- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Es handelt sich um eine Anlage mit mehreren zweistöckigen Einzelhäusern und je 4-5 Zimmern je Haus. Die Lobby/Rezeption hat ein eigenes Gebäude, ebenso der Buffetspeiseraum. Es befinden sich lt. Hotelangabe 104 Wohneinheiten auf dem gesamten Gelände. Das Hotel ist lt. Katalog 1950 erbaut und 2003 grundrenoviert worden. Das gesamte Hotel ist im mexikanisch-spanischen Haziendastil erbaut und verfügt über keinerlei Lifte. Zum Speiseraum muss eine recht hohe Treppe erklommen werden, also Vorsicht mit Gehbehinderungen, Rollstühlen und Krücken. Es werden meist all Inklusiv Leistungen angeboten und es waren in unserem Reisezeitraum viele Kubaner, Kariben, Deutsche, einige Italiener und Kanadier sowie wenige Engländer und Holländer anwesend. Da wir unmittelbar nach Hurrikan Wilma anreisten bewerte ich von vorn herein einige Sturmschäden wie zerbrochene Scheiben und leichte Fassadenschäden sowie Schäden an Grünanlagen nicht und hoffe dabei handelt es sich um einen zeitlich begrenzten Mangel, der hoffentlich bald behoben sein wird (Für solche Schäden kann das Hotel nichts und sie störten auch nur geringfügig!). Andere Mängel waren jedoch prägnanter und keinesfalls auf Unwetter oder sonstiges zurückzuführen. Im Einzelnen: Mehrere offene Sickergrubendeckel (zum lüften?), auf dem schmalen Grünstreifen zwischen Strand und Hotel jede Menge Abfall, wie Plastikbecher, Dosen, teilweise verrottende kleine Meerestiere usw. Frage: Muss selbst nach einem starken Hurrikan soviel Müll auf einem Strand bleiben, obwohl jeden Morgen Horden von Müllsammlern den Strand säuberten? Frage: Warum war an den Stränden der unmittelbar angrenzenden Hotels alles in Ordnung und uns wurde ständig erzählt das käme alles von Wilma und würde spätestens in einer Woche weggeräumt sein? Ummittelbar um die einzelnen Häuser waren fast alle Gehwegplatten marode, teilweise mit herausstehenden Stahlmatten. Hinter den Küchengebäuden gammelten allerlei Großküchenabluftmotoren, ausgemusterte Küchenschränke und ähnliches! Das schlimmste jedoch waren die allabendlichen angeblichen Moskitovertreibungsmaßnahmen. Dabei geht ein Hotelangestellter mit einem Schwerölverbrenner um die Anlage und versprüht beißend dunklen Ölqualm teilweise sogar in geöffnete Türen! Dies soll angeblich die Mücken vertreiben. Man muss sich bildlich das Szenario vorstellen, man sitzt in der Lobbybar an einer geöffneten Terrassentür und genießt das Abendrot als zunächst starker Lärm die Ruhe stört. Kurz darauf erscheint ein Mensch mit Tuch vorm Gesicht und bläst in die offene Türe, flammenwerfergleich ausgerüstet, schwarzen Schwerölrauch. Selbst für hartgesottenste Kettenraucher wäre wohl hier ein Aufenthalt am Fenster/Tür beendet. Gottlob war durch den auf Kuba meist recht frischen Seewind der Gestank bald vorbei, aber man muss sich fragen ob mit dem Wind auch die geräucherten Mücken wegwehen. Antwort: Natürlich nicht, warum auch! Alle Sanitäranlagen für die Allgemeinheit waren völlig verdreckt, niemals mit Toilettenpapier, Handtüchern o.ä. ausgerüstet und selbst Schlösser an den Türen sind offenbar nur zur Deko. Mann musste also beim Abendlichen Barbesuch die Toilette im Zimmer vorziehen, wollte man nicht von anderen Urlaubern beim Geschäft gestört werden. Empfehlung an alle Gäste! Grand Caribe Karey auf keinen Fall buchen!!! Hat drei Sterne und hatte vor einiger Zeit sogar noch vier Sterne, blanker Hohn, hat maximal 1 Stern verdient und sollte unter der Kategorie Rucksack und Travellerunterkunft mit Jugendherbergsstandart geführt werden. Offenbar ist ein Investor ausgestiegen und selbst der örtliche Reiseleiter meinte in maximal drei Jahren ist das Hotel zu. Leider zu spät für alle die dieses Hotel bereits genossen haben. Zur Information: Ich bin wahrhaft kein Pedant und kein Verfechter von Urdeutschen Tugenden, aber das Essen hat nichts mit -andere Länder andere Sitten- zu tun sondern ist schlichtweg Abfütterung auf niedrigsten Niveau. Ich habe Verständnis für Engpässe und Mangelwirtschaft und war darauf eingestellt, habe aber kein Verständnis wenn Pesonal offenkundig Lustlos, Unverschämt und Unkompetent ist. Gerade in einem Land mit solchen Mängeln muss durch Einsatz und Wille einiges wettgemacht werden können. Kuba ist ein schönes Land mit Flair und netten relaxten Menschen, außerhalb des Klub Karey
Zimmer war soweit in Ordnung, wenn man von mangelnder Reinigung, schwacher Toilettenspülung und versifften Kühlschrank absieht. Der Kühlschrank war schmutzig und leer, immerhin gab es einmal in zwei Wochen eine Flasche Wasser gratis. Mietsafe vorhanden. Leider mussten wir wegen einer defekten Klimaanlage das Zimmer wechseln und hatten dafür im zweiten Zimmer Ameisen. Diese konnten auch nach einer Beschwerde nicht gebändigt werden und wir mussten uns mit Haarsprayflammenwerfer Marke Eigenbau selbst wehren. Es hätte schlimmer kommen können, da in einigen Erdgeschosszimmern Kakerlaken gesichtet wurden.
Die versprochenen drei Restaurants gab es effektiv nicht! Es gab ein Buffetrestaurant und ein italienisches Restaurant. In der Poolbar wurde einmal die Woche ein kreolischer Abend (gegen Voranmeldung!) veranstaltet. Zum Buffet sei folgendes gesagt: Kaltes Essen ist nicht schlimm, gerade in südlichen Ländern wird warm anders als in Deutschland definiert. Aber ansonsten katastrophal. Es wurden zwei Suppen angeboten. Es waren immer die selben! Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Mit jedem Tag wurde die Suppe dicker und salziger, da sie täglich mehrere Stunden im Wärmebehälter reduzierte. Man konnte nämlich kaum Suppe essen, da entweder keine Löffel oder keine Suppenteller am Buffet standen. Selbst nach Anfrage dauerte es einmal 30 Minuten bis mir ein Löffel gebracht wurde. Es gibt meist Reis in mehreren Variationen und eine Sorte Nudeln. Kartoffeln, selten Yucca und Maniok sind meist ungewürzt und nicht gar. Es gab immer Kürbis und zwar auf drei nachfolgenden Tagen erst als ungewürzte Stücke, dann als ungewürztes Ragout mit etwas weißer Soße und schließlich als bereits vergorenes Püree (das nennt man wohl Recycling!). Apropos vergoren. Immer am Früchtebuffet riechen!!! Ganz wichtig denn meist sind die Grapefruitstücke vom Frühstück, am Abend mit Fruchtfliegen verseucht und vergoren. Fruchtbuffet beschränkte sich auf Grapefruit, Orangen und Melonenstücke. Es gab auch immer ein am Buffet tranchiertes Schaustück wie einen Truthahn oder eine Schweinekeule. Leider war der Koch kein Meister seines Fachs und schnitt, wenn er denn mal anwesend war, nur fasrige Fetzen des ohnehin überkochten oder nicht durchgegarten Fleischs(Stichwort: Rindfleischkaugummi!) Zum nachwürzen blieb einem nur Salz, wenn vorhanden, denn Pfeffer gab es im gesamten Speisesaal in einem winzigen Streuer. Wer gerne Nudeln mit Tomatensoße ißt, kann sich ungewürzte Nudeln am Buffet holen und dann mit Tomatenketchup aus der Flasche begießen (Es gab eine Flasche Ketchup, die ca.5 Tage leer am Buffet stand!) Manchmal hatten die Nudeln sogar einen Fischgeschmack, obwohl kein Fisch drin war.Doch nicht nur das, sondern auch Gräten und Schuppen versteckten sich in völlig Fischfreien Speisen. Wenn man dann mal Appetit auf Fisch hatte mußte man diesen ersteinmal entschuppen und entgräten, da man diese Arbeit wohl dort nicht inclusive hatte. Essenzeit war zwar bis 22 Uhr aber dann gab es wirklich nur noch Reste des Buffets und alles war total verkocht. Beim Frühstück gab es Kaffee und Tee,den man sich aus einem Automaten (!) im Speiseraum holte. Leider funktionierte der Automat sehr unzuverlässig was zu üblen Kaffeeengpässen am Morgen führte. Getränke wurden erst nach 30 bis 45 Minuten an den Tisch, der ohne Decke, verdreckt und mit dünnsten Einwegservietten belegt war gebracht. Allgemein war der Speiseraum eher unsauber, die Teller selten ganz sauber und der Fußboden meist mit allerlei Resten vom Vortag geschmückt. Das Dessertbuffet entpuppte sich als Kuchenansammlung und ein bis zwei Sorten Eis. Die Kuchen waren fast alle gleich und mit mehreren Baisermassen in allen Farben getarnt. Das Eis war meist geschmolzen und dann wieder gefroren, was zu Kristallbildung und insgesamt ekligem Geschmiere in den offenen Boxen führte. Essen konnte man das Dessert nur mit Plastiklöffeln, wenn überhaupt Löffel zu finden waren.Wenn sie Lust auf eine zünftige Salmonellose oder Schigellenruhr haben greifen sie zu. Über allen Buffettischen quirlten Klimaanlagen den teilweise, latent üblen Geruch und tropften munter auf die Speisen. Die Kellnerinnen obwohl reichlich vorhanden sahen sich selten zum arbeiten genötigt sonder flirteten eher mit allseits bekannten alleinreisenden Männern eindeutigster Kulör. Einmal platzte eine Orangensaftmaschine und ergoss ihren Inhalt über einen Teil des Speiseraums, was zwar zur allgemeinen Erheiterung unter den Kellnern beitrug aber keinesfalls zum Aufwischen des Malheurs führte. Um in das sogenannte italienische Restaurant zu gelangen musste man sich morgens um 10 Uhr an der Rezeption voranmelden. Es gab dort exakt sechs Tische die aber zumindest eingedeckt waren. Leider beschränkte sich die Speisenauswahl auf Reste aus dem Buffetbereich und labbrige halbgare Pizza. So wurde die Gemüsesuppe im Buffetraum im Restaurant flugs zur Minestrone, die aber selbst Laien schnell als alte Bekannte identifizieren konnten. Viele Speisen waren , obwohl in der Karte aufgeführt einfach nicht vorhanden und selbst die Getränke waren meist nur Dekoration. Meine Frage nach einem Martini wurde glatt verneint, obwohl eine volle und verschlossene Flasche im Regal stand. An den Bars ging es ebenfalls teils recht konfus zu. Die Cocktailauswahl beschränkte sich auf fünf bis sechs Sorten, es gab kein Bier und nur auf beharrliches drängen Wein. Die Cocktails wurden weder nach bekanntem Rezept gefertigt, noch konnten alle Barmänner jeden Cocktail herstellen. Cuba Libre mal mit weissem mal braunem Rum, mal mit und mal ohne Limettensaft und teilweise vergaß der Barkeeper sogar den Rum in einer Pina Colada. Engpässe gut und schön, aber teilweise ging selbst der Rum aus, obwohl im Lager mehrere Flaschen, für jeden sichtbar, standen. (Wenn nix da ist braucht man auch nicht arbeiten!?!) Die Poolbar hatte zwar geöffnet, aber der Barmixer war meistens nicht anwesend.
Eigentlich 0 Sonnen!! Personal ist durchgehend eher unfreundlich, es sei denn man ist dunkelhäutig und/oder des spanischen mächtig. Nach Anfrage ob man englisch spreche erntet man meist ein gelangweiltes -no-.Die allgemeine Kompetenz, selbst am niedrigsten Standart gemessen ist sehr schlecht. Ich bin gelernter Koch und Gastronom und kann das durchaus bewerten. Bellboy/Kofferträger arbeiten wenn überhaupt nur gegen Tip. Gibt man keins, wird man ab dem zweiten Versuch mit Missachtung gestraft. Zimmermädchen machen zwar wunderschöne Skulpturen aus Handtüchern, vergessen aber darüber das Klo, Waschbecken und Wanne zu reinigen. Der Boden wird so gut wie nie, in der Nasszelle nie, gewischt. Meine Frau legte etwas Tip versehentlich auf ein Badehandtuch (Unseres!) und das Mädchen nahm nicht nur Tip sondern auch Handtuch mit. Wäscherei- Fehlanzeige, Arzt-Fehlanzeige, Miethandtücher- nur gegen Kaution (normal!)aber leider nur nach dreimaliger Anfrage/Erinnerung zu besorgen. Einchecken dauerte 4 (vier!!) Stunden wegen Computerausfall. Gut Computer kann ausfallen und Zimmerchipkarte kann dann nicht codiert werden, sehe ich ein, aber man muss seine Gäste nicht, bei 35 °C, auf ihren Koffern warten lassen und sich dann nicht mal um ein Kofferzimmer oder eine nette Entschuldigung bemühen. Erst auf Anfrage konnten wir dann nach Stunden das Zimmer beziehen (Oh Wunder es gab einen Universalschlüssel!) und dann war kein Kofferträger verfügbar. Kinderbetreuung-Fehlanzeige, Zimmer Service-Fehlanzeige,Internetzugang-Fehlanzeige.Wird in den Katalogen zwar alles Angepriesen, ist in Wirklichkeit nicht vorhanden. Sehr störend auch, das die Angestellten ständig Hotelanlagen benutzten. Im Pool lagen die Animateure, an der Bar lungerten die Kellner und Kofferträger und die Kellner sowie Köche aßen (alle auf einmal!) im Speiseraum zwischen den Gästen.
Varadero verfügt über mehrere kleine Ortszentren mit Bars, Diskos und Märkten von denen der Naheliegenste ziemlich exakt (wenn der Tacho im Taxi stimmte!) 4,5 Kilometer vom Hotel entfernt liegt. Es fahren Taxen für ca 6 € /Einfache Fahrt und ein Doppeldeckerbus für 5€ die Tageskarte.´Der Strand liegt nun wirklich unmittelbar vor dem Hotel, Ich schätze höchstens 20 m vom entferntesten Zimmer. Das Karey ist eins der ersten Hotels auf der Halbinsel und hat einen dementsprechend langen Weg in die Ortszentren. Im Hotel gibt es einen Laden, (ca. 6 qm!) der aber außer Rum, Zigaretten und einigen Souvenirs wenig bietet. Der nächste Supermarkt ist ca. 6 Km entfernt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Pool sehr klein und völlig überchlort. Kajaks, Tretboote und Katamaran ständig angekettet und kein zuständiger Mitarbeiter vorhanden. Trotz bestem Wetter war immer gelb geflaggt, obwohl in anderen Hotels das grüne Fähnchen wehte und Surfer, Boote und Kitesurfer auf dem Wasser waren. Als ich einmal einen Bademeister vorfand und nach einem Tretboot fragte wurde mir einerseits mit Hinweis auf gelbe Flagge (kein Wassersport!) dieses verwert, aber gleichzeitig ein Angebot, privater Natur, mit einem Katamaran und vielen Senoritas offeriert. Animation beschränkte sich auf Kinderbingo, täglich, und einige wenige Musikabende mit ca. 10 Anwesenden. Angeschlagene Veranstaltungen fanden nicht statt und wenn dann in gelangweilter Manier und höchstens 30 Minuten. Es war ein Poolbillard vorhanden, für das es aber anscheinend keine Kugeln gab. Zehn Minuten später spielte aber ein Animateur. (Vielleicht hatte der eigene Kugeln?). Liegestühle und Stühle waren ausreichend vorhanden aber, da ständig am Strand gelagert, eher schmuddelig und baufällig. Weder am Strand noch am Pool gab es eine Badeaufsicht. Keine Spielplätze und Kinderbecken.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im November 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hans |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 3 |