Alle Bewertungen anzeigen
Ansgar (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2008 • 2 Wochen • Wandern und Wellness
Heile Tier und Pflanzenwelt? Fehlanzeige!
4,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut
  • Behindertenfreundlichkeit
    Sehr gut
  • Zustand des Hotels
    Sehr gut
  • Allgemeine Sauberkeit
    Sehr gut

Nachdem schon viel über das Hotel und die Tierwelt geschrieben wurde, möchten wir nur kurz uneren persönlichen Einduruck zum Ausdruck bringen: Als wir nach einem etwa 3 Stündigen Transfer vom Flughafen in da Punta Leona Resort erreicht haben, waren wir ganz happy. Vor uns zeigte sich einladend das Punta Leona Emblem, das von einem Wasserfall umspült wurde. Wir dachten: Toll, endlich da, nur noch diese kleine Schranke passieren und dann brauchen wir nur noch einzuchecken. Was im nachhinein passierte wurde uns erst tage danach richtig klar: Nachdem wir die Schranke passiert hatten, kam nicht etwa gleich die Rezeption, nein, es folgte ein schier endlos erscheinender Transfer mitten in den Regenwald hinein, auf einer gepflasterten Straße, die duch gelbe Querbalken zum Langsamfahren animieren sollte. Da dieser Weg sehr kurvig war, fiel es schwer die genaue Strecke in etwa abschätzen zu können. Schätzungsweise sind wir 5 Km gefahren, bis wir auf einen Kreisel im innerern des Resorts getroffen sind. Von da aus ging es nach rechts noch mal schätzungsweise einen Kilometer bis wir schließlich vor der Rezeption gestanden haben. Das Einchecken verlief problemlos und routieniert. Zeitgleich erschien unsere Reiseleitung der uns noch gleich die Anlge mit Hilfe eines Lageplans und alles wissenswerte erklärte. Die Durchführung von Ausflügen sei momentan schwierig, da kaum ein dutscher hier sei. Das störte uns aber erst mal nicht. Anschließend folgte der Transfer auf das Zimmer. Die Zimmer waren zweckmäßig eingerichtet luden aber dennoch nicht zum längerern Verweilen ein. Das wollten wir auch gar nicht. Der Bungalow war unterteilt in Schlafbereich und WC mit Waschkomplex. Die Anlage war in zwei wesentliche Bereiche unterteilt: - Der Bungalowbereich, der weit oben am Waldrand zu finden war - Und der Poolb-Bar und Snackbereich, der genau entgegengesetzt angesiedelt war. Wollte man also vom Bungalow an die Bar oder Rezeption, mußte man zu Fuß den etwa 1, 5 km langen Weg selbst gehen. Eigentlich sollte ein Shuttle den Transfer gewährleisten. Da aber kaum jemand im Hotel war, wurde dieser Service eingestellt. Das änderte sich aber am Wochenende, denn da kamen eineige Einheimische und Amerikaner. Zu dieser Zeit wurde ein Shuttle eingesetzt. Bis zu den Wochenenden kam uns die Anlage ruhig und beschaulich vor. Dann kam wie gesagt das Wochenende und die Anlage wurde regelrecht überflutet. Schluss war es mit der Ruhe und Beschaulichkeit. Man mag sich kaum vorstellen, wie es in der Haupsaison abgeht. Abgesehen vom Lärm brachte jede Familei noch ihr Auto Quad oder Motorrad mit. Sämtliche Parkplätze vor den Bungalows waren so sehr überfüllt, das sogar die Staße als Parkmöglichkeit herhalten musste. Blauäugig wie wir waren hatten wir vor Ulaubsantritt gehofft, das vor uns die Aras hin und herfliegen würden und wir eine Menge Tiere freilebend sehen würden. Das Gegenteil war der Fall. Ist aber in Nachinein auch logisch, wenn man feststellen muss, das auf dem Gelände jeder machen darf was er will. Wenn ich ein Tier gewesen wäre hätte ich mich aufgrund des Lärmaufkommes auch weit zurückgezogen. Also Tiere waren sehr schwer auszumachen!Abgesehen von den Leguanen, die tagsüber da waren und den Waschbären, die ab und zu meist abends/nachts aus ihren Verstecken kamen um etwas essbares zu ergattern, war von der Tierwelt nicht viel zu sehen. Ich denke das die Waschbären auch nicht kommen würden, wenn sie nicht so einen großen Hunger hätten! Selbst der Biologe, mit dem wir zusammen eine Fogelbeobachtungstour unternommen haben, hatte große Schwierigkeiten, Vögel und Aras zu entdecken. Selbst die Stellen, die er selbst kannte und als sicher galten versagten. Wir waren geschockt, als wir feststellen mussten, das das Paradies, das wir uns erträumt hatten eigentlich gar nicht mehr vorhanden war. So ganz wollten wir das nicht glauben und haben dann zwei von mehreren Rundwanderwegen auf dem Hotelgelände durch den Regenwald ausprobiet, dem Monky Trail und den Gigantes Trail. Wir hatten wenigstens da gehofft auf die erhoffte Tierwelt zu stoßen. Fehlanzeige! Weder Affen auf dem Monky Trail noch Tiere auf dem Gigantes Trail. Stattdessen machten wir auf dem Rundwanderweg im Gigantes Trail eine bittere Entdeckung, die uns fast die Tränen in die Augen trieb: Zunächst hörten wir nur Baumaschinen. Als wir an eine Lichtung kamen konnten wir durch den Rest Regenwald auf einen kahlen Hang gucken, auf dem sich jede Menge schwerer Baumaschinen tummelten und damit beagannen, Terrassen in den Hang zu fräsen, damit auf diesen dann neue Ferienwohnungen entstehen können. Geschockt von diesen Bildern berichteten wir abends einigen Reisenden von unseren Erlebnissen. Ein Ehepaar war schon vor 2 Jaren in diesem Hotel gewesen und beteuerte uns, das genau an dieser Stelle der Hang noch beim letzen Aufenthalt Regenwald gestanden hat. Mich hat dieses Erlebnis nicht losgelassen. Am nächsten Tag habe ich mir den Weg gesucht, den die Baumaschinenfahzeuge genommen aben mussten um zu der Baustelle zu gelangen. Ich wurde fündig und mir bot sich ein Bild des schreckens. Vor der Baustelle propagierte ein großes Schild der Bank von Costa Rica den Neubau von Ferienwohnungen. Scheinbar musste nur jemand mit Dollar-Noten winken um seine Ziele diesbetreffend durchzusetzen. Unzählige Bulldozer und LKW's waren dort im unermüdlichem Einsatz. Weiter oberhalb wurde sogar der Bauschutt einfach den Hang hinuntergekippt. Dort wo ich war, geht kaum ein Urlauber hin, deshalb hat man sich auf diesem Weg die teure Entsorgug gespart. Frei nach dem Motto: Was der Urlauber nicht sieht, das stört ihn nicht! Fazit: Wer wirklich was von Land un Leuten mitbekommen will, sollte sich nicht in einem Hotel einsperren lassen.(Gab zwar einen Transferservice, Zeiten 10: 30, 15: 15 16: 15, wenn man allerdings den 1. Transfer verpasst, braucht man gar nicht mehr loszufahen um z. B. nach Jaco mit dem Bus zu fahren! Einen Hauch von der Tierwelt haben wir mitbekommen, als wir die Pepper-Tour gebucht hatten und unter anderem in einer Dschungel-Lodge übernachten durften. Dort konnten wir noch eine intakte Tier und Pflanzenwelt beobachten, was glaube ich allen Mitreisenden imponiert hat. Sollten wir noch einmal nach Costa Rica reisen, dann würden wir eine Privatunterkunft und einen Mitwagen ordern und selbstTagestouren unternehmen.


Zimmer
  • Gut
    • Zimmergröße
      Sehr schlecht
    • Sauberkeit
      Sehr gut
    • Ausstattung des Zimmers
      Sehr gut

    Restaurant & Bars
  • Eher gut
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Sehr gut
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Sehr gut
    • Essensauswahl
      Sehr schlecht
    • Geschmack
      Schlecht

    Service
  • Sehr gut
    • Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)
      Sehr gut
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Gut
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Sehr gut

    Familien
    • Kinderbetreuung oder Spielplatz
      Gut
    • Familienfreundlichkeit
      Sehr gut

    Lage & Umgebung
  • Schlecht
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Sehr schlecht
    • Restaurants & Bars in der Nähe
      Sehr schlecht

    Aktivitäten
  • Eher gut
    • Freizeitangebot
      Sehr schlecht

    Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Pool
    • Zustand & Qualität des Pools
      Gut

    Verkehrsanbindung
    • Lage für Sehenswürdigkeiten
      Schlecht

    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Mai 2008
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ansgar
    Alter:36-40
    Bewertungen:3