Eine architektonische Meisterleistung, verglichen mit den anderen Hotelburgen auf Gran Canaria! Man hat den Eindruck, man betritt eine Oase in der Steinwüste. Herrliche Pflanzen sind gekonnt arrangiert, man fühlt sich vom ersten Moment an wohl hier. Alles strahlt Sauberkeit und Ruhe aus. Auf einer ziemlich großen Fläche (48 000 qm) sind die Gebäude so verteilt, dass man sich an keiner Stelle beengt vorkommt. Der Bereich der Suiten, in dem wir gewohnt haben, war am Ende der Anlage, hier war es besonders ruhig, die Gebäude lagen zwischen üppigen Pflanzen versteckt. Der Sparmarkt ist 3 Minuten vom Hotel entfernt, ebenso der Busbahnhof. Freitags ist ein riesengroßer Touristenmarkt, das kommen alle Inseltouristen zu Besuch nach Puerto Mogan, seeeehr voll! Ein Bootsauflug nach Puerto Rico lohnt sich dahingehend, dass man die Insel mal vom Wasser aus sieht, eine sehr interessante Perspektive! Puerto Rico selbst ist furchtbar. Von der Hauptstadt Las Palmas waren wir etwas enttäuscht, sehr laut, viel Verkehr, relativ wenig Historisches, aber auch das muß jeder selbst beurteilen.
Die Juniorsuiten waren wunderschön, eingebettet in viel Grün und sehr ruhig gelegen. Wer es kann, sollte sich das gönnen, die Räume sind großzügig, gut ausgestattet und haben Liegen auf Balkon oder Terrasse, Bad mit Fenster und Bademäntel. Die Betten sind etwas hart, aber das ist ja ein sehr individuelles Empfinden. Vorsicht beim Rüberrutschen zum oder zur Liebsten, die Betten rutschen sehr leicht auseinander! Handtücher werden zweimal täglich gewechselt, abends werden auch die Betten noch mal gemacht. Die Sauberkeit war perfekt. Einen Safe für 30 Euro für 2 Wochen sollte man mieten, auf den Kühlschrank (kostenfplichtig) kann man verzichten, denn eine kühle Ecke im Schlafzimmer für die Getränke war unserer Meinung nach völlig ausreichend, auch nachts auf dem Balkon kühlten die Getränke gut.
Die Bewohner der Suiten frühstücken extra, das war sehr angenehm und ruhig. Wir hatten das Glück, das während unseres Aufenthaltes auch 6 Tage lang des Abendessen für die Suitenbewohner im „blauen Haus“ extra gerichtet wurde, war wohl ein Testlauf. Dort gab es keine Essenzeiten, wie im großen Speisesaal und es war, wie auch schon zum Frühstück, sehr angenehm zu sitzen. Man konnte in Ruhe seine Flasche Wein trinken, was im Hauptrestaurant etwas schwieriger war, da begrenzte Zeit und sehr unruhig. Das Essenangebot war aber für alle gleich. Es war gut, aber nicht überragend. Salate gab es, zwei oder manchmal drei Sorten Fisch, diverse Fleischgerichte, Süßspeisen und Eis. Interessant war es für uns zu erfahren, dass das Essen fast komplett angeliefert wird von außerhalb, das Hotel hat nur eine kleine Küche, in der dann das Essen serviergerecht zurechtgemacht wird. Das haben wir beim Hotelrundgang erfahren, der jeweils dienstags 10: 30 Uhr stattfindet, den können wir nur empfehlen, da man dabei auch mal hinter die Kulissen des Hotelbetriebes schauen darf. Als Bewohner einer Suite hatten wir (zumindest bei TUI) pro Woche einmal (nicht nur einmal pro Aufenthalt, wie uns anfangs an der Rezeption gesagt wurde) die Möglichkeit, kostenlos das hervorragende Spezialitätenrestaurant „Los Guayres“ zu nutzen. Wir konnten ein 3-Gänge-Menü aus der Speisekarte wählen, unabhängig von den dort aufgeführten Preisen, dazu gab es eine Flasche Wein, Wasser und Kaffee. Das Essen war beide Male ein absoluter Genuss, der Service perfekt, das sollte man sicht nicht entgehen lassen!!.
Hier gab es nichts zu beanstanden. Das gesamte Personal war sehr freundlich, vor allem den Mitarbeitern der Rezeption ein dickes Lob. Wir hatten am ersten Abend eine Überschwemmung im Bad, und mussten umziehen, dann war unser Türschloß defekt (Batterie alle), es wurde immer umgehend reagiert. Die Zimmerfrauen waren auch sehr freundlich, wir verstanden uns immer, obwohl wir kein Spanisch und sie kein Deutsch und Englisch sprachen. Denn die Mädels waren etwas schusselig, etwas wurde immer vergessen, aber man kann ja was sagen, und die Entschuldigung kam immer sehr lieb und höflich, da kam bei uns auch keine schlechte Laune auf.
Puerto Mogan hält im Wesentlichen, was die Reiseprospekte versprechen. Das wurde uns im Laufe unseres Aufenthaltes bewusst, nachdem wir Playa de Ingles, Amadores, Taurito und vor allem Puerto Rico in Augenschein genommen hatten. Dort Massentourismus der grausigsten Art. Puerto Mogan ist ruhig, beschaulich, hübsch zum Bummeln, auch wenn es zum großen Teil ein „Kunstort“ ist, denn der ursprüngliche Ort ist klein und an den Hang geklebt. Es gibt einen schönen kleinen Hafen, viele Kneipen und ein paar nette Geschäfte. Zum Bummeln gerade recht. Der Strand ist nicht so verlockend. Wir haben ihn nicht genutzt, obwohl er nicht weit vom Hotel entfernt ist. Zwei Liegen mit Schirm kosten hier 9 Euro pro Tag. Toilettenanlagen wurden am Strand inzwischen gebaut. Den Ort erreicht man vom Flughafen in ca 1 Stunde, leider geht es einige sehr steile Kurven und Straßen entlang, da sollte man schon gute Nerven und keine Ängste haben. Manche jungen Busfahrer gehen die Strecke mit viel jugendlichem Elan an, aber letztendlich sind wir ja immer gut angekommen, also Augen zu und durch…. Wer das erste Mal dach GC kommt, sollte sich nicht zu sehr beim Anblick der kahlen Steinwüsten erschrecken, es sieht ziemlich grausig aus, um so mehr ist man erfreut, wenn man das Hotel betritt, welch ein Unterschied zur grauen Umgebung!!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sehr dezente Animation, die wir aber nicht genutzt haben. Es gibt zwei Pools, an einem ist mehr los, der andere ist ruhig, auch keine Musik. Freie Liegen gab es zu unserer Reisezeit immer und zu jeder Zeit. Das Wasser ist angenehm erfrischend, aber auch nicht zu kalt, für kleine Kinder und Frosthasen wie mich super! Neben dem Hotel wurde die riesige Appartmentanlage Cordial Mogan Valle gebaut, die z. Z. noch nicht eröffnet ist. Sie hat nur einen winzigen Pool, die Gäste dürfen aber dann die Poolanlagen des Cordial Mogan Playa mit benutzen. Dann wird es wohl mit der Ruhe und Beschaulichkeit an den Pools vorbei sein, schade. Wir sind froh, dass wir das Hotel noch in seiner ruhigen Zeit genießen durften, hoffentlich hat man sich da kein Eigentor geschossen. Denn der hier bisher nicht vorhandene Massentourismus hat ja bisher die meisten Gäste hergeführt. Wie schon erwähnt, haben wir den Hotelrundgang mitgemacht. Wenn man die Logistik eines so großen Hotels kennen lernt (einschließlich Wäscherei, Küchetrakt, technische Anlagen usw., hat man ein bisschen mehr Verständnis für die Menschen, die uns so angenehme Urlaubstage ermöglichen und sollte nicht jeden kleinen Mangel auf die Goldwaage legen.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Mai 2008 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Ingrid |
| Alter: | 51-55 |
| Bewertungen: | 31 |

