Hotel Club Bentota

Wie hier schon mehrfach geschrieben wurde, war die Anlage ursprünglich ein Robinson-Club. Sie ist zwar schon etwas in die Jahre gekommen, wird aber ständig gepflegt und gerade die in die Anlage integrierte Vegetation macht das schöne Flair aus. Riesige Palmen sind in und um die Anlage herum zu finden. Aufgrund der Regenzeit waren bei weitem nicht alle Zimmer/Bungalows belegt, daher machte auf uns alles einen entspannten Eindruck - Liegen reservieren ist auch nicht nötig (ausser man möchte unbedingt an die Pole-Position am Zaun (dieser trennt das Hotelgelände vom Stand ab - ist aber nicht störend - Strandboys dürfen dort nicht hinein). Der Strand ist ein absolutes Highlight - Feinsandiger breiter Sandstrand - traumhaft. Die Gästestruktur war gemischt: sehr viele Deutsche, aber auch Engländer und die wie überall auffallenen Russen (das hielt sich aber in Grenzen) Die Anlage können wir ruhigen Gewissens empfehlen. Der Standart ist allerdings nicht vergleichbar mit z.B. der Dominikanischen Rep. Darüber muss man sich im Klaren sein. Ausserdem ist das Klima zu erwähnen. Es ist ständig heiss und schwül (wie im Zoo im Tropenhaus). Wer sich für das Reiseziel Sri Lanka entscheidet, muss damit leben. Nach zwei Wochen waren wir (und fast alle anderen Gäste auch) von juckenden Stichen übersäht. Wir haben aber keinen einzigen Mosquito/Mücke gesehen. Man sagt, es wären die Sandflöhe ?! Thema Standboys. Ja, sie sind vor Ort (wenn auch nicht so viele wie in anderen Anlagen), aber wenn man nein sagt, dann gehen sie auch wieder und wer raucht, kann hier ein Schnäppchen machen. Wir haben uns für eine Bootstour und eine Eintages-Tour nach Kandy entschieden und diese bei Rani gebucht. Wir haben dafür 70 EUR/Person gezahlt (inkl. der Bootstour), andere haben (allerdings bei Nikki für die zwei Tagestour inkl. Übernachtung und Eintritten) 100 EUR gezahlt. Alles war gut organisiert und man fährt dann auch in ganz kleinen Gruppen (max. 4 Leute). Die Fahrer fahren auch für die Reisegellschaften, das Programm ist also genau gleich, man ist aber halt nicht in einer großen Gruppe. Thema Telefonie: Auf keinen Fall über das Hotel telefonieren, das ist hoffnungslos überteuert. Tipp: Sim-Karte vor Ort kaufen (über einen Strandboy oder mit dem Boot auf die andere Seite übersetzen in einem Laden), mit 400 Rupies aufladen und lostelefonieren. SMS kostet nur etwa 4ct. Ein etwa Fünf-Minuten Gespräch nach Deutschland hat auch nur etwa 70ct gekostet. Wir haben die Karte bei Rani gekauft und er hat dafür 1000 Rupis verlangt (evtl. an der Hauptstrasse billiger - keine Ahnung)

Wir können die Deluxe-Zimmer sehr empfehlen, diese liegen zentral, aber dennoch ruhig gelegen. Die Bungalows waren uns z.T. zu weit von den Hauptgebäuden (Restaurant, Lobby usw.) entfert und auch zu klein. Die Deluxe-Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet. Es gibt einen Fernseher (mit Deutsche Welle TV), Telefon, Kühlschrank (bis auf zwei Flaschen Wasser aber ohne Inhalt) und Fön. Auch bei den Zimmern darf man keinen deutschen Standart erwarten. Durch das feuchte Klima riecht es am Anfang leicht muffig - das merkt man nach ein paar Tagen aber schon gar nicht mehr.

Es gibt ein Restaurant. Essenzeiten sind: Frühstück von 7:30 Uhr bis 10 Uhr, Mittag 12:30 - 14 Uhr und Abendessen von 19:30 - 22 Uhr. Das Essen ist z. T. landestypisch (Vorsicht vor allem was "Curry" heisst - scharf!) , aber es ist eigentlich für jeden etwas dabei. Täglich frische Salate und Fleisch/Fisch. Wir hatten allerdings den Eindruck, das das Essen in der zweiten Woche etwas nachgelassen hat - kann aber auch Einbildung sein. Als kleinen Nachteil haben wir es empfunden, das es zwischen den Essenszeiten keine Möglichkeit für einen kleinen Snack gibt.

Das Personal ist stets freundlich und hilfsbereit (mit etwas Trinkgeld steigt die Freundlichkeit :-) ) Manche sprechen sogar relativ gut deutsch, aber ein paar Englischkenntnisse sind schon hilfreich, man kommt aber auch ohne durch. Probleme wurden prompt behoben. So hatten wir einen defekten Safe (hier entladen sich Batterien aufgrund der hohen Luftfeuchte wohl sehr schnell). Nach 15 Minuten war der defekt behoben. Auch ist einmal die Klimaanlage ausgefallen. Eine kurzer Hinweis an der Rezeption und binnen einer halben Stunde lief sie wieder. Die Zimmer wurden jeden Tag gereinigt. Man darf hier aber keinen 5-Sterne-Standart erwarten!

Das Hotel liegt auf einer Insel direkt am Strand getrennt vom Bentota-Fluss. Zu betreten ist es nur über ein Pendel-Boot, welches aber quasi ständig im Einsatz ist. Das ist auch der Grund, warum der Strand so gut wie leer ist - andere Hotels sind ein paar hunder Meter entfernt. Die Transferzeit vom/zum Flughafen ist stark von der Tageszeit abhängig. Unser Flug hatte Verspätung (weil SriLankan entgegen der Planung in Dubai zwischengelandet ist). Daher haben wir 3,5 Stunden gebraucht. Zurück waren es dann am Samstag Abend nur noch 2.5 Stunden. Uns wurde aber auch schon von 5 Stunden berichtet. Der Verkehr ist übrigens der Hammer. Ein Wunder, das dort nicht mehr passiert. Gefahren wird, wo Platz ist - überholt wird eigentlich ständig - egal ob Gegenverkehr kommt - dieser fährt dann einfach zur Seite - ein Erlebnis :-) Ausflüge kann man wie immer bei der Reiseleitung machen, oder aber auch bei den Strandboys (dazu mehr unter Tipps). Meistens wird ein Zwei-Tages-Trip nach Kandy und ins Hochland angeboten. Ein Muss ist das Elefantenwaisenhaus (ca. 70 badende Elefanten in einem wunderschönen Fluss)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation ist nur wenig vorhanden (was wir als Vorteil empfunden haben), Es finden täglich zwei bis drei Aktionen statt (z.B. Wassergymnastik - diese hat uns aber eher an Ringelpietz mit Anfassen erinnert- ständig soll man sich beim Nachbarn irgendwie einhaken - na ja, wer´s mag). Die Abend-Animation ist manchmal lustig, manchmal aber auch nervig - halt Geschmacksache. Gut war der Abend mit Livemusik - die Jungs hatten es echt drauf. Für Kinder ist die Anlage nicht wirklich geeignet - eine Kinderanimation haben wir nicht wahrgenommen - wohl auch mangels Kinder :-) Der Pool ist relativ klein, aber immer für eine wohltuende Erfrischung gut. Es sind immer ausreichend viele Liegen (übrigens aus eigener Herstellung aus Holz - sehr stabil und bequem) vorhanden. Der "Liegenmann" ist auch sehr aufmerksam und bringt sofort die Auflagen (er freut sich natürlich auch über einen Hunderter (etwa 70 ct) Trinkgelt. Es ist auch eine Bibliotek mit vielen deutschen Büchern/Romanen vorhanden. Diese kann man sich kostenlos ausleien.