- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel soll erst zwei oder drei Jahre alt sein. Dafür muss ich sagen, ist es schon reichlich kaputt. Es fehlen öfters Fliesen, vor allem in den Pools und da vor allem im Kinderpool sind schon viele Mosaikfliesen abgeschlagen. Auch an Stufen fehlen schon die Ecken und im Badezimmer waren zum Beispiel schon Risse in Badewanne und Waschbecken einfach nur überspachtelt und der Spühlkasten hatte schon Löcher. Ansonsten waren die Zimmer doch sehr gemütlich und das Bett fanden wir auch okay. Das Innere des Hotels machte auch immer einen sauberen Eindruck, man hat oft die Reinigungskräfte umherflitzen sehen. Leider machte die Poollandschaft, der Bereich vor der Poolbar und die Terasse vor dem Speisesaal einen unschön dreckigen Eindruck, wenn man sich mal genauer und eingehender umgesehen hat. Das war weniger appetitlich. Generell würde ich sagen, dass das Hotel auch keine 3, 5 Sterne verdient hat, vor allem nicht, wenn man sich 4-Sterne-Häuser im Vergleich dazu angesehen hat. Das Hotel Barcelo im gleichen Ort zum Beispiel oder auch andere Anlagen auf Fuerteventura mit 4 Sternen nehmen sich dagegen wie 6-Sterne-Luxushäuser aus. Ich würde eher 2, 5, vielleicht mit viel Wohlwollen auch 3 Sterne geben. Zudem sind dort eigentlich nur Engländer, Spanier und ein paar Italiener vorhanden, das merkt man auch. Was die angegebene Animation angeht: Davon hat man nicht viel gemerkt. Nur um 4 Uhr wurde Wasserball gespielt. Die Shows haben wir uns nicht angesehen, weil die Bühne in nem kleinen Barraum ist und man sie erstens nicht von jeder Seite einsehen kann, zweitens ist alles geschlossen und durch die ganzen Engländer ziemlich laut und drittens sind die Shows zwar für 10 Uhr angekündigt, sie beginnen aber frühestens um halb elf und da man ab elf als AI-Gast nichts mehr zu trinken bekommt geht man lieber schlafen oder wo anders hin. Die Pools sind ganz in Ordnung, wenn auch nicht etwas beklemmend, nur in einem Innehof quasi "eingesperrt" zu sein. Die Liegen sind meistens, dank Engländer, morgens um 8 schon besetzt, es ist schwer, da noch nen Platz zu bekommen. Ganz schön ist noch die Dachterasse mit kleinem Whirlpool, allerdings gibts dort keinen Sonnenschirm, was bei der Sonnenintensität fatal werden könnte. Auf jeden Fall einen Mietwagen besorgen und über die Insel fahren. Und dann in Jandia oder Costa Calma baden gehen. Dort sind die Traumstrände und das Traumwasser. Ansonsten könnte man enttäuscht sein.
Gegen die Zimmer ist nichts zu sagen. Es war freundlich eingerichtet, wurde immer toll sauber gehalten. Fernsehen kostet bis zu 3 Euro pro Tag (inklusive nicht jugendfreiem Kanal, an dem man 24h Pornos sehen kann, sehr gewöhnungsbedürftig). Man sollte auf Poolblick hoffen, denn nach hinten raus bietet sich einem nicht immer so ein ganz schöner Ausblick.
Das Essen war mehr als grenzwertig als alles andere. Ich bin ja normalerweise nicht der Typ, der am Essen rummeckert, und hab mich bis jetzt auch nie von Meckereien anderer Beeindrucken lassen, aber man merkte hier stark, dass alles auf Engländer spezialisiert ist. Zum Frühstück gab es die obligatorischen Bohnen, Speck, Würstchen und kaltes Rührei. Dann jeden Tag die selben Brötchen, den selben Käse und die selbe Wurst. Auch die Sorten Cornflakes und Müsli änderten sich nie und eigentlich konnte man jeden Tag immer nur das selbe essen, so dass man nach 10 Tagen kein Brötchen mit Käse mehr sehen konnte. wenn wenigstens noch die Käse- und Wurstsorten variiert hätten, aber nein, jeden Tag das selbe. Getränke und Kaffee gab es auch Automaten. Oft waren jedoch 2 von 3 Automaten leer, so dass sich am verbliebenen riesige Schlangen bildeten, aber man durfte nicht hoffen, dass die anderen nachgefüllt wurden; nein, sie blieben leer bis zum nächsten Morgen. Allgemein war das Essen kalt und nicht gewürzt. Salz und Pfeffer konnte man obligatorisch nachgeben. Im Raum stand auch eine Mikrowelle, eigentlich wohln für Babynahrung gedacht, da viele Familien mit Kindern da waren, aber auch dort bildeten sich Schlangen, weil alle Leute ihr Essen aufwärmen wollten. Mit Pizza und Nudeln (die wirklich lecker waren) konnte man sich auch über Tage retten, an denen die übrig gebliebenen Bohnen vom Frühstück zusammen mit Muscheln oder mit Fleisch in einem undefinierbaren Ragout verwurschtelt wurden.
Die Putzfrauen sind sehr nett und das Zimmer wurde auch immer super ordentlich gereinigt und es gab sogar jeden Tag frische Handtücher, obwohl sie nicht auf dem Boden lagen. Ansonsten hätten die Kellner ein wenig freundlicher sein können. Vielleicht liegt es auch daran, dass fast niemand deutsch spricht, muss ja auch nicht, aber vielleicht gibt es da eine Hemmschwelle. Am schlimmsten war es an der Poolbar. Erstmal musste man oft lange warten, weil es nur eine Kellnerin gab, die auch noch drinnen servieren musste und teilweise alles sehr lange gedauert hat. Tipp: Besser direkt englisch sprechen, dann geben sie sich wenigstens Mühe etwas zu verstehen oder nen spanischen Sprachführer in der Tasche haben. Achja, es gibt auch für AI-Gäste eine Mengenzuteilung. Ich wollte einmal an der Poolbar für mich und meinen Freund je einen Hamburger (naja, Brötchen mit Bratling sagt man wohl in dem Fall eher dazu) und eine Cola holen, das durfte ich aber nicht. Pro Person nur 2 Softdrinks, 2 Hamburger oder ein Hamburger und ein Softdrink. Es gibt auch für Abends kleine Flaschen mit Wasser. Aber auch nur pro Person eine, die man auch nicht mit nach draußen nehmen darf. Wenigstens im Restaurant durfte man so viel trinken, wie man wollte.
Das Hotel liegt direkt in einem Ort und es dauert nur 10 Minuten, bis man vom Flughafen da ist. Das sind auch die einzigen zwei positiven Merkmale. Der im Katalog angepriesene "Strand" in 500m Entfernung war zwar da, leider konnte man da aber bei Ebbe überhaupt nicht schwimmen gehen und dass das der einzige künstlich aufgekippte Playa von Fuerteventura ist, merkt man auch. Schöner ist schon der Strand, der ca. 20 Gehminuten entfernt ist, aber dort hat man wieder stärkeren Fluglärm, weil man da die Flugzeuge echt teilweise anfassen kann. Nachmittags gehts, aber vormittags und gegen abends fliegt fast alle 10 Minuten ein Flieger über deinen Kopf. Im Ort kann man abends spazieren gehen und auch die schön angelegte Promenade läd zum Flanieren ein. Tipp: Auf jeden Fall nen Mietwagen nehmen und die Insel damit erkunden, sonst ist man echt enttäuscht. Die schönsten Strände liegen nähmlich in Corralejo, Jandia und Costa Calma!!!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wie gesagt, Animation war eigentlich garnicht zu spüren und die Shows haben wir uns nie angesehen. Es gibt noch Billiard und Airhockey, das ist ganz lustig, aber sonst ist so nicht viel an Unterhaltung geboten. Achja, man kann noch ins Internet (Allerdings kostet ne Stunde 8 Euro) und es gibt ein Videospiel für Kleine auch gegen Bezahlung.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Caroline |
Alter: | 14-18 |
Bewertungen: | 1 |