Hotel Club Es Talaial

Als wir nach einer Stunde Transferzeit angekommen sind, waren wir überrascht, da das Hotel eigentlich besser ausgesehen hat wie im Katalog. Wir fanden, die Anlage war gepflegt (der Gärtner wuselte immer herum und mähte sogar Rasen, wo gar kein Rasen war). Traurig war es nur mit anzusehen, wie die schönen Hibiscus-Blüten und andere schöne Pflanzen von Kindern zerrupft wurden. Unser Zimmer war schön (2204, ganz oben über dem Supermarkt- Blick auf den Pool), wir hatten einen großen Balkon, aber man sah, daß es renovierungsbedürftig war. Bei AI war wirklich alles dabei. Nur wenn man mal ein Eis vor 15:30 oder nach 17:00 essen wollte, mußte man es extra bezahlen, aber die Preise im Hotel und im kleinen Supermarkt sind durchaus in Ordnung. Der Safe kostete pro Woche 14 €. Bis auf eine Handvoll Engländer war alles in deutscher Hand. Das Hotel ist nur etwas für Familien. Älteren Leuten ohne Kinder ist es nicht zu empfehlen. Man sollte sich nicht von der Busfahrt zum Cala Mondrago oder Es Trenc abschrecken lassen. Es lohnt sich auf jeden Fall. Wären wir nicht hingefahren, wären wir sehr enttäuscht von Mallorca gewesen, da es unser erster Besuch auf der Insel war. Zu erwähnen ist vielleicht noch, daß "Cala" übersetzt "Kleine Bucht" heißt, und die Bucht von Es Forti wahrscheinlich die kleinste auf Mallorca ist (Aussage der Reiseleiterin von Alltours). Außerdem sollte man unbedingt mal "spanisch" Essen gehen - ein Traum ...

Die Zimmer waren recht groß, da Bad eigentlich auch. An der Küchenzeile war es nicht ganz so sauber, aber die hat man nicht gebraucht bei AI. Kühlschrank funktionierte, Eisfach war auch vorhanden. Die Möbel sahen recht neu aus und nicht verwohnt. Die Betten waren o.k., die Kopfkissen wie Y-tong-Steine. Der Klobrille sah sehr seltsam aus. Der Schrank war groß und wir haben eigentlich alles untergebracht. Wir hatten wie oben schon gesagt im obersten Stockwerk und hatten einen schönen Blick auf den Pool und um die Ecke herum auf das Meer. Abends ab 23.00 Uhr war es ruhig in der Anlage und man konnte nachts gut schlafen. Es sei den die Gepäckwagen sind unten über die Steine gerattert. Kam aber nicht oft vor. Kakerlaken haben wir Gott sei Dank in unserem Zimmer keine gesehen! Eine am Pool und eine auf der Toilette am Pool.

Das Essen war meist grausig. Beim Frühstück hätte man nach 3 Tagen problemlos ohne Brille gehen können, in den Schalen war immer das gleiche. Schwabbeliger Speck, Rührei (so was hatte ich bis dahin noch nicht gegessen und gesehen), Nutella war gar nicht vorhanden (und das bei über 300 Kindern) Abends wurde es dann interessant. Die Salate gingen noch. Hier konnte man sich 14 Tage über Wasser halten. Aber beim Rest wußte man nach 3 Tagen nicht mehr was man essen sollte. Gab es heute Rosenkohl, gab es am nächsten Tag Rosenkohlsalat, oder gab es Zuccini-Gemüse, gab es am nächsten Tag frittierten Zuccini (usw. mit Auberginen, Artischocken, ...) Bis zu diesem Urlaub habe ich nicht gewußt, was man alles frittieren kann ! Einmal gab es Paella. Bis wir an der Reihe waren, war nur noch Reis in der Schüssel. Beim Nachtisch stand immer viel Dosenobst. Die Creme's waren gut und die Tiramisu auch. Melonen gab es auch immer ! Ich habe mir aber sagen lassen, daß das Essen mittags besser sein soll. Trotzdem muß man sagen, daß immer genug vorhanden war. Hier wurde versucht deutsch zu kochen, sie haben es aber nicht geschafft. Die Snacks an der Snackbar waren lecker, der Kuchen war auch immer gut. Frühstück gab es von 8:00 Uhr bis 10:00, Mittag von 12:30 bis 14:00 Uhr und Abendessen von 19:00 bis 21:00. Die Snackbar hatte von 10:00 bis 23:00 geöffnet.

Unser Personal beim Essen war immer freundlich, manchmal mußte man aber lange nach einem sauberen Tisch suchen, oder das Geschirr von den Vorgängern selbst abräumen. Die "Rezeptionisten" waren freundlich und halfen uns immer gerne weiter. Check-In und Check-Out ging sehr schnell. Die Damen in der Snackbar lernten bei uns auch noch das Lachen, die Herren an den Zapfsäulen waren immer gut drauf. Deutsch sprachen alle. Die Zimmer-Dame haben wir nie persönlich gesehen. Das Zimmer war bis auf einmal immer sauber. Zum Handtuchwechsel mußte man die Handtücher in die Wanne legen. Da wir in der ersten Woche aber nicht wußten, wann keine gewechselt wurden, musste man diese nachmittags wieder rausfischen. Hier sollte das Hotel mitteilen, an welchen Tagen kein Wechsel stattfindet. Bei anderen Gästen wurde ein paar Tage vor der Abreise ein Schild aufgestellt - war eindeutig zu spät-.

Ca. 50m vom Hotel war eine Minimini-Bucht! Wir waren genau 10 Minuten dort. Wenn 10 Kinder eine Strandburg gebaut hätten, wäre man nicht mehr ins Wasser gekommen. Der Strand an sich war total schmutzig ( Müll, Glasscherben, Bierdeckel, usw.). Liegestühle sollen überteuert gewesen sein (2 Liegen + Schirm 11 €).Läuft man vom Hotel aus in die andere Richtung, kommt man zu den Felsen. Hier kann man in den Felsen-Pool, oder an Leitern ins Meer steigen, ist aber nichts für Kinder. Ebenfalls ca. 50 m vom Hotel befinden sich die Bushaltestellen und Bimmelbahnhaltestelle. Von dort aus sind wir dann hauptsächlich zum Cala Mondrago gefähren. Hin und zurück 4 € für 2 Erw.. Unsere Tochter (7 Jahre war frei). Zum Es Trenc zahlt man 12 € für 2 Erw., ebenfalls hin und zurück. Diese Ausgaben lohnen sich aber, wenn man in dieser kleinen Sardienenbüchse von Es Forti nicht versauern will (Fahrpläne liegen an der Rezeption). Ein paar Geschäfte waren ebenfalls in der Nähe, genug Kneipen und Supermärkte. Von der Lage hat es uns besser gefallen wie Cala D'or. Nach Cala D'or mit dem Taxi kostete 4,50 €, zum Jachthafen Cala Llonga 15 min. zu Fuß (der Weg ist Abends teilweise nicht beleuchtet). Beim Buchen von Ausflügen und Mietwagen hat sich die Dame von Alltours nicht gerade vor Höflichkeit überschlagen. Wir haben die Bootstour zu dem Naturstrand Es Caragol mitgemacht - lohnt sich auf jeden Fall, wir fühlten uns wie in der Karibik - ! Es sind auch Animateure vom Hotel mitgefahren und haben mit den Kindern eine Schatzsuche gemacht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool war groß und man hatte auch Platz zum Schwimmen. Das Baby-Becken ist stark renovierungsbedürftig, wenn nicht sogar gefährlich ohne Schuhe, da vereinzelt Mosaik-Fliessen fehlen. Der Liegenstreß war grausig, vor allem da die "Besetzer" meist erst nach dem Mittagessen erschienen sind, Frechheit! Leider konnten wir nicht beobachten, ob der Bademeister die Handtücher eingesammelt hat, obwohl wir das Handtuchrennen jeden Morgen von unserem Balkon aus beobachtet haben. Die Animation tagsüber können wir leider nicht beurteilen, da wir oft nicht am Pool waren, bzw. unsere Tochter nícht in den Mini-Club wollte. Abends war es Klasse. Die Mini-Disco war ein MUSS, die Shows von den Animateueren war meist gut. Am besten hat uns Mama Mia gefallen. Die Quiz-Shows konnte man sich aber sparen, die haben sich zu arg in die Länge gezogen.