Hotel & Club Punta Leona

Das Hotel wurde ja schon oft genug beschrieben. Es gliedert sich in den Bungalowteil "Selvamar" für die "Badetouristen" und Ferienhäusern, die unter anderen einheimischen Leuten gehören. Der Bungalowteil liegt nebst Restaurant etwas zurückversetzt im/am Regenwald, während die Häuser mehr oder weniger über die gesamte Anlage (außer Pool / Restaurant / Barbereich) verteilt sind. Unterhaltungsbereich (Pool, Disco, Bar, Snackbar) ist beim Hauptstrand Playa Mantas angelegt und in ca. 5-10 Minuten zu Fuß von den Bungalows aus erreichbar. Die Anlage ist sehr weitläuftig und auch viele Gäste bemerkt man aufgrund der Größe der Anlage nicht unbedingt. Von der Altersstruktur der Gäste her kann ich nicht sagen, dass es ein spezielles Senioren- oder Teenies-Resort wäre. Es war alles bunt gemischt vorhanden, von jung bis alt (aber weniger Kinder) von Amerikanern über Deutsche bis zu den Einheimischen, die dort Ihre Ferien verbringen. Unsere Tipps bzw. Empfehlungen beschränken sich hauptsächlich auf die Reisezeit: Wir sind zweieinhalb Wochen vor Ostern angekommen, die ersten 1, 5 Wochen waren traumhaft, nicht viel los, die Gäste die da waren, haben sich aufgrund der Größe der Anlage schön verteilt. Dann ab Beginn der Osterferien wurde der schöne Traumstrand Playa Blanca von vielen Einheimischen frequentiert, da waren die letzten drei Tage unseres Urlaubs dann doch fast wie der Ballermann. Die Ticos kommen dann mit Kind & Kegel und lassen es sich gut gehen (Verständlich: Wir würden das ja auch machen). Aber mit der Abgeschiedenheit ist es vorbei. Und dieser Andrang ist bei weitem viel größer als der andrang an den Wochenenden (SA & SO), wo quasi Wochenendurlauber in die Anlage kommen (das war ganz okay). Also Wer durchgegend Ruhe haben will: Nicht in der Ferienzeit anreisen und eventuelle Ausflüge am Woe unternehmen. Uns hat es nicht so extrem gestört, obwohl es sicher schöner gewesen wäre, auch die letzten Tage noch den Traumstrand für uns allein haben zu können. Aber es sind fröhliche Menschen und keine unguten Urlauber, die sich breit machen und den Touri raushängen lassen... Ich würde jederzeit wieder herkommen... Das Land und die Anlage haben mich sehr beeindruckt.

Die Bungalows sind zumeist in vierer Einheiten sternförmig angeordnet und ein Bungalow besteht immer aus dem Zimmer / Schlafraum an sich und einem kleinen Badezimmer. Vor dem Bungalow gibt es leider keinen Tisch + Sessel, sondern nur eine Steinbank, was uns aber nicht weiter gestört hat, da wir den ganzen Tag über unterwegs waren und abends nur Essen und noch an die Bar gegangen sind. Die Zimmer waren immer sehr sauber. Die Bettwäsche und Handtücher wurden bei Bedarf täglich gewechselt. Entgegen einer Behauptung es würde in den Zimmern wegen der hohen Luftfeuchtigkeit "muffig" riechen, kann ich das absolut nicht bestätigen. Der Geruch war einfach nur neutral und je nachdem, ob man die Tür zum Badezimmer bei eingeschalteter Klimanalage offen oder zu hatte, war es dort drinnen dann trockener oder feuchter. (Dies als Hinweis, wenn man seine Sachen zum trocknen im Badezimmer aufhängen will) Die Einrichtung ist in dunklem Holz gehalten und alles eher etwas rustikal bzw. gewollt älter gestaltet. Die Zimmer sind doch etwas hellhöriger und manchmal gab es nachts ein Geräusch, als ob eine Kokosnuss aufs Dach gefallen wäre (wir haben nie herausgefunden, was es denn nun tatsächlich war, denn Kokospalme war keine über unserem Bungalow). Hat uns aber nicht weiter gestört. TV mit unmengen an Sendern (nicht immer 100 %-iger Empfang) gibt es auch. Allerdings nur 1 deutschen Kanal (DW-TV), ansonsten viele amerikanische und Lateinamerikanische Sender. Minibar war bei Ankunft mit zwei Softdrinks und zwei Flaschen Wasser gefüllt, wird aber nicht mehr aufgefüllt. Safe gibt es auch im Zimmer, kostet allerdings 3 USD pro Tag und das war uns eindeutig zuviel, somit haben wir unsere versperrbaren Koffer für alle möglichen Dinge verwendet (Die waren in etwa so schwer, wie der Safe selbst ;o). Strom war immer da und okay, bis auf einen Tag, als ein Ast eines 400 Jahre alten Baum auf eine Stromleitung gekracht war. Da waren wir allerdings gerade auf einem Ausflug und haben somit das ganze erst ab Abends mitbekommen. Allerdings war eine Mitteilung auf dem Zimmer zu finden, was passiert war und es wurde fieberhaft daran gearbeitet (Nächster Tag früh, war alles erledigt). Restaurants und wichtige Orte wurden p. Notstromaggregat betrieben. Telefon war auch vorhanden, wir haben es nur für Anrufe zur Rezeption benötigt. Badezimmer war klein aber bestens ausgestattet, große Dusche, genug Abstellfläche beim Spiegel, Föhn vorhanden und wie schon gesagt, immer alles sehr sauber.

Es gibt ein Hauptrestaurant auf Buffetbasis, das beim obengenannten Bungalowteil "Selvemar" liegt. Ich sags mal so: Das Essen war für mich persönlich jetzt nicht der Hammer, aber es war auch nicht schlecht. Es gab immer versch. Sorten an Reis (mit Bohnen, Curry, Huhn, Paprika), Kartoffeln, viel Fisch und Meeresgetier (ess ich aber nicht, deshalb kann ich über die Qualität nichts sagen), sogenanntes Geschnetzeltes aus Hühnchen oder Rinderfleisch, Quessadillas, gegrillter Spies,... verschiedene frische Salate & Früchte. Die Süßspeisen sind sehr süß ;o). Beim Frühstück konnte man sich auch absolut nicht an Auswahlmangel beschweren: Omlettes, Rührei, Spiegelei, Kartoffeln, French Toast, Würstchen, Obst, Brötchen, Marmelade, usw... also alles da... Dann gab es noch ein A la Carte Restaurant "el grill", das man 2 x pro Woche ohne Extrakosten besuchen konnte. (Shrimps und Lobster mit Aufpreis). Hier war natürlich das Flair um einiges gehobener als im Buffetrestaurant und auch die Kellner waren äußerst bemüht. Die Speisen an sich, waren aber meines Erachtens nach nicht besser sondern nur schöner angerichtet ;o) Des weiteren gibt es bei den Pools & Playa Mantas noch die Snackbar Leon Marino, wo man Burger, Pizza, Pommes usw bekommt.(Also die deftigere Kost). Bitte als Normalperson immer die SMALL Pizza bestellen, denn die bekommt man von der Menge her kaum runter... Medium oder Large waren meines Erachtens nach garnicht alleine zu packen ;o). Ein weiteres Restaurant gab es auch noch am Playa Blanca, hier gab es auch burger, aber auch typische CR-Speisen mit Reis und Lobster Gerichte. Außerdem tolle Cocktails ;o). Direkt zwischen Erwachsenen und Kinder Pool gab es noch die Bar Al Cabarete an der wirklich sehr freundliche Leute arbeiten, die dann auch noch super Cocktails zaubern und kaum Wünsche offen lassen.

Die Leute sind ungemein freundlich. Ich war total begeistert von dieser "ehrlichen" Freundlichkeit ohne den Hintergedanken an das Trinkgeld. Trinkgeld wurde nicht erwartet und wenn man was gab, war die Freude groß. Natürlich gehört Trinkgeld für uns dazu, denn gute Leistung gehört auch belohnt. Aber egal ob mit oder ohne wurde man immer freundlich und zuvorkommend behandelt. Stress ist nie ausgeartet, darum gabs ab und zu schon mal Wartezeiten, wenn zb gerade Ansturm in der Snackbar war, aber wir hattens ja nicht eilig, wir waren im Urlaub. Die Zimmermädchen waren auch besonders aufmerksam, es wurde extra am Nachmittag nochmal nachgefragt, ob das Zimmer denn wirklich nicht gereinigt werden sollte, falls man das "Do not disturb" Schild draussen hängen hatte. Auch ob es Wäsche zu machen gäbe, wurde nachgefragt. Die Leute an der Rezeption waren auch immer sehr hilfsbereit auch wenn man sich manchmal aufgrund fehlender Spanischkentnisse unsererseits und teilweise (manche können sehr gut Englisch) nur schlechter Englischkentnisse ihrerseits mit Händen und Füßen unterhalten musste. Deutsch wird allerdings nicht gesprochen (ausgenommen von einem "Guten Morgen"), das setze ich aber bei aller Liebe zu unserer Sprache ja nun aber wirklich nicht voraus. Mit Englisch kommt man gut durch. Spanisch wäre natürlich ein Hit. Wir hatten einmal ein Problem mit unserer Tür, deren Schloss nicht mehr funktionierte. Spät. 5 Min. nach Anruf bei der Rezeption kam bereits der Haustechniker vorbei und weitere 5 Min. später war die Tür repariert und der freundliche Mann war weg. Also auch bei der Behandlung von sogenannten "Beschwerden" waren alle freundlich aber schnell und kompetent.

Das Resort selbst liegt ca. 15 km vom nächsten Ort Jaco entfernt. (Jaco ist im Prinzip ein eher touristischer Ort, der ideal fürs einkaufen von Souveniers ist). Von der Hauptstraße aus muss man noch mal 4 km durch einen Primärwald und an zwei Kontrollen vorbeifahren bis man endgültig direkt in der Anlage ist. Aufgrund dessen ist das Hotel natürlich "abgeschieden", aber wen das stört, das kann man vorab schon überall lesen und man sollte eigentlich wissen, was auf einen zukommt, bevor man hinterher meckert. Und man kann sich ein Taxi nehmen, das einen nach Jaco bringt. Wir selbst fanden es herrlich und die Anlage an sich, bot von selbst schon genug zu entdecken, sodass man nicht noch das große Nightlife und touristische Unterhaltungen brauchte. Wie Gunter von Jahn Reisen richtig sagte: Man steht früh auf und geht früh schlafen ;o) - Er hatte recht, wir wurden immer spät um 7 uhr von alleine wach und waren den ganzen Tag auf Achse, so dass wir dann nie später als zwölf in die federn fielen..

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport haben wir selbst kaum betrieben (Wir sind dafür zwischen allen drei Stränden bei den Felsen herumgeklettert und haben im Wald eine Pfade begangen), aber soweit ich sehen konnte gab es folgende Anlagen: Zwei gepflegte und selten besuchte Beach Volleyballplätze, einen Fußballplatz, zwei (?) Tennisplätze, eine Minigolfanlage, Tischtennistische, Tischfußballtische, Fahrradverleih (ggG) Einen Erwachsenenpool (von dem ich nicht behaupten konnte, dass es zuwenig Liegen waren, wie einige meiner Vorschreiben meinten. Wir haben auch um 11 Uhr Vormittags noch Liegen bekommen (Ausnahme: Beginn der Osterferien, aber dazu später mehr), einen Kinderpool und noch ein kleiner Pool mit Miniwasserfall direkt beim Buffetrestaurant. Die Pools sind sehr schön angelegt und nur durch die Bar getrennt. Drei versch. Strände: Der Hauptstrand "Playa Mantas" direkt von den Pools aus zu erreichen (einmal Umfallen ;o) ist ein Strand mit grau/hellbraunem Sand, gesäumt von Wald und Palmen. Es werden hier viele Korallenteilchen und Muscheln angespült und an den Enden des Strandes gibt es viele Felsen, somit wären Badeschuhe empfehlenswert aber nicht unbedingt notwendig. Der Traumstrand schlechthin war der 10 Min entfernte (über den Playa Mantas erreichbar) Playa Blanca. Weißer Sand mit der berühmten hängenden Palme, türkisblaues Meer in versch. Schattierungen. Der Strand selbst ist wie auch der Playa Mantas von Felsen abgegrenzt, hier kann man je nach Flut oder Ebbe interessante Klettertouren unternehmen. Teilweise waren wir bevor die Osterferien begannen am Strand nur 10 Leute. Man fühlt sich also wirklich wie Robinson und ist komplett ungestört. Es gibt auch keine nervtötenden und aufdringlichen Strandverkäufer. Einfach unter einen Baum schmeißen und genießen ;o) Super auch zum Schnorcheln. An den richtigen Stellen findet man jede Menge bunte Fische und tolle Meeresschildkröten. Schwimmen neben so einem riesen Tier sollte man wirklich erleben. Der dritte Strand wir wahrscheinlich von kaum einem Gast besucht, da er sehr unzugänglich ist. Man muss über einen mittlerweile schon ziemlich verwachsenen weg an der rechten Seite des Playa Mantas entlang und dann noch über einige Felsbrocken klettern, aber der Strand selbst ist dann auch ein sehr schöner mit braunem Sand und auch einem schönen Schnorchelspot. Auch hier wieder von Felsen links und rechts abgegrenzt. Wir waren aufgrund es mühsamen Weges nur einmal dort, ansonsten immer beim Playa Blanca. Was bietet die Anlage noch? Eine Schmetterlingsfarm, die leider etwas unliebsam behandelt aussieht, aber wunderschöne Schmetterlinge (den blauen Morphofalter allen voran) beheimatet, dann natürlich die versch. Trails im Wald rund um die Anlage. wir konnten hier Kapuzineraffen, Leguane, Eidechsen, Spinnen, Nasenbären und versch. Vögel beoachten. Das Hotel bietet von sich aus Morgenwanderungen oder auch Nachtwanderungen durch den Wald an, welche wir aber ausgelassen haben, da wir schon selbst so viel entdeckt haben und lt. Aussage von Mitreisenden einer der Führer nicht sehr motiviert war und bei der Morgentour eher auf einen Vogel gezeigt hat, diesen dann in einem Buch gesucht hat und den den Gästen gezeigt hat... Also weniger spannend. Nachts wäre allerdings sicher etwas interessanter gewesen, da gab es dann spinnen, schlangen und kröten zu finden.... canopy (von platform zu platform in den oberen etagen des regenwaldes auf einem seil) wird auch direkt im hotel angeboten ist aber kostenpflichtig... Wir haben auch viele Tiere gesehen innerhalb der Anlage... In den Snackbars gibt es ein zwei Leguane, die anscheinend von Touristen schon zu sehr verwöhnt wurden und dort auf Futter warten (Einer hat mich sogar mal beim Sitzen von der Seite angesprungen ;o) - ich wusste bis dato nicht, dass die springen können, war aber auch nur eine Ausnahme und der wurde dann weggescheucht). Auch Vögel warten auf Ihre Mahlzeit und kommen, nachdem man den Tisch verlassen hat und versuchen Reste zu ergattern. Nasenbären sind beim Restaurant vom Playa Blanca unterwegs, aber die sind natürlich putziger anzusehen ;o) Im Allgemeinen möchte ich noch etwas sagen zum Thema Füttern der Tiere: Bitte, das sind Wildtiere, die nicht gefüttert werden sollten. Es sind auch überall Schilder angebracht, aber viele Leute meinen, es besser zu wissen. Wie eine Familie, die den Leguan gefüttert haben, der ihnen dann natürlich nicht mehr von der Pelle gerückt ist und sie den Kellner gebeten haben, ihn zu verscheuchen. Also: Entweder, oder! Dann gab es noch wunderschöne rote Aras am Baum hinter der Disco (beim Erwachsenenpool, aber nur am Woe, wenn überhaupt geöffnet) zu beobachten. Teilweise waren vier bis fünf von den tollen Tieren hier. Verschiedendste andere Vogelarten. Waschbären, die Nacht für Nacht die Mülleimer geplündert haben, Krabben, Kröten, Einsielderkrebse am Strand. Auch ein Gürteltier konnten wir erspähen. Ach ja, und trotz allem was die Anlage schon bietet, macht unbedingt auch Ausflüge. CR ist so vielseitig mit seinen Vulkanen, Hügelketten, Trocken und Regenwäldern, da wäre es schade, nur in der Anlage zu bleiben...