- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Ersteinmal ein paar Infos zum Konsul. Das Hotel Consul gehört einem richtigen Konsul, der jetzt in Rente ist und das Hotel quasi seine Alterszeitvertreibung ist. Er selbst ist ein sehr netter älterer Herr, immer bedacht darauf, dass es uns gefällt. Dann gibt es noch den Hausmeister, der rund um die Uhr da ist und sich um alles kümmert. Ein kleiner Hinweis und er steht zum Helfen auf der Matte. Die beiden Männer machen einen großteil des Wohlbefindens und der Atmosphäre im Hotel Consul aus. Die Hotelanlage ist nicht sooo groß, aber schön. Es besteht aus zwei Gebäuden: Alt- und Neubau. Im Altbau sind die Juniorsuiten; ca. 10 3-Bett-Zimmer. Leider ohne Aufzug. Der Neubau ist etwas größer. Darin ist auch das Speisezimmer, wo Frühstück und "reichhaltiges Abendbuffet" plaziert werden. Frühstück ist annehmbar. Immer gibt es Rührei oder hart gekochte Eier, Brot, Käse&Wurst, Marmelade, Schokocreme und Honig. Als Frühstück reicht es völlig. Bei dem Abendessen ist es allerdings anders. Zwar variiert die Küche leicht, aber schon um 18 Uhr (also Start des Abendbuffet) ist das Essen fast kalt. Von Nachfüllen wird auch nicht ganz so viel gehalten, da muss man schon geduldig sein. Letztendlich wird aber jeder satt und vom Geschmack her ist es okay. Familien würde ich von der Halbpension aber abraten... damit tut man Kindern keinen Gefallen. Der Pool ist relativ einfach gehalten, aber es stehen alle möglichen Luftmatrazenvariationen zur Verfügung, die man mit in den Pool nehmen kann. Gleich neben dem Pool gibt es einen kleinen Garten. Richtig schön um sich abends für 1-2 Stündchen dahin zu setzen. Oft kommt auch aus der kleinen Bar (rechts vom Pool gelegen) jemand und fragt, ob man gerne was zu trinken hätte. Allgemein ist jedes Alter im Hotel vertreten: es gibt sowohl Jugendliche, als auch Familien, ältere Paare und Alleinreisende mittleren Alters. Schön ist, dass man sich abends einfach in die Bar zu den anderen Gästen setzen kann und direkt aufgenommen wird, auch wenn man sich teilweise mit Händen und Füßen verständlich machen muss. Soweit ich es beobachtet habe, sind die meisten Gäste Deutsche oder Bulgarier. Aber es war auch eine Gruppe Türken und Belgier da. Fazit: Einfaches, aber sehr sauberes und familiäres Hotel. Bis auf das Abendessen familienfreundlich. Im Neubau können auch Rollstuhlfahrer durch den Aufzug ohne Probleme in die Zimmer gelangen. Das Handynetz ist gut, aber allzu oft würde ich nicht telefonieren... lieber mal eine SMS oder die Internetmöglichkeit unten im Altbau nutzen. Für gute Sachen muss man in Bulgarien nicht viel ausgeben, daher kann man den Urlaub echt gut auskosten. Bei dem überall erhältlichen Chickendöner rate ich, vorher zu sagen, dass man keine Mayonaise darauf haben will. Die steht nämlich meistens den ganzen Tag ungeschützt in der prallen Sonne und ist nicht gut bekömmlich... Die beste Reisezeit für Sveti Vlas und den Sonnenstrand ist ab Juli. Erst dann kommen langsam die Touristen und es wird belebter. Wir waren vom 1. bis zum 15. Juli dort und hatten durchschnittlich 32 Grad. Das Geld am besten NUR in Wechselstuben tauschen... dass es seriös ist, zeigt eine dicke Scheibe zwischen dem Angestellten und dem Kunden. Außerdem vorher genau die Tafeln mit dem Wechselkurs lesen. Ab 1, 90 ist gut. Darunter ist Abzocke. Die übliche Reiseapotheke mitzunehmen, ist ratsam. Personalausweis brauch man am Sonnenstrand quasi nirgendwo, deshalb haben wir ihn immer im Koffer eingeschlossen, damit er nicht abhanden kommt. Debit-Karten Sperrnummern: 0049 (0) 1805 021021 oder Sperr-Notruf: 0049 116 116 Wichtige Nummern in Bulgarien selbst: Notruf: 112 Feuerwehr: 160 Rettungsdienst: 150 Polizei: 166
Unsere Juniorsuite (3-Bett-Zimmer) mit Meerblick und Balkon war überraschend geräumig, bestehend aus einem französischen Bett und einem Einzelbett. Der blaue Teppichboden war angenehm und passte zu den kühleren Farben der Ausstattung. Der Fernseher hatte alle möglichen Sender, polnisch, russisch, bulgarisch, deutsch, englisch... das einzige Programm, was wir nicht empfangen konnten, waren RTL und RTL II. Das hat aber überhaupt nicht gestört, weil wer will im Urlaub schon fernsehen?! Dann hatten wir eine Klimaanlage, Kühlschrank und Föhn im Badezimmer. Das Badezimmer (mit Badewanne) hat anfangs gestunken, aber wenn man den Abzug anstellt, wird es innerhalb kurzer Zeit geruchsneutral. Ich empfehle, ihn sofort anzustellen, wenn man ins Zimmer kommt und erst auszumachen, wenn man es wieder verlässt. Wenn man genau hinhört, hört man im Badezimmer die Gespräche, die im Nachbarbadezimmer geführt werden. Handtücher werden, soweit wir es beobachtet haben, jeden zweiten Tag gewechselt. Bettwäsche wurde in den 2 Wochen einmal gewechselt.
Es gibt eine Bar, in der man auch Essen bestellen kann. Das Essen ist landestypisch; viel mit Ei. Das Abendbuffet der Halbpension ist etwas sparsam, aber man wird satt. An der Sauberkeit und Hygiene kann man keine Abzüge machen, alles tiptop. Die Speisen und Getränke der Bar sind wie überall in Bulgarien für unsere Verhältnisse sehr günstig. Man bekommt ein Reisgericht mit Hähnchen und zwei 0. 33 Cola-Flaschen für 8 Leva, das sind 4 Euro.
Wie schon beschrieben, sind der Konsul selbst und der Hausmeister super nett und helfen wo sie nur können. Die Frau vom Konsul ist da etwas anders... ziemlich anstrengend und viel am meckern. Mit Englisch kommt man am weitestens, aber es gibt noch eine Mitarbeiterin, die 3 Jahre in Deutschland studiert hat. An sie kann man sich wenden, wenn der direkte englische Kontakt zum Konsul Schwierigkeiten macht. Die Putzfrau spricht nur bulgarisch, was schade ist, weil sie auch Zettel mit Trinkgeld nicht versteht und es liegen lässt. Das positive: man kann Geld und Wertsachen unbekümmert im Zimmer lassen, ohne Angst haben zu müssen, dass die Putzfrau sich bedienen könnte. Ist aber eine superliebe Frau, die sich auch mehrmals am Tag bemüht, ins Zimmer zu kommen, wenn man zuvor bis 12 Uhr oder länger geschlafen hat und das Zimmer blockiert. Irgendwann kann man aber natürlich nichtmehr erwarten, dass sie noch kommt. Aber bis 14 Uhr kann man auf jeden Fall mehrmals mit ihren Versuchen rechnen. Sehr freundlich und engagiert. Mit Beschwerden ist man beim Konsul denke ich am besten aufgehoben. Wir hatten zwar während unseres Urlaubs keine Beschwerde, aber ihn würde ich als Ansprechpartner Nr. 1 nennen. Zusätzlich zu den gebuchten Leistungen kann man auch nebenbei mit freundlichen Worten viel erreichen. Uns hat der Hausmeister zweimal in dem 8-Personen-Bus vom Hotel zum Sonnenstrand gefahren. Wenn jemanden mal das Sonnenstrandvirus erwischt, ist der Arzt innerhalb von 10 Minuten da. Schneller und besser gehts also nicht.
Zum Strand muss man einen "Berg" runtergehen, mitten durch das Luxusviertel mit seinen Ferraris. Die Hinstrecke dauert keine 10 Minuten und ist locker zu gehen. Der Rückweg jedoch ist nicht ganz so schön, da man dann logischerweise bergauf gehen muss. Es tut nicht weh, gibt aber angenehmeres nach einem heißen Tag am Strand. Bewegung schadet aber nie. Das darf man nicht vergessen wenn man ins Zentrum will. Bis zur Post und zur Bank kann man schonmal 20 Minuten Fußweg einrechnen, daher sind eher die kühleren Stunden ab 19 Uhr zu empfehlen. Das ist aber kein Problem, weil alles mindestens bis 21 Uhr auf hat. Viele Supermärkte sind rund um die Uhr auf und Souvenierstände und Restaurants warten auch geduldig auf ihre Touristen. Sveti Vlas hat eine eigene Dorfdisko, wo allerdings größtenteils nur Einheimische hingehen. Und wir dazwischen.. hatte was ;-) An der Hauptstraße gelegen gibts auch ein Casino, ansonsten muss man den Bus oder ein Taxi zum Sonnenstrand selbst nehmen, wo immer was los ist. Der Bus kostet 0. 90 leva, das sind ca. 45 cent. Buspläne hängen in den Bussen aus. Er fährt ungefähr jede halbe Stunde, aber man sollte lieber etwas früher da sein. Für ein Taxi haben wir immer 15-20 Leva bezahlt, also 7. 50 Euro bis 10 Euro. Am besten klärt man vorher mit dem Taxifahrer, wieviel man bereit ist zu zahlen. Die sind sowieso nach ein bisschen Hin und Her einverstanden. Von Sveti Vlas aus gibt es verschiedene Ausflugsmöglichkeiten, wie zB die Halbinsel Nessebar, die man vom Hotel aus sieht. Schöne Altstadt und gute Restaurants. Außerdem gibt es in der Nähe mindestens 3 Aquaparks. Dazu gibt es alle 20 Minuten kostenlose Shuttle-Busse. In weniger als 1 Stunde ist man in Burgas, wo auch der Flughafen ist. Größere Stadt -> günstig einkaufen. Als weiteres wäre da noch Sozopol und Istanbul. Istanbul würde ich weiterempfehlen, wenn da nicht die 8 Stunden Busfahrt wären.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Im Hotel ist nicht sooo viel: der Pool mit Schirmen und Liegestühlen, die Bar und ein Internetzugang, der pro Stunde 1 Leva kostet, dh. 50 Cent. Am Strand kann man aber kostenlos Beachvolleyball spielen. Jetski, Banana boat, Tretboot, etc kann man für eine kleine Summe mieten. Eine Runde banana boat kostet 15 Leva, also 7. 50 Euro. Außerdem kann man dort für wenig Geld Liegen mieten. Von der Strandbar "Cool & Hott" (hott mit tt ;-) ) kosten 2 Liegen mit Schirm pro Tag 20 Leva = 10 Euro. Das sind die schönen Bast-Liegen. Die Plastik-Liegen sind billiger. Am Cool & Hott gibt es eine saubere Toilettenanlage, die 1 Leva = 50 Cent kostet. Der Strand ist gepflegt; es gibt auch nachts Security-Männer, die aufpassen dass nichts passiert. Wenn man sich abends mit etwas Alkohol an den Strand setzt, kommen die kurz gucken, ob alles okay ist und trinken auch mal gerne einen mit. "Prost" heißt auf bulgarisch "Nastrawje" (Schreibweise unbekannt). Unter "prost" verstehen die Bulgarier "verrückt" und sie werden euch auslachen. Das Meer ist ziemlich klar. An manchen Tagen vereinzelt ein paar Algen, aber sonst super.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Simone |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |