen: | 10 |


