Hotel Club Palm Garden

Für sein Alter (BJ 76) und dem Standart auf Sri Lanka ist der Club Palm Garden ein empfehlenswertes Hotel, Die Anlage ist gepflegt und sauber. Das All inclusive Angebot ist sehr gut. Es waren alle Altersklassen vertreten - vorwiegend aber älteres Publikum. Die Reisenden waren aus Deutschland, Skandinavien und England. Vor unserem Hotelaufenthalt hatten wir eine einwöchige Rundreise gebucht, was wir nur empfehlen können. Nur so kann man die Schönheit des Landes erfahren. Auch ein Besuch in der nur 15 km entfernten Schildkrötenfarm können wir nur empfehlen. Am Strand wird man von Beach-Boys belauert. Die erkennen die Neuen sofort und wollen ihr Geschäft machen. Über Touren mit ihnen haben wir noch nie etwas negatives gehört. Billiger und besser als das Reisebüro sind sie allemal. Die Beach-Boys sprechen oft sehr gutes Deutsch. Natürlich sind wir Touristen " Geschäft" . Also Vorsicht ist immer geboten und Preise müssen verhandelt werden. Wir wollten z. B. zum Schnorcheln in die berühmten Korallengärten von Hikkaduwa. Für 8 Euro pro Person hat man uns (Milans Leute, siehe andere Berichte) da auch schön hingefahren. Das die Riffe aber zerstört sind und das Meer einer Kloake ähnlich ist, sagt natürlich keiner. Der Tourist will schnorcheln, dann bekommt er das auch. Hinterher gucken sie zwar betrübt und bedauern den Raubbau an der Natur durch die Hotel, aber ... Vorsicht ist auch geboten, bei allerhand " Sehenswürdigkeiten" , die einem so nebenbei mit gezeigt werden. Da sind Edelsteinminen und Gewürzgärten an erster Stelle. Die Einheimischen bekommen Provision, und wir sollen die überteuerte Ware kaufen. Gewürze bekommt man sehr preiswert im Supermarkt des Ortes. Insgesamt hat uns die Strandanmache total genervt. Ungestörte Standspaziergänge sind nicht möglich. Händler, Bettler, Tourenverkäufer alle 5 m. Ständig klettet sich jemand an einen und tut so, als ob er sich unterhalten will. Letztendlich wollen alle aber irgendetwas verkaufen. In dieser Hinsicht ist der Strand von Beruwela ruiniert. Jeder will am Tourismus so viel wie möglich verdienen und die Betrüger vermehren sich immer mehr. Ich war vor 6 Jahren schon einmal in Beruwela und hatte alles in besserer Erinnerung. Ich hoffe, dieses schöne Land wird nicht in Zukunft für den Tourismus ruiniert.

Die Zimmer sind groß und ausreichend eingerichtet. Das Mobilar ist alt aber o.k. Die Betten sind superbequem. Klimaanlage (schön leise) und Ventilator vorhanden. Das Bad ist geräumig und war bei uns in Ordnung.(Die Bäder im EG sollen verschimmelt sein). Wasserdruck und Warmwasser super. Der Balkon hat Stühle und einen Wäscheständer. Ein Safe kann kostenfrei an der Rezeption gemietet werden. Handtuchwechsel täglich. Für elektr. Geräte (außer Rasierer) benötigt man einen Adapter. Unser Zimmer befand sich in der 1. Etage rechts im Hotel (Nr. 234). Ausblick gut und alles in Ordnung.

Das Essen im Restaurant ist erstklassig. Die Auswahl ist groß und wechselt täglich. Sehr sehenswert (und lecker) ist das Dessertbuffet. Es gab auch immer frisches Obst und landestypische scharfe! Currys. An der Poolbar gibts mittags fades Fast-Food, Früchte, Suppe und Getränke. Aber in Gesellschaft der putzigen Streifenhörnchen (stehen total auf Pommes) ist der Aufenthalt sehr unterhaltsam. Einheimische Alkoholika und Alkoholfreies gibts bis 24.00 Uhr. Die Säfte und Cocktails sind allerdings sehr süß. In den Zimmergängen stehen Spender für Trinkwasser

Das junge Personal war schnell und freundlich. Für besondere Hilfsbereitschaft wird natürlich ein Trinkgeld erwartet. An besonderen Tagen (bei uns Valentinstag) werden keine Mühen gescheut, das Hotel zu schmücken. Der betriebene Aufwand war bemerkenswert. Die Verständigung erfolgt in Englisch. Das Personal an der Rezeption ist des englischen allerdings nicht sehr gut mächtig, sodass wir z. B. bei der Übermittlung von Nachrichten Probleme hatten. Da wir all inclusive gebucht hatten, können wir zu den Preisen keine Angabe machen. Das Personal wollte uns zwar immer käufliche Dinge, wie Wein, Irish Coffee etc anzudrehen, aber nahmen wir nicht in Anspruch. Internetbenutzung für eine halbe Stunde kostet 250 Rs. Die Animation war vielfältig und unaufdringlich. Am Abend gibt das Animationsteam ein schönes Programm. Zweimal in der Woche waren auch Einheimische " Künstler" da. Die Zimmer wurden immer ordentlich gereinigt. Wenn das Trinkgeld angemessen schien, bekam man am Abend Blüten aus Bett. Die Check-In Abfertigung war sehr zuvorkommend.

Der Transfer vom Flughafen beträgt 3 h. Die Anlage ist direkt am weitläufigen Stand, von dem man nur durch einen Zaun getrennt ist. Durch die Lage direkt an einer Flußmündung ist die Qualität des Meerwassers zweifelhaft und man muß mit naturgegebenen Anschwemmungen rechnen. Am Strand sind Verkaufsbuden und ein paar Lokale. Wenn man einen Standbummel macht, wird man alle paar Meter angesprochen, ob man dies oder jenes kaufen will oder eine Bootsfahrt machen will, oder das Juweliergeschäft des Bruders sehen will ... - sehr nervig. Liegestühle gibts am Strand nicht, Einheimische vermieten aber ein paar. Die vor den Toren des Hotels beginnende Ortschaft ist für europäische Nerven nicht zum Besuch zu empfehlen. Wir haben aber mit Tuck-Tuck-Fahrten gute Erfahrungen gemacht. Am Hoteleingang wird man von den Fahrern schon erwartet. Wir haben z. B. für eine Fahrt zur Schildkrötenfarm Kosgoda zu zweit 600 RS bezahlt. Der Fahrer betätigte sich gleich mit als Guide und hielt an, woimmer man das wünschte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das nette Animationsteam unterhält die Gäste mit verschiedenen Sportmöglichkeiten. Der Pool ist nicht riesig, hat ein seperates Kinderbecken. Die Liegewiese hat aufgrund des schönen Baumbestandes Schattenplätze. Die Anzahl der Liegestühle ist nicht ausreichend (schon vor Sonnenaufgang sind fast alle reserviert) Das Animationsprogramm wird über Mikros bekanntgegeben - Also sehr ruhig ist es nicht (Mittags ist Pause). Im Innenbereich kann man auch Tischtennis und Billard spielen. In der Außenanlage gibts einen Tennis- und Minigolfplatz. Es gibt Wettbewerbe. Am Abend gibts dann das Abendprogramm mit anschließender Disco in der gut gekühlten Bar. Da es in der Hotelumgebung keine Unterhaltungsmöglichkeiten für den Abend gibt, ist das sehr schön organisiert.