- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Während unseres Malta Urlaubs waren wir im Dean Hamlet untergebracht. Da wir über EF eine Sprachreise gebucht hatten, waren wir in einem anderen Teil des Hotel untergebracht, als die "normalen" Hotelgäste. Der Eingangsbereich des Hotels wirkt sauber, allerdings nicht geplegt. In der "Lobby" stehen Sofas herum, man hat das Gefühl man wäre auf einem Flohmarkt. Das Hotel ist international und man kann sich, wie überall in Malta, mit Englisch gut verständigen. Da wir in der Hochsaison verreisten, war das Hotel überfüllt und zwar vorwiegend mit jüngeren Leuten, die nachts auch schonmal singend durchs Treppenhaus liefen. Malta ist eine wunderschöne Insel und absolut empfehlenswert, im Gegensatz zu dem Hotel!
Ich habe noch nie so schlechte Zimmer gesehen! Wir waren in dem Appartement Pine 6 untergebracht und über Freunde haben wir erfahren, dass es innerhalb der einzelnen "Blocks" massive Qualitätsunterschiede gäbe. Für ein Hotel eine absolute Frechheit! Die Appartements bestanden aus einem Einzelzimmer, zwei Doppelzimmern, zwei Bädern, einer Küche und einem "Wohn"-Zimmer, in dem sich 3 weitere Betten befanden. Die Schlafzimmer waren in Ordnung, aber immer noch etwas unter dem was ich für ein 2*Hotel erwartet hätte. Die Küche war unbrauchbar, es gab zwar eine Mikrowelle, die ich aber nie benutzt hätte, weil sie aussah wie nie gereinigt. Geschirr war überhaupt nicht vorhanden, Kochen also auch überhaupt nicht möglich. Der Kühlschrank war das einzige brauchbare in der Küche. Mülleimer für das gesamte Appartement mussten wir uns selbst besorgen. Im Wohnzimmer gab es einen Tisch und ein Sofa, das allerdings sehr unhygenisch aussah. Die drei Betten in diesem Zimmer waren nicht zumutbar. Man schlief genau neben der Tür, durch die alle Mitbewohner nachts reinmussten. Privatsphäre war nicht vorhanden. Nochnicht einmal ein Ventilator war vorhanden. Die Betten lagen auf einem Holzbrett, länger als zwei Wochen sind sie wirklich nicht aushaltbar. Eine der zwei Duschen funktionierte ganricht, genauso wie die Toilettenspülung. Die andere Dusche war verschimmelt und auch der Duschvorhang sah nicht mehr gut aus. Das ganze wurde nurnoch durch die Kakalaken getoppt, die es in dem Hotel im Überschuss gibt. In dem Appartement über uns gab es 7 Stück, in dem unter uns 5. Wir haben bei uns "nur" eine entdeckt, dafür aber ein riesen Vieh.
Sehr viele Mitreisende wurden durch das Essen krank. Eine vielseitige und gesunde Ernährung ist nicht möglich. Es gibt jeden Tag das selbe: Nudeln mit Tomatensauce, Pommes, Salat, Schnitzel, Rohkost, Äpfel, Orangen und Pfirsiche aus der Dose. Kein Wunder, dass man krank wird, wenn man sich nur von dem Essen ernährt, dass man dort bekommt. Das Frühstück ist auch nicht besser: Die Säfte schmecken schrecklich, der Kaffee ist wässrig. Es gibt nur Toast, Butter, Käse, Erdbeermarmelade und Wurst. Das Restaurant befindet sich auch nicht im eigentlichen Hotel, sondern im Nachbarhotel. Manchmal bekam man keinen Platz mehr an den verschmutzen Tischen, meist vollgekrümelt und gekleckert. Die benutzen Teller der Vorgängers musste man selbst zur Seite schieben. Das Personal war total unfähig, man hatte das Gefühl sie würden nur dort stehen um zu flirten.
Das Personal ist alles andere als freundlich. Angeben ist zwar die Rezeption sei 24 Stunden am Tag geöffnet, aber ab und an muss man schonmal eine halbe Stunde warten. Wann oder wie regelmäßig die Zimmermädchen kommen, ist reine Glückssache. Unser Bad wurde in 2 Woche zwei Mal geputzt, die Betten einmal frisch bezogen. (Man sollte anmerken, dass die ersten 5 Tage die Zimmermädchen gestreikt haben, vielleicht ist das auch nicht die Norm). Nachdem die Betten bezogen worden waren, hatten wir keine Decken mehr, denen musste ich eine geschlagene Stunde hinterher rennen.
Die Lage des Hotels ist okay. Die Busstation erreicht man innerhalb einer halben Minute. Auf dem Weg dorthin befindet sich ein kleiner Laden, der überteuert Lebensmittel anbietet. Zur Partymeile Paceville ist man in 5-10 Minuten gelaufen. Einen Bankautomaten, Restaurants, Eiscafés und Souvenirläden sind auch nicht weiter weg, genauso wie Spinola Bay. Mit dem Bus ist man in einer guten halben Stunde in Valetta. Für so eine einfache Busfahrt bezahlt man 50 Cent, für die sogenannten "Direct Routes", also die Touribusse 1, 20€. Busfahren ist ein absoluten Erlebnis und gehört zu jedem Malta Urlaub dazu! Das Meer sieht man von dem Hotel aus überhaupt nicht, sondern immer nur andere Hotels oder die Wände des eigenen Hotels.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Das Dean Hamlet besitzt zwei Pools, einen für die Gäste des "normalen" Hotels, der ist sauber und schön, allerdings klein und permanent mit schrecklicher Musik beschallt. Für die Gäste der Appartements gibt es einen seperaten Pool. Als wir ankamen war dieser grün und sah nicht benutztbar aus. Im Laufe der ersten Woche wurde er gereinigt und man konnte wirklich gut darin baden. Irgendwann während der zweiten Woche wurde dann allerdings das Eisentor zum Pool zugeschlossen, sodass nurnuch die unteren Appartements, deren Balkon Zugang zum Pool Bereich hatten, diesen nutzen konnten. Wenn der Pool allerdings gesäubert und geöffnet ist, bietet er die Möglichkeit sich schnell zu erfrischen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2008 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sandra |
Alter: | 14-18 |
Bewertungen: | 1 |