Hotel Club Faru

Da wir unseren Urlaub erst kurzfristig buchen konnten und das Preisniveau im Vergleich zu unserem letzten Malediven Urlaub vor 3 Jahren doch ordentlich zugelegt hat suchten wir nach einem bezahlbaren Angebot. Der Club Faru ist ein All-inclusive Hotel, über das die Bewertungen auseinander gehen. Wir waren vor 3 Jahren bereits einmal da, kurz nach der Wiedereröffnung nach dem Tsunami und waren seinerzeit zufrieden, so dass wir uns aus den für uns bezahlbaren Last-Minute-Angeboten wieder für Faru entschieden. Die Insel selbst ist ca 700 m lang und 250 m breit. Die Insel verfügt über schöne Strände, eine windabgewandte Seite (wer die pralle Hitze mag) und die andere Seite mit immer einem lauen Lüftchen. Es gibt kein Hausriff, daher wird zweimal täglich ein Schnorchelausflug angeboten, der sehr schöne Schnorchelplätze anfährt (jeweils 2 Stunden, zwischendurch Möglichkeit auf dem Boot Luft zu holen) Im all-inclusive ist ein Ausflug nach Male mit drin (Do. oder So., 14. 30 Uhr bis 17. 30 Uhr) , dort erhält man eine Stadtführung und wir dann zu einem Souvenirgeschäft "verfrachtet". Die Gäste waren hauptsächlich aus Deutschland, England, Frankreich , Österreich/Schweiz, Flugcrews werden hier oftmals aufgrund der Nähe zu Male untergebracht. Die Insel war ziemlich ausgebucht, es wurde den Gästen teilweise angeboten, für eine Woche zu der Schwesterinsel Fihalhoi umzusiedeln, da die Zimmer auf Faru knapp wurden. Die hohe Auslastung machte sich insbesondere im Restaurant bemerkbar, da auch außerhalb der eigentlichen Restaurantgebäude Tische aufgestellt waren (wir waren erst skeptisch, aber im Endeffekt waren die Tische draußen sehr angenehm) Zudem musste man schon zusehen, eine Liege zu bekommen, da auch hier der Trend , Liegen frühmorgens mit Handtüchern zu besetzen, Einzug hält. Wir haben die ganzen 2 Wochen keine Schuhe benötigt, wobei die Restaurants und Bars gefliest sind, und die anderen Gäste hier mehrheitlich "Schlappen" anhatten. Handynutzung normal möglich, Mückenschutz und -Creme mitnehmen, wir wurden doch ein bisschen zerstochen, da sind gerade bei Windstille so kleine Fliegen, die man nicht bemerkt und die einen doch immer irgendwie stechen. Fazit : Von der Lage der Insel wussten wir, was auf uns zukommt und ansonsten haben wir einen sehr schönen Urlaub verlebt. Wer eine typische einsame Malediven-Insel sucht, wird hier sicherlich nicht ganz glücklich werden, das Fehlen eines Hausriffs wird durch die Schorchelausfahrten wettgemacht, man ist aber dadurch an Uhrzeiten gebunden. Das Preis-Leistungsverhältnis ist für eine 3, 5 -Sterne -Insel in Ordnung , wer noch nach Faru möchte sollte sich beeilen, Ende 2010 wird diese Insel wahrscheinlich geschlossen. Taucher werden sich bei der Tauchbasis wohl fühlen, sehr nettes umd kompetentes Team.

Die Zimmer sind einfach und etwas abgewohnt, aber sauber. Gefliest, mit Klimaanlage und Ventilator, Safe im Preis inbegriffen, kein Kühlschrank Die Zimmer befinden sich in doppelstöckigen Wohneinheiten mit je 8 Zimmern, wir hatten das Zimmer 104 im ersten Stock, was einen tollen Blick aufs Meer und direkt auf den Sonnenuntergang hat. Es gibt keine unterschiedlichen Kategorien oder Wasserbungalows. Die Zimmer liegen alle direkt am Strand, Bad und Dusche mit Kalt- und Warmwasser, seperate Toilette, Fön, ausreichendem Kleiderschrank und kleinem Schreibtisch sowie Sitzgruppe im Zimmer und Stühlen und Tisch auf dem Balkon bzw. der Terasse. Bettwäsche bzw. Badehandtücher werden regelmäßig gewechselt. Für die Steckdosen wird kein Adapter benötigt. Von den zimmernachbarn bekommt man kaum etwas mit. Das Zimmer 104 liegt nahe der Thundi-Bar (die mit der Animation), so dass wir insbesondere von Disko und Live-Musik Geräuschbelästigung hatten, mit der wir uns aber nach anfänglichem Ärgern arrangiert haben (Disko bis ca. 1 Uhr, Live-Musik bis 24 Uhr).

Das Essen wird im Hauptrestaurant eingenommen (Frühstück bis 9. 30 Uhr, Mittag 12. 30 - 14 Uhr, Abend 19. 30 - 21. 30 Uhr), das Essen ist i. O., Rindfleisch-, Fisch- und Hühnchenlastig, dazu Reis, Kartoffeln, Pommes, alles in diversen leckeren Varianten, Obst und Gemüse, verschiedene Suppen, hier wird keiner verhungern und immer was finden, Frühstück mit verschiedenen Brotsorten, Toast, Croissants, Ei, Marmelade, Flakes etc. Ist immer Geschmacksache , aber für uns war es in Ordnung, im Vergleich zu unserem letzten Aufenthalt hat sich die Küche unser Meinung nach sogar noch verbessert. Trotz der hohen Auslastung gab es keine langen Wartezeiten am Büffet und immer ausreichend vom Essen. Es gibt 2 Bars , beide direkt am Meer, beide Bars bieten ausreichend Platz. Eine gewisse Palette an Getränken ist all inclusive (Cola, Fanta, Sprite, Säfte, Tee, Kaffee, Bier, Rum, Gin, Whisky, Bacardi-Cola etc.) Cocktails müssen aber extra bezahlt werden. Wir sind mit der all inclusive -Palette gut ausgekommen. Nachmittags und Spätabends werden zudem noch Sandwiches angeboten

Der Service ist voll und ganz in Ordnung, die Bedienung ist freundlich und zuvorkommend, das Reinigungspersonal arbeitet gut.

Das Hotel liegt nur 10 Dhoni-Min. vom Flughafen entfernt, was eine kurze Anfahrt bedeutet, aber auch mit ein wenig Fluglärm und mehr Bootsverkehr entlang der Insel verbunden ist. Wenn man bereits auf den Malediven auf einer einsamer gelegenen Insel gewesen ist, fällt einem dieser Unterschied natürlich auf, es ist aber nicht so extrem, das diese Insel dadurch nicht zu empfehlen ist. Durch die Nähe zu Male ist somit auch keine Alleinlage gegeben, man kann also die Skyline von Male und dem Flughafen schon mit bloßem Auge erkennen, wobei die Lichter abends auch einen gewissen Charme haben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Leider hat auch die Animation im Vergleich zu unserem letzten Urlaub zugenommen. 2 mal die Woche Disco, 1 mal Live-Musik, 1 Karaoke-Abend , 1 mal Dia-bzw. Videoabend der Tauchschule. Dadurch war die Insel um einiges lauter als wir gebraucht hätten, wir wollten eigentlich nur Ruhe und ruhige Abende am Meer, ist aber wohl Geschmackssache. Da die Animation in der Thundi-Bar stattfand konnten wir allerdings immer auf die andere Bar ausweichen. Volleyball, Tischtennis, Billiard und Kanufahren sind kostenlos möglich, es gibt einen Internetraum (bißchen Zeit für die Übertragung einplanen) und einen kleinen Shop. Die Insel verfügt über einen Pool, den wir nie benutzt haben, da wir immer im Meer waren. Gerade auf der windabgewandten Seite ist die Lagune herrlich zum im Wasser faulenzen, Schwimmmöglichkeiten hängen hier von den Gezeiten ab bzw. man muß etwas weiter raus. Diverse Ausflüge werden angeboten (Island Hopping , Delfinausfahrt etc.) Wir haben den Ausflug Sun Island Picnic mit gemacht, nicht ganz billig (224 USD p. P.), haben wir aber nicht bereut (mit dem Air-Taxi in Süde-Male Atoll, Schnorcheln auf einer einsamen Sandbank, Picnic auf einer einsamen Insel, Besuch Einheimischen-Insel) Man hat immer die Möglichkeit, im Schatten einer Palme der direkten Sonnenbestrahlung auszuweichen. Die Strände werden täglich gesäubert und gehakt, hier befanden sich durch vorgelagerte Seegrasfelder (ev. Jahreszeitlich bedingt) teilweise deutlich Reste dieses Seegrases im Wasser. Es gibt auf der Insel eine gut ausgestattete Tauchschule (Ocean Venture Diving, wie auf Fihalhohi)), deutschsprachig mit guter Betreuung. Ich habe mich hier sehr gut aufgehoben gefühlt, täglich 2 Ausfahrten zu wechselnen Plätzen , Kurse und Schuppertauchen möglich, Preise sind normal.