Hotel Camelot Beach

Wie schon mehrfach geschrieben, ist das Camelot Beach nicht das jüngste Hotel - es punktet aber mit überaus bemühtem Personal und, da es nur gut 80 Zimmer hat, mit familiärer Atmosphäre. Drei Etagen (kein Lift!), zwei Pools, Restaurant zum Meer hin offen, Poolbar, ein kleiner Shop, Safe für 2 € /2 Wochen mietbar. AI ist sehr zu empfehlen, nicht nur, weil das Essen top ist, sondern auch weil die anderen Gäste im älteren Hoteltrakt mit kleineren Zimmern untergebracht werden. Die Gästestruktur ist bunt gemischt - Deutsche, Österreicher, Holländer, Briten, Russen waren mit uns dort, Familien leider nur wenige. Sri Lanka ist für einen reinen Badeurlaub viel zu schade, man sollte wirklich ein paar Ausflüge machen, um das Land etwas kennenzulernen. Wir haben unsere Ausflüge mit Privaten organisiert und sind damit bestens gefahren. (Andere Gäste buchten über den Reiseveranstalter, sie zahlten um vieles mehr und beklagten sich über die Massenabfertigung.) Was man anschauen kann, steht in jedem Reiseführer bzw. in den anderen Bewertungen. Unser Tipp: An der Rezeption bitten, den Driver Jude anzurufen und mit diesem dann ein individuelles Programm zusammenstellen. Für uns war das optimal, da Jude und seine Kollegen Antonho und Upali sich sehr bemüht haben, uns viel Landestypisches zu zeigen - nette, aufmerksame persönliche Betreuung inklusive! Shoppen hat in Sri Lanka hohen Unterhaltungswert, Preisfeilscherei gehört dazu - doch ganz ohne Aufdringlichkeit oder gar Unverschämtheit. An Souvenirs bieten sich Edelsteine, Schnitzereien, Batiken, Ayurveda-Produkte an. Es gibt auch Kleidung (allerdings vorwiegend für Männer), Gürtel, Taschen in annehmbarer Qualität für wenig Geld. Solltet Ihr Fragen haben: E-Mail genügt!

Wir hatten ein Superior-Zimmer gebucht, war geräumig und tadellos sauber mit genügend Stauraum. Wäscheservice wird auch angeboten. Gereinigt wurde täglich absolut zufriedenstellend, sogar die Bettwäsche wurde jeden Tag getauscht. Wir waren auf allerlei Getier im Zimmer eingestellt - doch das war echt unnötig. Man darf nur nicht bei eingeschaltetem Licht die Balkontür (alle Balkone mit Meerblick) offen lassen, dann hat man auch keine Probleme mit Moskitos. Für den vorhandenen Insektenstecker gab es täglich neue Tabs. Einziges Manko - siehe andere Bewertungen - sind die renovierungsbedürftigen Bäder (Badewanne mit Duschvorhang). Doch auch wenn sie schon ziemlich abgewohnt sind: Man ist sehr um Sauberkeit bemüht. Und egal, um welche Zeit wir duschen gingen, das warme Wasser ging nie aus. Fön gibt es keinen, aber man braucht für die Steckdosen keinen Adapter. Es genügt, einen Kuli in das obere dritte Loch zu stecken, dann kann man alle Geräte benutzen. Fernseher gibt es auch nicht (wozu auch), dafür Radio. Oder zumindest einen Knopf, mit dem man einen Sender ein- und ausschalten konnte... ;-)

Wir hatten All inclusive gebucht - dabei gibt es alle Mahlzeiten in Buffetform, nachmittags Kuchen und Kaffee am Pool. Frühstück von 7 bis 10 ist für Frühaufsteher wie Langschläfer toll. Das Essen war während der ganzen 2 Wochen abwechslungsreich - bei der großen Auswahl sollte eigentlich jeder etwas finden. Toll fanden wir, dass nicht nur für den Europäer gekocht wurde, sondern auch viel landestypisches zu haben war. Die Curries sind echt lecker! Fleisch, Fisch, Gemüse, Beilagen - auch wer erst gegen Ende kam, fand noch von allem reichlich. Nach ein paar Mahlzeiten hat man sich daran gewöhnt, dass das Essen nicht heiß, sondern ortstypisch nur warm serviert wird. Auch bei den Desserts war die Auswahl reichlich, hier sind vor allem die frischen Früchte zu empfehlen, die man in dieser Qualität bei uns nicht bekommt. Ab und zu gibt es beim Abendessen ein Thema, z.B. Italien oder China. Für alle Getränke (werden zu den Mahlzeiten serviert), muss man eine Liste ausfüllen. Das erscheint etwas mühsam, dient aber wohl zur Kontrolle des Personals. Dieses ist, wie sonst auch, sehr freundlich und bemüht. Trinkgeld wird nicht unbedingt erwartet, aber hier und da ein paar Rps. schaden nicht und sind auch redlich verdient.

Wir haben noch nirgends so tollen Service erlebt - Heinzelmännchen bemühen sich wirklich rund um die Uhr, die Anlage sauber zu halten und die Gäste zufrieden zu stellen. Das ist um so mehr wert, wenn man sich ansieht, wie es z.B. in punkto Sauberkeit und Ordnung außerhalb des Hotels zugeht! Das Personal bemüht sich zwar auch, deutsch zu reden - Englisch ist aber in jedem Fall hilfreich. Da das Camelot Beach nicht sonderlich groß ist, geht alles ziemlich flott. Immer dabei: ein freundliches Lächeln!

Das Camelot Beach liegt direkt an einem der schönsten Strandabschnitte von Negombo - die kurze Transferzeit vom Flughafen (30 Min.) ist nach dem langen Flug natürlich sehr angenehm. Einkaufsmöglichkeiten gibt's unmittelbar vor dem Hotel (Handeln nicht vergessen) oder im Ortszentrum. Dorthin am besten mit dem TucTuc. Auch hier den Preis vorher aushandeln: für 300 Rupien kommt man hin und zurück, meist kann man auch vereinbaren, dass der Fahren wartet. Wenn die Kinder - so wie bei uns - abends "Action" wollen, ist das Billard-Pub ein heißer Tipp, wenn man aus dem Hotel kommt, liegt es keine fünf Minuten rechts die Straße entlang.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wer zur Monsunzeit reist, weiß schon vorher, dass er im Meer nicht baden kann - aber Wellenhüpfen und Strandspaziergänge sind ja auch toll. Zum Baden geht's dann in den Pool, vor allem in den neuen, der unmittelbar am Strand liegt. Liegen sind reichlich vorhanden, man geht nur zum Poolboy, dieser stellt dann die benötigte Anzahl von Liegen an die gewünschte Stelle und bringt Auflagen und Handtücher. Sonnenschirme gibt es nicht, dafür aber jede Menge Schatten spendende Palmen. Wer in unmittelbarer Standnähe liegt, wird immer wieder von Strandverkäufern angequatscht - aber ein bestimmtes "No" und anschließendes Ignorieren helfen. Das Sportangebot beschränkt sich auf Wasserball, Beach-Volleyball, Boccia und diverse Brettspiele. Einmal gab es sowas wie eine Disco an der Poolbar, ansonsten wird das Hotel gerne von Einheimischen für Hochzeitsfeiern genutzt. Ist ganz interessant zum Zusehen - und um Mitternacht war eigentlich immer Ruhe.