Hotel und Gartenanlage / Poollandschaft entsprechen der angekündigten Kategorie. Die Grünflächen sind sehr ansprechend bepflanzt und gepflegt. Die Gäste kamen aus ganz Europa und aus allen Altersgruppen. Nervig: das Ausrollen der Auflagen für die Poolliegen durch das Hauspersonal bereits am frühen Morgen (7. 30 Uhr und früher). Außerdem ist von den Nachbarbalkonen jedes Wort (und nicht nur das) zu hören. Die Bademeister grüßen nicht, räumen schon auf, wenn die Gäste noch Sonnenbaden und kommen ihrer Funktion als Badeaufsicht nicht nach. Planung und Konzeption des Hotels (vor allem der Garten) sind toll, der Ort sicher besser als die meisten anderen entlang der Küste. Was derzeit aber an Service geboten wird (inkl. der Art des Umgangs mit Kundenanregungen und –beschwerden durch unseren Reiseveranstalter) lässt keine Gesamtbewertung im Bereich von 4 Sternen zu.
Größe und Ausstattung sind für ein 4-Sterne-Haus ok, das Bad (mit Wanne) und halb-separatem WC großzügig. Minuspunkt: die vorhandene Minibar ist leer und ausgeschaltet. Am letzten Tag erfuhren wir, dass man den „Sonderservice Minibar“ an der Rezeption gesondert bestellen muss. Unser DZ im Hauptgebäude (Haus 4 im 4. Stock) wurde in der Regel sehr ordentlich gereinigt und aufgeräumt. Die Geräuschentwicklung aus der Etage darüber war beachtlich, weil auf dem Fliesenboden jede Bewegung mit Schuhen bzw. der Möbel (ohne dämmende Gleiter an den Füßen) sehr gut zu hören war. Geräusche aus dem eigenen oder einem anderen Bad waren hingegen minimal.
Nach 9. 30 Uhr fanden wir zum Frühstück keinen gedeckten Tisch mehr vor, das störend laut arbeitende Personal deckte neu ankommenden Gästen meist erst nach Aufforderung den Tisch neu ein. Gelegentlich musste man auf einer neuen Tischdecke bestehen, Kaffeelöffel gab es selbst auf Nachfrage nicht immer, die Versorgung mit anderem als schwarzem Tee (billigster Beuteltee) klappte nur in Ausnahmefällen. Der Kaffee wurde in zerbeulten Thermoskannen bereitgestellt. Nicht mehr heiße Kaffeereste in Kannen wurden vor den Augen der Gäste in anderen Kannen zusammengegossen und wieder ausgeliefert. In der „Laufordnung“ im Saal hatte das Personal immer Vorfahrt. In den Gängen lagen oftmals Butterpapiere, benutzte Servietten und Eierreste, was dem Personal offenbar nicht auffiel. Teller mussten sich die Gäste nach 10 Uhr (Frühstückszeit bis 10. 30 Uhr) gelegentlich selbst organisieren (trotz wiederholter Hinweise an den Restaurantaufseher). Die geist- und lieblosen Buffets waren von Optik und Geschmack „08-15“, die Organisation der Speisen entsprach einer für uns nicht nachvollziehbaren Logik (Joghurt, Müsli und Frischobst an 3 verschiedenen Stellen im Saal verteilt). An 10 Tagen mussten wir 4 mal den Wein wegen Ungenießbarkeit zurückgehen lassen (mit teilweise entsprechenden „Reaktionen“ des Personals). Es gab keine Grill- oder Themenabende, kein Galabuffet. Das „Showcooking“ besteht aus max. 2 Personen, die mitten im Speisesaal Fisch oder Fleisch auf eine Bratfläche legen. Erwähnt werden sollte auch, dass zwar Hinweistafeln das Betreten des Restaurantbereichs in Shorts und Badelatschen untersagen, aber sich niemand um die Einhaltung dieser Vorgabe bemühte. Krönung des Ganzen: während des letzten Frühstücks wurde der Wasserbereich um den an sich netten Wintergarten des Restaurants (mit durchlässigen Holzplanken nach unten und nicht dichten Glasscheiben nach außen), mit Chemikalien zur Reinigung des Teichs voll gepumpt.
Einfach indiskutabel für ein Haus, das als „4 Sterne PLUS“ angepriesen wird. Vor allem im Büffetrestaurant Tamarona überwiegend unfreundliches und auch erkennbar inkompetentes Personal, für das die Gäste meist nur störendes Beiwerk bei der möglichst geräuschvollen und raschen Erledigung ihres Jobs waren. An der Rezeption wurden wir freundlich, aber nur teilweise kompetent bedient. Die Busfahrzeit nach Las Palmas wurde mit 50 Minuten angegeben (durchgehende Linie 1), wir saßen aber fast 3 Stunden im Linienbus. Der Wetterbericht wird (auf A4 ausgedruckt an der Rezeption) nur einmal in der Woche aktualisiert und bezieht sich auf Mogan (250 m über N. N. ) und nicht auf Puerto de Mogan. Die Türschließanlage funktionierte (wie auch in anderen Beiträgen hier erwähnt) nicht immer, was an der Rezeption jedoch „unerklärlich“ war und „bisher nicht“ bekannt war. Wir erlebten einen Stromausfall und einen Wasserrohrbruch, so dass wir über mehr als 24 Stunden nicht duschen konnten. An der Rezeption wurde keine Alternative aufgezeigt (obwohl dies später behauptet wurde), Informationen gab es nur auf Nachfrage und eine Entschuldigung gar nicht.
Puerto do Mogan und das Hotel sind eher zu empfehlen für Menschen, die dem Rummel aus den Füßen gehen wollen. Das Hotel liegt nur 5 Minuten von Ortszentrum und Strand entfernt. Im Ort / am Hafenmeile gibt es einige nette und auch richtig gute Restaurants (Kulinarik vor allem in der Bodegita Juanana bei Stephan). Puerto de Mogan ist zwar auch eine „künstliche Ortschaft“ neben dem ehemaligen Fischerdörfchen, hat aber noch Atmosphäre und angenehme Plätze (im Gegensatz zu den „Nachbarorten“!).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Kleiner Fitnessbereich, der mit den Wegebeschreibungen des Hotels jedoch nicht zu finden ist. Das Fahrrad muss seine besten Tage schon vor einiger Zeit gehabt haben. Der Wellness-Bereich hingegen ist klein, aber fein und eine echte Bereicherung für das Hotel.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Januar 2008 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Thomas |
| Alter: | 46-50 |
| Bewertungen: | 29 |

