- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Aufgrund der vielen guten Bewertungen haben wir uns für dieses Hotel entschieden, dadurch sind wir bisher immer gut gefahren. Leider hat es in diesem Fall nicht geklappt. Im Hotel nach fast 3 stündigem Transfer angekommen, waren wir erstmal von der sehr ansprechenden Lobby sehr erfreut. Man teilte uns mit, dass wir ausnahmsweise statt des gebuchten Doppelzimmers eine Suite erhalten sollten. Im Block A dann angekommen, erfolgte beim Betreten des Zimmers die Ernüchterung. Eine "Suite" in einem 5-Sterne-Hotel haben wir uns aber anders vorgestellt. Das kann man höchstens als Studio-Zimmer bezeichnen. 2 Zimmer, altbacken, unmordern, und das Interieur überhaupt nicht aufeinander abgestimmt. Grauenhaft. Ferner ist die "Suite" mit einer Küchenzeile ausgestattet, bei welcher die meisten der Schränke abgeschlossen waren. Desweiteren hat es sich uns bis heute nicht erschlossen, für was man bei einem All-inclusive-Club eine Küchenzeile überhaupt benötigt. Viel sinnvoller wäre es gewesen, die Möglichkeit einer Kaffee- oder Teezubereitung zu bieten. Das Badezimmer war zwar relativ neu, die Duschkabine leider aber mit einer verkeimten Plastiktür ausgestattet, vor welcher es einem richtig geekelt hat. Auch erwarte ich bei einem 5-Sterne-Haus zumindest die Möglichkeit, an der Tür ein Hinweisschild anbringen zu können, wenn man morgens nicht gestört werden möchte. Gab es aber leider nicht, und so konnte es geschehen, dass einem die Putzfrau schon früh morgens regelrecht aus dem Schlaf gerissen hat. Positiv sei jedoch zu bewerten, dass es in der gesamten Hotelanlage sehr sauber war und man darauf auch sehr geachtet hat und stetig geputzt wurde. Die meisten der größtenteils übergewichtigen Gäste kamen aus Deutschland, Holland und Skandinavien. Wer schon mal in Asien oder der Karibik in einem 4 oder 5-Sterne-Hotel den Urlaub verbracht hat, wird hier sehr enttäuscht sein. Mehr als 3 Sterne sind hier nicht drin.
Wie bereits eingangs erwähnt, waren wir mit dem Zimmer überhaupt nicht zufrieden. Es ist uns ein Rätsel, wie man ein solches Hotel mit 5 Sterne bewerten kaDie Zimmerreinigung erfolgte täglich, jedoch nicht immer gründlich. Das Waschbecken beispielsweise wurde - wenn überhaupt - nur oberflächlich gereinigt, denn Flecken von Zahnbürste oder Seife, welche am ersten Tag entstanden, waren bis zum letzten Tag unser Begleiter.
Das Frühstück ist war das schlechteste, was wir bisher bei allen unternommenen Reisen bislang erlebt haben. Das Rührei war eher Eischlamm, die gebratenen Würste unappetlich und total fettig, 2 Sorten Käse (dem Geschmack nach Analog-Käse) sowie Früchte aus der Dose. Es gab 1 oder 2 Sorten Wurst, welche leider ungenießbar waren und in denen dem Geschmack und Aussehen zu urteilen von E100 bis E962 alles enthalten war. Das Mittag- und Abendessen war das genaue Gegenteil. Reichhaltige Auswahl, genügend Abwechslung und richtig lecker. Da hat wirklich jeder was gefunden. Man hat auch die Möglichkeit, in 2 A-la-carte-Restaurant einmal pro Aufenthalt zu essen. Das Fischrestaurant haben wir nicht ausprobiert, nachdem wir nach dem Besuch des "Barbeque-Restaurant" völlig bedient waren. Wir hatten am Vorabend für 8 Personen einen Tisch reserviert. Am nächsten Abend mussten wir uns dann auf 2 Tische aufteilen, obwohl ein Tisch für 10 Personen vorhanden war. Dieser war angeblich reserviert. Die Krönung war dann, dass dieser Tisch dann mit 4 Personen besetzt wurde. Die Vorspeise war sehr lecker, die Hauptspeise völlig kalt und zäh. Schade drum. Auch hier wurde man sehr nachlässig bedient, man musste ständig darum bitten, Wasser oder Wein nachzuschenken, von selber kamen die Kellner da nicht drauf. 5 Sterne... Auch am Strand wurde ab 12.30 Uhr ein Mittagessen angeboten. Es hätte zwar etwas abwechslungsreicher sein können, da es jeden Tag das gleiche gab. Pommes, Burger, Nudeln, Tiefkühlpizza und Salat. Die Mittagszeit bot täglich das gleiche Schauspiel. Ab 11.45 Uhr begann das Rennen um die Sitzplätze im Strandrestaurant. Um 12.15 Uhr spürte man die Unruhe und Ungeduld, und punkt 12.30 Uhr wurde das Buffett regelrecht gestürmt, als gäbe es kein Morgen mehr. Wie im Ring bei einem Boxkampf. Unglaublich. Leider muss hier erwähnt werden, dass die dicksten Gäste stets die ersten am Buffett waren und sich teilweise die Teller derart vollgeladen haben, als wäre das die einzige Mahlzeit des Tages. Rücksichtnahme war hier ein Fremdwort.
Den Service kann man größtenteils positiv bewerten, da das Personal überwiegend freundlich war. Es konnte jedoch schon mal geschehen, dass man morgens auf dem Weg zum Strand seine Badetücher im türkischen Bad abholen möchte, diese sich aber noch in der Reinigung befinden und man ne Stunde warten muss, bis diese fertig sind. Das darf eigentlich nicht passieren. Bei den Essenszeiten wäre etwas Aufmerksamkeit der Kellner angebracht gewesen. Oft bekam man gar nichts zu trinken und musste sich das selber holen, dann wurden Gläser abgeräumt und nicht nachgefragt, ob man noch etwas wollte.Teilweise wurde einem das Geschirr unter der Nase weggezogen, obwohl man noch gekaut hat. Hier besteht dringender Schulungsbedarf. Mit Englisch kommt man gut zurecht, manche Kellner können auch gut deutsch sprechen. Leider erwarten manche Gäste, dass sie sich in einem fremden Land in deren Dialekt verständigen können. Etwas Rücksicht und Respekt wäre hier durchaus angebracht.
Das Hotel ist ca. 170 km vom Flughafen Antalya entfernt, so dass man leider einen langen Transfer in Kauf nehmen muss. Ob sich das lohnt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Wir hatten Glück und unser Transfer dauerte "nur" knapp 3 Stunden. Wir hatten Bekanntschaften gemacht, deren Transfer fast 5 Stunden dauerte, weil 13 Hotels angefahren wurden. Das ist eigentlich eine Zumutung.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
In der Anlage gab es drei Pools, welche wir zwar nicht benutzt, aber einen sehr sauberen Eindruck machten. Auch hier wurde ständig gesäubert. Am Hauptpool findet das Animationsprogramm statt. Zum Strand wird man im 30-Minuten-Takt mit dem kostenlosen Hotelbus gebracht. Dort angekommen, empfängt einen am hoteleigenen Strandabschnitt ein Schild "Willkommen im Paradies". Nun soll und darf ja jeder seine eigene Vorstellung über´s Paradies haben. In meinen Träumen hat dieses weißen Sand statt dunklem Kies, Palmen statt Bäume und Sträucher, sowie türkisfarbenes Wasser statt beigefarbenem Gewässer. Liegen und Sonnenschirme standen in ausreichender Anzahl zur Verfügung, und da das Hotel nicht direkt am Hotel lag, blieb man auch von Liegenbesetzern zum größten Teil verschont. Das Baden war auch keine paradiesische Angelegenheit, da dort sehr große Steine liegen, welche das Betreten und Verlassen des Wassers, besonders bei starktem Wellengang, sehr erschweren. Badeschuhe sind angebracht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Mechthild |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |