- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Ausflüge unbedingt vor Ort buchen, nicht von Deutschland aus, ist hier viel billiger und besser! Erste Möglichkeit: Reiseleitung im Hotel, recht teuer aber mit deutschsprachigem Begleiter, der zu allen Dingen auch viel erklären und erzählen kann. Angeboten werden mehrtägige und eintägige Ausflüge. Zweite Möglichkeit: einheimische Fahrer, preiswert, gehen auf individuelle Wünsche ein, fahren überall hin, halten wo man will. Nachteile: Sie sind mehr Taxifahrer als Reiseleiter, können wenig erzählen; sie sind geschäftstüchtig, fahren also gerne mehrere Tages-Touren, die man besser hätte als Zweitagestouren verbinden können (häufig stressfreier und nicht teurer als Tagesausflüge!); sie beraten nicht besonders, raten auch nicht immer von eigenen Vorhaben ab. Also: besser vorher selbst planen! Sonst kann es passieren, dass man 6 Stunden hin- und später wieder 6 Stunden zurückgekarrt wird (wobei der Fahrer vorher von 3-4 Stunden Fahrzeit gesprochen hat)! Und Achtung vor kleineren Betrügereien! So führte der uns empfohlene Fahrer uns in Negombo u. a. zu einem Tempel. Dort sollten wir nach der Führung Geld spenden und den Betrag in ein vorbereitetes Büchlein eintragen. Da waren hohe Summen aufgeführt, die uns stutzig machten. Später haben wir herausgefunden, dass die Beträge einfach um eine Null ergänzt werden, damit sich die nachfolgenden Besucher moralisch verpflichtet fühlen. (Ein Pärchen, das nach uns kam, erzählte uns nämlich von einer falschen Summe, die bei unserem Namen stand!) Das Spendenbuch ist getürkt, und es scheint auch so, dass das Geld nicht dem Tempel zugeführt wird, sondern den Leuten, die diesen Besuch organisieren. Genauso wird ein Fahrer an Umsätzen der „Verkaufsstationen“ beteiligt, zu denen er die Touristen führt (Kräutergarten – überteuert und Qualität nicht überprüfbar, Teeplantage – Jude kaufte sich seinen Tee nicht dort ein, während wir zuschlugen und zuhause feststellten, dass die Qualität des Tees eine andere war als die vorgeführten Muster in der Fabrik – der Tee wurde in geschlossenen Verpackungen verkauft)! Also: äußerste Vorsicht! Ein „Marketing-Trick“ von Jude: er verspricht gleich beim Kennenlernen eine Einladung zum Essen zu sich nach Hause. So bindet er Kunden, die dann aus Verpflichtung nicht mehr nach der zahlreich vorhandenen Konkurrenz schauen. Es ist auch nicht immer notwendig, für eine Tour eine größere Gruppe zu organisieren – die Preise pro Person ändern sich nicht, egal ob man zu zweit oder zu acht fährt. Unbedingt vorher aushandeln! Zug: preiswerteste Möglichkeit, ein Abenteuer, besonders in der Hauptverkehrszeit. Dann sind die Züge voll! Nach Colombo unbedingt mal machen. Tuk-Tuk: stehen überall. Bis zu 3 Pers. Können mitfahren. Vertrauen zum Fahrer ist wichtig bei dem Verkehr! Preis vorher aushandeln (für 1 € kommt man in die Stadt). Straßen: sind eng, schlecht und schmutzig, weshalb Entfernungen sehr subjektiv sind. 40 km heißen 1 Stunde Fahrt! Kandy: ein Muss bei Vollmond im August ist die Perharera (vergleichbar mit dem Rosenmontagsumzug). Als Tourist bekommt man nur teure Sitzplätze (ab 15 € u. mehr), die man aber auch braucht. Die Einheimischen stehen schon ab Morgen und warten bis zum Abend, wenn der Umzug der kostümierten Elefanten und der Tänzer, Feuerwerker und Asketen beginnt (Dauer: ca. 4 h). Ist toll! Ansonsten empfehlenswert ist der Botanische Garten. Kandy mit dem Hochland oder Sigyria verbinden als 2-Tagestour! Elefantenwaisenhaus: auf dem Weg nach Kandy. Ein Erlebnis, die ca. 80 Elefanten baden zu sehen! Teefabrik: gibt es um Kandy oder im Hochland viele (Achtung beim Kauf s.o.)! Interessant. Sigyria: der lange Aufstieg lohnt sich, tolle Aussicht und beeindruckende Anlage! Dambulla: nur für Leute, die sich für Gips-Buddhas begeistern können. Oder für die herumlaufenden Äffchen. Galle: Die Bucht von dklsöalsköd entschädigt für den Strand und die Wellen bei Negombo. Hier ist morgens (!) unbeschwertes Baden möglich, später auch hier im August heftige Wellen.Tipp: Galle mit Regenwald als 2-Tagestour! Auf dem Weg von Negombo dorthin haben wir aber auch gesehen, was der Tsunami hier angerichtet hat. Erschreckend wenig hat sich seither getan, trotz der immensen Summen, die in das Land geflossen sind (wohin?). Regenwald: Wer wilde Tiere sucht, wird enttäuscht sein. Das Schlimmste waren die vielen Blutegel! Wir haben aber neben Schmetterlingen und Spinnen, Tausendfüßlern auch kleine Chamäleons, Echsen, eine grüne Viper und Affen gesehen. Am besten frühmorgens oder abends kommen. Die Führer sprinten durch den Dschungel, auch bergauf, nichts für Unsportliche! Regenschirm mitnehmen. Colombo: Zum Einkaufen sind die großen staatl. Kaufhäuser gut (Majestic city). 3. Negombo Fischmarkt: ist ein Ereignis für alle Sinne! Kräutergarten: klein und etwas Nepp (s.o.) Kirchen: viele christliche, die aber nicht sehr alt und aufregend sind. Buddhistischer Tempel: s.o. Geld tauschen kann man am besten in einem Juweliergeschäft (aber auch am Flughafen sind die Kurse top!) – Eurobargeld oder Dollars. Da die Lohnkosten hier sehr niedrig sind, lohnt es sich, Kleidung schneidern zu lassen. Geht fast überall, Stoff gibt´s genug, und auch Änderungen gehen schnell und problemlos! Rechtzeitig planen und beauftragen! All-inclusive muss nicht sein: Essen im Lokal ist hier derart preiswert, dass eine Buchung mit Frühstück reicht! (einf. Reisgericht 2 €, Saft 0,50 €, 0,6 l Bier 1,30 €, Hummer 7,00 € - diesen u. U. einen Tag vorbestellen) Snacks am Straßenrand für wenige Cent! Fazit: Ein faszinierendes Land mit atemberaubender Landschaft! Da reicht ein Urlaub nicht aus...
Sie sind sehr sauber, werden täglich gereinigt (viel Chemie), Handtücher gibt es täglich neu, dazu abgekochtes Wasser zum Zähneputzen. Die Bäder sind eher einfach, alt (sanierungsbedürftig). Die Betten sind ordentlich, groß (2x 2x1m), mit gutem Lattenrost. Wir hatten ein Superiorzimmer mit Klimaanlage, ist gegenüber den einfachen Zimmern mit Deckenventilator zu empfehlen (u. a. keine Moskitos). Allerdings sind die Zimmer sehr hellhörig.
Verhungern wird hier niemand. Es gibt 3xtäglich Buffett, warm, mit Salaten und Nachspeisen und Obst. Vorsicht: je röter die Soße, desto schärfer! Und das Essen ist scharf!!! Es gibt nur wenig Unscharfes! Daher die unglaublich süßen Nachspeisen, zum Neutralisieren! Zum Frühstück gibt es stets den gleichen Aufbau, englisch, kontinental und landesüblich (Rice and curry). Die Eier kann man sich direkt kochen oder braten lassen, nach eigenen Vorgaben. Obst steht reichlich da, ist köstlich! Es gibt leider nur Instant-Kaffee und Teebeuteltee, die Säfte mit Pulver angerührt (Da haben wir auf einem Übernachtungsausflug in einem Hotel bei Sigyria Besseres, sprich echten Saft, getrunken). Mittags und abends gibt es auch Fisch und/oder Krabben (hart zu knacken aber lecker). Auch für Vegetarier gibt es Schönes. Für die All-inclusive-Gäste gibt es allerdings nur Pulver-Säfte und Bier vom Fass (mit Wasser angereichert?!). Und die Cocktails enthalten neben Alkohol auch nur Pulver-Saft, verdienen ihren Namen nicht. Das Ginger-Ale ist aber ganz gut (recht scharf), und wer mit Cola/Fanta/Sprite/Wasser zufrieden ist, kann sich freuen. Davon gibt´s genug. Wenn man will, kriegt man sogar eine King-Coconut aus dem Garten, ist gesund und belebt am Morgen (schmeckt nur kühl).
Einen Safe gibt´s für knapp 2 € (gesamter Aufenthalt). Es schwirren überall Boys herum, die ständig aufräumen. Geduld braucht man aber, wenn man eine Liege oder Handtücher für den Pool/Strand wünscht. Noch länger dauert es, bis sie beim Essen etwas zum Trinken servieren. Dagegen schnappen sie einem den Teller weg, sobald man das Besteck drauflegt! (Tipp: gleich auf Vorrat bestellen.) Ein Kuriosum am Rande: fällt einem Kellner eine Glasflasche zu Boden und verletzt dabei einen Gast, stürzen sofort weitere Boys herbei und räumen auf – erst danach kümmert man sich um die Verletzte...
Im August herrscht leider Monsun an der Westseite. Das bedeutet: durchgehend rote Fahnen, baden verboten (bzw. gefährlich)! Und die Wellen haben es wirklich in sich, selbst für geübte Schwimmer! Sie kommen mit ungeheurer Wucht und Frequenz! Dabei entsteht ein starker Sog. Da in diesen Sog die nächste Welle knallt, muss man aufpassen, dass man nicht umgerissen wird und in einen Strudel gerät. Das Meer wird schon in Knöcheltiefe abenteuerlich, weiter hinein noch mehr... Manchmal geht es morgens, dann sind wir auch baden gewesen, auch mit Luftmatratze (aber Vorsicht beim Ausstieg, wenn die Wellen zu große Angriffsfläche haben!). Hat man es ins Meer geschafft, muss man ständig wachsam sein, hat kaum Ruhephasen zwischen den Wellen. Ich wollte es erst auch nicht glauben (bin auch ein ausgesprochen guter Schwimmer) – aber es ist wirklich beeindruckend heftig! Für Kinder gibt es dann nur den Pool! Deshalb: an die Westküste erst wieder im Dezember fahren! Der Strand selbst ist nicht der sauberste. Glasflaschen, Kokusnüsse, Dreck, Holzstücke, auch mal eine Ratte werden täglich angespült. Und die Leute werfen viel weg! Mittags braucht man Schuhe wegen der Hitze. Nervig sind die Strandverkäufer, die sehr lästig sein können! Es kann vorkommen, dass es tagsüber sehr bewölkt ist, wie in Deutschland bei schlechtem Wetter. Die Temperaturen bleiben konstant um die 30 Grad, nachts 25 Grad. Die Luftfeuchtigkeit ist gewöhnungsbedürftig aber erträglich. Der Tag beginnt um 6:30 und endet gegen 19:00. Sonnenuntergänge in der Monsunzeit sind aber nicht wie im Prospekt, es gibt immer Dunst.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Animateur ist ruhig und freundlich, nie störend. Spaß macht das Beach-Volleyball, auch mit Einheimischen. Brettspiele stehen herum, Tischtennis geht, und der neue Pool ist schön (ca. 20m lang). Einmal in 2 Wochen ist Disko (laut), gelegentlich eine Abendveranstaltung und auch schon mal eine Hochzeitsfeier (auch laut aber interessant). Sonst wird es nach 23 Uhr durchaus ruhig. Insgesamt ist es eine ruhige Anlage ohne Massenlärm.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |