Hotel Club Bentota

Schon der Moment, wenn man mit dem Boot Richtung Hotel übersetzt, hat uns die Strapazen der doch recht langen und anstrengenden Anreise vergessen lassen! Die Anlage ist traumhaft schön und man ist sofort im Erholungs-Urlaubs-Modus! Nach einem reibungslosen Check-In wurden wir zu unserem Zimmer im hinteren Teil der Anlage geführt - somit hatten wir gleich die Gelegenheit, die liebevolle Gestaltung der Anlage zu bewundern und schon dem ein oder anderen Streifenhörnchen zu begegnen... Alles befindet sich in einem sehr gepflegten uns sauberen Zustand. Man sieht jeden Tag das Personal über die Anlage wuseln... Zum Wetter: Erst hatten wir etwas Bedenken wegen unseres Reisezeitraums, weil im Mai angeblich Regenzeit ist, aber wir haben es als sehr angenehm empfunden, dass die Sonne nicht permanent präsent war und ab und zu mal ein kleiner Regenschauer für etwas Abwechslung - wenn auch nicht Abkühlung - sorgte. Es ist ein tolles Naturschauspiel, wenn sich innerhalb von Minuten beeindruckende Wolkengebilde formieren und die Gischt des Meeres aufschäumt. Wir haben tolle Fotos geschossen. Ein Muss für alle Naturfans! 2. Geldumtausch: Für´s erste kann man 20-50 € gleich am Flughafen tauschen-muss man aber nicht. Im Hotel direkt würde ich gar nichts tauschen, da der Kurs unter aller Kanone ist. Am besten ist es, sich vorher über den tagesaktuellen Kurs zu informieren und mit diesem Wissen in eine ordentliche Bank zu gehen, wo man auch eine vernünftige Quittung bekommt. 3. Handy-/Internetnutzung: Im Hotel gibt es zwar einen kostenlosen Wifi-Hotspot, aber wie wir von einem anderen Gast erfahren haben, scheint das alles nicht wirklich immer so gut zu funktionieren. Wir haben in einem nahegelegenen Handyshop, die es an jeder Ecke gibt, für wenig Geld eine SIM-Karte mit 2 GB erstanden, die für den gesamten Urlaub ausgereicht hat. 4. Fortbewegungsmittel: Wenn man sich auf eigene Faust zu Fuß auf Erkundungstour begibt, sollte man sich dessen bewusst sein, dass man, sobald man das Hotelgelände verlässt, von vielen Einheimischen angesprochen wird, die einem Sack und Seil verkaufen wollen. Und selbst, wenn man schon mehrere Male "No, thanks!" gesagt hat, heißt das noch lange nicht, dass diese von Ihnen ablassen. Damit muss man umgehen können...ist nicht jedermanns Sache! Um dem aus dem Weg zu gehen, hat es sich sehr bezahlt gemacht, dass wir einen sehr sympathischen Tuk-Tuk-Fahrer gefunden haben, der uns fast täglich überall rumgekutscht hat, wo wir hin wollten - und wenn es nur ein kurzer Trip zur nächsten Apotheke war. Wir haben ihm versprochen, dass wir ihn weiterempfehlen: sein Name war Chami! Wir haben mit ihm tolle Touren gemacht und er hat uns auf dem Weg viele interessante Sachen gezeigt und erklärt. An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön, auch wenn er das hier wahrscheinlich nicht lesen wird... 5. Trinkgeld: Beim Geldtausch sollte man darauf achten, dass man immer ausreichend viele kleine Scheine bekommt (50-er, 100-er, 200-er, 500-er). Für das Reinigungspersonal haben wir z.B. immer so zw. 150 und 250 Rupien hinterlassen (150 Rupien = ca. 1 €). 6. Allgemein: Wenn man Touren machen möchte, sollte man unbedingt die Preise vergleichen und auch keine Scheu haben, zu verhandeln. Und man sollte vorher genau abklären, was man sehen möchte und was nicht. Vorsicht bei allen Sachen, die man außer der Reihe macht oder anfässt. Wir waren z.B. an einem Strand, wo täglich um die selbe Uhrzeit große Meeresschildkröten am Ufer sind und sich streicheln und füttern lassen. Man kommt als ahnungsloser Tourist dort an und ist verständlicherweise total fasziniert. Plötzlich stehen da zwei Typen, drücken einem Meeresalgen in die Hand und zeigen einem, dass man die Schildkröten damit füttern soll - die Information, dass man dafür 1500 Rupien bezahlen soll, kommt dann erst hinterher...wir haben einfach nicht darauf reagiert und haben uns still und heimlich verkrümelt... Dasselbe Spiel im Elefanten-Waisenhaus. Die dortigen Mitarbeiter winken einem zu, dass man einen der Elefanten streicheln kann, ohne vorher zu kommunizieren, dass das Ganze 1000 Rupien kosten soll. Also aufgepasst!

Wir hatten einen Bungalow mit direktem Blick auf den Fluss, was insofern toll war, dass man recht ruhig und ungestört auf der kleinen Terrasse sitzen und die heimische Tierwelt bzw. das rege Treiben auf dem Wasser beobachten konnte. An unserem Zimmer gab es nichts auszusetzen. Die Einrichtung war ausreichend und zweckmäßig - alles, was man braucht, war vorhanden. Die Klimaanlage, die bei uns rund um die Uhr lief, rettete uns den erholsamen Schlaf... Auch in Sachen Sauberkeit waren wir positiv überrascht. Sicherlich hat man gerade im Nassbereich die ein oder andere schimmelige Stelle, aber das lässt sich bei diesem Klima wohl kaum vermeiden - das Reinigungspersonal kämpft(e) täglich tapfer dagegen an... Da wir im hinteren Teil der Anlage untergebracht waren, hatten wir immer einen recht langen Fußmarsch zum Restaurant, zur Bar oder zum hoteleigenen Strand, was wir aber als sehr angenehm empfunden haben, denn auf unserem Weg gab es immer wieder Schönes zu entdecken...vor allem diese tropische Pflanzenpracht war immer wieder ein besonderer Augenschmaus...

Da wir All-In gebucht haben, konnten wir so viel essen und trinken, wie wir wollten. Uns hat es an nichts gemangelt und es war für jeden Geschmack was dabei. Menschen mit einem etwas empfindlicheren Magen würden wir von den etwas schärferen oder allzu exotisch gewürzten Speisen jedoch abraten...da kann schnell mal der ein oder andere Urlaubstag flöten gehen. Das Essen war immer sehr ansprechend angerichtet und mit einer entsprechenden Beschriftung versehen, so dass man vorher wusste, worauf man sich einlässt. Hinsichtlich Optik und Geruch sollte man sich immer auf sein Bauchgefühl verlassen oder bestimmte Sachen einfach auf dem Teller liegen lassen, wenn man feststellt, dass der Geschmack doch etwas seltsam anmutet...diese vielen Gewürze und Aromen können für einen Europäer durchaus mal überfordern sein, aber das macht ja so eine weite Reise auch irgendwie aus... Man hat eine absolut ausreichende Auswahl an Getränken - beim Check-In bekommt man eine Übersicht, welche davon im All-In-Paket enthalten sind und welche nicht. Der für viele wichtige morgendliche Kaffee war erstaunlicherweise genießbar-was nicht für alle Urlaubsländer zutrifft...

Das gesamte Personal, egal in welchem Bereich, war sehr aufmerksam und freundlich. Jeder, der uns über den Weg gelaufen ist, hatte ein Lächeln und einen freundlichen Gruß auf den Lippen. Wir gehen mal davon aus, dass es seitens des Managements hierzu auch klare Anforderungen gibt... ;-) Manche haben versucht, ein paar Brocken deutsch mit uns zu sprechen, aber man kommt definitiv weiter, wenn man über einigermaßen gute Englisch-Kenntnisse verfügt, was vollkommen in Ordnung ist. Wo die Vokabeln nicht ausgereicht haben, hat ein Lachen und wildes Gestikulieren den Rest erledigt...klappt immer! Als kleine Aufmerksamkeit haben wir für das Reinigungspersonal immer ein paar Rupien und Gummibärchen auf dem Bett drapiert - diese dankten uns das mit einem supersauberen Zimmer und einem kleinen Blumengruß...

Am Flughafen erwartete uns ein freundlicher Herr, der uns bis zu unserem Shuttlebus begleitet hat. Zum Hotel fährt man ca. 2 Stunden. Dort angekommen wartete bereits ein Boot, was uns übersetzen sollte. Die Boote fahren täglich alle 15 Min. und verkehren rund um die Uhr. Da sich das Hotel auf einer Halbinsel befindet, ist es schön ruhig und abgeschottet von dem Trubel der großen Hauptstraße, auf der es teilweise recht laut und chaotisch zugeht. Das Gelände ist komplett umzäunt und wird durch eine hoteleigene Security und etliche Überwachungskameras immer gut im Auge behalten... Wenn man Ausflüge plant oder sich einfach mal die nächstgelegenen Orte anschauen möchte, empfiehlt es sich besonders, mit einem Tuk-Tuk zu fahren - ein ganz besonderes Highlight! Die Preise sind absolut erschwinglich (man sollte aber vorher immer den Preis aushandeln) und die Fahrer zeigen einem auf dem Weg noch so allerhand andere interessante Sachen...

Beliebte Aktivitäten

• Strand