Das Hotel wurde von kanarischen Architekten entworfen und bindet sich sehr gut in die Bucht von Mogan ein. Es wirkt nicht wie die üblichen Bettenburgen auf Gran Canaria, sondern ist sehr individuell gestaltet. Das Hotel hat 399 Doppelzimmer, 33 Einzelzimmer, 5 Senior Suiten und 50 Junior-Suiten. Fertiggestellt wurde das Hotel im Dezember 2004. Entsprechend neuwertig ist die Einrichtung, wenn auch die Sitzbezüge im Hauptrestaurant mal eine Reinigung vertragen könnten. Während unseres zweiwöchigen Aufenthalts war das Hotel bis auf die Wochenenden nur zu 40 % ausgelastet, hauptsächlich von Deutschen, Engländern und wenigen Italienern. An den Wochenenden änderte sich das schlagartig, weil lt. Aussage des Hotelpersonals dann die Einwohner Gran Canarias und der Nachbarinseln gerne das Hotel für einen Wochenendausflug nutzen. Zu diesem Zeitpunkt ist die ansonsten ausreichend dimensionierte Hoteltiefgarage übrigens überfüllt und wenn man spät kommt, muß man auch schon mal außerhalb des Hotelgeländes parken. Wir werden wieder auf die Kanaren reisen. Für uns hat sich insbesondere die Anmietung eines Mietwagens gelohnt, mit dem wir die ganze Insel erkundet haben. Empfehlenswert sind die Touren: - Fataga-Tal - Roque Nublo - Ayacata - Embalse de la Cueva de las Ninas - Mogan (teilweise abenteuerlich) - Mogan - San Nicolas de Tolentino - Küstenstraße - Agaete - Valle de Agaete und zurück - Mogan - Aguimes - Barranco de Guayadeque - Pico de las Nieves - Artenara - San Nicolas de Tolentino (Grand Canyon von Gran Canaria) - Mogan - Mogan - Telde - Caldera de Bandama - Jardin Canario - Teror - Arucas - Mogan
Die Doppelzimmer sind sehr schön eingerichtet und wegen des Alters des Hotels noch in sehr gutem Zustand. Die Schränke könnten etwas größer dimensioniert sein, vor allem gibt es nur wenige Kleiderbügel und die Aufteilung ist nicht optimal. Jedes Zimmer hatte eine individuell regelbare Klimaanlage, die gut funktionierte. Einen Safe gibt es nur gegen Aufpreis (sollte bei einem Hotel dieser Kategorie eigentlich inklusive sein). Gleiches gilt auch für den Kühlschrank. Das Hotel war sehr ruhig, abgesehen von Lärmbelästigungen durch Bettenmachen (die Betten wurden immer lautstark hin und her geschoben und Nachbarn mit Holzclogs, die sich auf den Fliesenböden sehr negativ auswirkten. Wir hatten in unserem normalen Doppelzimmer ein Zustellbett, das zwar das Zimmer verengte, aber da wir ohnehin die meiste Zeit draußen waren, fiel dies nicht negativ ins Gewicht. Wir hatten wegen der Lage unseres Zimmers mit Blick auf den Pool zunächst abendliche Lärmbelästigungen befürchtet, was aber nicht eingetreten ist. Gegen 19.00 Uhr wurden die Poolbereiche geräumt und es war sehr ruhig.
Es gibt ein Hauptrestaurant, Gäste der Suiten können in einem eigenen Restaurant frühstücken, abends ist aber für alle Essen im Hauptrestaurant. Es gibt 2 Essenszeiten (18 - 19.30 oder 20 - 21.30 h). Bei der Ankunft legt man fest, wann man essen möchte, kann dies aber jederzeit ändern. Die Vielfalt der Speisen ist sehr groß und man kann zwischen 3-4 Fleischsorten an der Showcooking-Station und weiteren vollwertigen vorher zubereiteten Speisen wählen. Darüber hinaus gibt es an der etwas versteckt liegenden Showcooking-Station für den Fisch allabendlich 3 Sorten Fisch. In unserem zweiwöchigen Urlaub gab es nur wenige Wiederholungen und der Koch gab sich Mühe, auch mit internationalen Gerichten (mexikanisch, asiatisch, balinesisch, etc.) Vielfalt auf den Speiseplan zu bringen. Wir hatten Glück, dass wir in der ersten Woche noch die schöne Außenterasse nutzen konnten, die im Moment verglast wird. Momentan gibt es nur ganz wenige Außenplätze, die wegen der reizvollen Umgebung natürlich sehr begehrt sind.
Der Service im Hotel war gut. Allerdings erschien uns die Rezeption für ein Hotel dieser Größenordnung etwas klein dimensioniert und zu den Stoßzeiten kann es schon mal zu längeren Wartezeiten kommen. Das Personal an der Rezeption und die meisten Kräfte im Restaurant hatten keinerlei Probleme mit der deutschen Sprache und mit Englisch kam man auch bei den Problemfällen weiter. Das Zimmerpersonal hatte hier schon größere Probleme. Was die Sauberkeit anbelangt, haben wir auch Optimierungspotential ausgemacht. Sowohl die Böden im Bad als auch in unserem Doppelzimmer hätten etwas besser gereinigt werden können. Im Restaurant waren die Kellner unseres Erachtens nicht darauf geschult, mögliche Gefahrenquellen (Butterpapiere auf dem Boden, Salatsaucenreste, etc.) zu entfernen, so daß wir erst darauf aufmerksam machen mussten (Kann mal passieren, kam aber bei uns mehrfach vor). Kleinere Reklamationen (ausgehangene Schranktür, schlecht schließende Eingangstür) wurden innerhalb kürzester Zeit behoben. Die Kinderbetreuung wurde sehr gut angenommen und fand auch die Begeisterung unserer Tochter.
Wer die Ruhe und Individualität des Ortes Puerto de Mogan liebt, ist hier bestens aufgehoben. Eingebettet in das von Felsen umgebene Tal von Puerto de Mogan, liegt das Hotel wirklich phantastisch. Angesichts der momentan vielen leer stehenden Geschäftslokale in Mogan und des noch weitgehend leer stehenden Shopping Centers, haben die Städteplaner von Mogan mit diesem Ort allerdings noch einiges vor und ob dann die Individualität erhalten bleibt, bleibt abzuwarten. Abzüge in der Bewertung erhält das Hotel in Bezug auf seine Lage nur weil der Transfer nach Puerto de Mogan auch schon mal eineinhalb Stunden dauern kann, weil man in der Regel am längsten im Bus sitzt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel hat zwei Hauptswimmingpools und einen kleinen Kinderpool. An beiden Pools wurde ein kleiner Kieselstrand angeschüttet, um Strandatmosphäre zu vermitteln (allerdings sind die Kiesel sehr spitz, einige Eltern schickten ihre Kinder deswegen mit Badeschuhen ins Wasser). Die Wasserqualität erschien uns sehr gut. Bei einer Hotelführung im Rahmen des Animationsprogramms (übrigens zu Beginn des Aufenthalts zu empfehlen) sagte man uns, dass es sich beim Wasser der Pools um Süßwasser handelt, das leicht mit Salz angereichert wurde. Die Zahl der Liegestühle waren zu unserem Reisezeitraum ausreichend, weshalb es auch nicht zum sonst vielfach auftretenden Reservieren der Liegen schon vor dem Frühstück kam. An beiden Pools gab es Strandbars für den Snack zwischendurch. Der zum Strand gelegene Pool ist der sogenannte Animationspool, hier fand während unseres Aufenthaltes die allmorgendliche Wassergymnastik und nachmittags Wasserball statt. An einem Tag der Woche gab es sogar einen Tauch-Schnupperkurs.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 2 Wochen im Juni 2006 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Bettina |
| Alter: | 41-45 |
| Bewertungen: | 3 |

