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Susann (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • September 2006 • 2 Wochen • Strand
2 unvergesslich schöne Wochen
5,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Das Camelot Beach ist ein kleineres Hotel, was in den zwei Wochen wo ich dort war, nie richtig voll ausgebucht war. Das Haupthaus besteht aus drei Stockwerken, die Zimmer sind dort mit Balkon/Terasse und Blick auf Pool und Meer. Die Zimmerausstattung war vollkommen okay, man darf es eben nicht mit Europa oder einem Hilton vergleichen. Die drei Sterne hat es mehr als erfüllt. Vorhanden waren Ventilator, Klimaanlage und ein Moskitostecker, mit täglich frischen Blättchen zum einlegen. Es hatte ein großes, bequemes Doppelbett und war ansonsten sehr schön ausgestattet. Das Badezimmer war etwas älter und die Klobrille wirklich viereckig, ich fand es eher lustig als störend. Man muss ja nicht unbedingt Buch auf der Toilette lesen. Die Gästestruktur bestand aus vielen Deutschen jeden Alters, einigen Holländern und auch Einheimischen, die oft Sonntags einen Familientag im Hotel machen. Insgesamt waren wir wenige Gäste, was dem Hotel einen Charakter "Wir sind eine große Familie" gab. Wie schon oben geschrieben, bis Oktober ist Monsunzeit, es weht ein oft starker Wind, was aber bei der Hitze angenehm ist. Der Regen hielt sich in Grenzen, meistens regnete es ganz früh am Morgen, wo wir noch in den Betten lagen. Auf keinen Fall sollte man Mückenschutz vergessen, die Biester können ganz schön lästig sein. Außerdem sollte man ein Durchfallmittel einpacken, falls man einen schwachen Magen hat, auch etwas dafür. Abschließend möchte ich das Hotel für diejenigen empfehlen, die einen ruhigen Urlaub in familiärer Atmosphäre suchen. Uns allen ist der Abschied sehr schwer gefallen und wir haben geheult wie die Schlosshunde. Obwohl ich eigentlich kein Land zweimal besuche, da ich alles mal sehen möchte, werde ich wieder nach Sri Lanka fahren, wieder ins Camelot Beach. Mir hat es sehr gefallen und mir wird die Herzlichkeit der Einheimischen, die trotz Armut immer freundlich sind und lächeln, und auch unsere kleine Gruppe fehlen.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Einen Safe bekommt man für schlappe 200 Rupees an der Rezeption, die auch dort untergebracht sind. Zu der Zimmerqualität siehe oben.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Da es ein kleines Hotel ist, gibt es nur 1 Restaurant, eine Bar innen und eine außen. Das Essen war hervorragend. Das Buffet bot alles, von einheimischen Speisen (Achtung: scharf) bis internationalen Gerichten. Es gab Nudeln, Reis, Salate, Fleischgerichte und Curries, die man unbedingt probieren sollte. Wir haben uns auch über Fischstäbchen gefreut. In allem war das Essen abwechslungsreich und sehr lecker, vorallem das Kuchenbuffet. Samstags wurde das Buffet draußen aufgebaut und schön dekoriert, wo man dann in schöner Atmosphäre unter beleuchteten Palmen essen konnte. Etwas nervig war, dass man ab 23 Uhr nichts mehr an der Bar zu trinken bekam, entweder man geht noch draußen was trinken oder ins Bett. Die Getränkeauswahl war auch nicht wirklich der Hammer, die Cocktails für die AI´s war ziemlich dürftig, man bekam nur Cocktails aus Fruchtsaft mit Schuss, was ziemlich süß schmeckte und schnell langweilig war. Trinkgelder wurden nie erwartet, aber es wurde sich natürlich sehr darüber gefreut, da die Angestellten im Verhältnis zu Deutschland sehr wenig verdienen (ca. 30 Euro monatlich). Im Gegensatz zu anderen Ländern wurde auch ohne Geldschein in der Hand jeder Wunsch erfüllt.


    Service
  • Sehr gut
  • Alle Mitarbeiter im Hotel waren sehr freundlich und hilfsbereit. Es wurde versucht, alle Wünsche zu erfüllen. Die Angestellten sprechen fast alle etwas oder sehr gut englisch, einige auch etwas deutsch. Die Zimmer waren penibel sauber geputzt, nach dem Putzen wurde sogar jeden Tag Zimmerabnahme gemacht. Früh am morgen sind die Angestellten durch die Anlage gewuselt und haben geputzt und geputzt, selbst abgefallenes Laub wurde sofort aufgelesen. Ich hatte eine Beschwerde, diese wurde umgehend bearbeitet und das Problem behoben. Zusätzlich hat man sich tausendmal entschuldigt.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Zum Strand war es ein Katzensprung, wobei man auf interessante Dinge wie Kühe stoßen konnte. Der Strand wird links und rechts vom Hotel auch von Einheimischen benutzt, was mich überhaupt nicht gestört hat. Es gab immer was zum sehen... In die Stadt läuft man ein gutes Stück, aber es gibt so viel zu sehen, dass dies in keiner Weise stört. Samstags sollte man sich unbedingt den Markt ansehen, so ein Gewusel und Marktangebote habe ich noch nie in meinem Leben gesehen. Zum kaufen gibt es vom T-Shirt bis zum Markenparfum alles, man muss nur wissen wo. Rückzu sollte man mit einem Tuck Tuck fahren, den Preis unbedingt vorher aushandeln, teurer als 150 Rupees darf es nicht sein. Wenn man zum Hotel links heraus geht, findet man einige Bars, wo man meiner Meinung nach ohne Probleme auch abends ausgehen kann. Allerdings nicht allein, in größeren Grüppchen ist es am Besten. Man ist eben für die Sialesen ausergewöhnlich, als blondhaarige Frau wird man auch oft angestarrt. Aber wenn man ehrlich ist, haben wir nicht auch komisch geguckt, als wir den ersten Farbigen unseres Lebens gesehen haben? Alleinreisende Frauen, besonders jüngeren Alters, sollten vorsichtig sein. Dank einiger Damen die mit genauen Absichten nach Sri Lanka fahren, kommt es öfters zu eindeutigen Angeboten, die man sofort unmissverständlich ablehnen sollte. Ich weiß nicht, ob ich mich aus dem Hotel allein herausgetraut hätte, dank Ute und Gerd und später noch zwei lieben Paaren waren wir ein verrückter, aber ausgesprochen netter Haufen und haben zusammen viele Dinge erlebt. Die Transferzeit vom Flughafen beträgt weniger als eine halbe Stunde, was nach der langen An- und Abreisezeit sehr schön ist, weil man ruck zuck am Ziel ist. Die Straßenverhältnisse in Sri Lanka sind ziemlich beschwerlich, ich kann es nicht empfehlen z. B. ein Hotel in Galle zu buchen. Laut Kilometeranzahl ist es nicht weit, aber man ist ewig unterwegs, mindestens 4 Stunden. Das Camelot Beach ist ein optimaler Ausgangspunkt für Ausflüge. Empfehlen kann ich da nur Bobby und Frank. Beide kommen oft abends ins Hotel, Bobbys Büro liegt aus dem Hotel links heraus wenige Gehminuten entfernt. Wir sind zusammen nach Kandy und Galle gefahren und haben viele unvergessliche Sachen zusammen erlebt. Von Affen am Straßenrand, Elefantenwaisenhaus und Elefantenbaden, Schildkrötenfarm, Tempeln... aber auch viele Sachen, die einen nachdenklich und traurig gemacht haben. Bobby hat uns die Stellen gezeigt, wo der Tsunami war, wo die Häusermauern noch so da stehen, als wäre es gestern erst passiert. Wir haben viele arme Menschen gesehen, die sich über unser Lunchpaket vom Hotel gefreut haben. Auch wenn es traurig und ungegreiflich für uns Europäer ist, aber auch das gehört zu Sri Lanka dazu und bei Bobby kann man wirklich das sehen, was man möchte. Er hat sich vor den Ausflügen um alles gekümmert, vom Weckruf bis zum Lunchpaket. Trotz einer negativen Bewertung hier, ich kann ihn nur empfehlen, da er perfekt deutsch spricht und somit alles erklären kann. Außerdem weiß er sehr viel, es ist keine Frage von uns offen geblieben. Bobby und Frank haben es sich nicht einmal nehmen lassen uns am letzten Abend zu verabschieden. Ich kann nur noch mal danke sagen, ohne die zwei Touren wäre der Urlaub nur halb so interessant geworden.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Animation fand ich für die Gästeanzahl sehr ansprechend. Man konnte Brettspiel, Boccia, Dart, Tischtennis und Wasserball spielen. Es wurde immer gefragt, ob man Lust hat und auch ein Nein wurde akzeptiert. Der Animateur Lacky war sehr nett und hatte ein sehr freundliches Wesen, man konnte auch einfach mal so einen Plausch halten. Selbst bei kleineren Verletzungen und Wehwehchen wurde sofort durch Lacky und Upali versucht zu helfen. In der Anlage gab es einen Ayurveda-Salon, der aber weniger ansprechend war. Einfach Bobby fragen, er hat uns einen schönen gezeigt. Samstags ist Disco-Zeit, es wurde sich viel Mühe gegeben und selbst den Manager konnte man zum tanzen bewegen. Leider war spätestens 24 Uhr Zapfenstreich. Der neue Swimmingpool ist vom allerfeinsten, sogar mit kleinem Whirlpool. Er wird ständig sauber gehalten, ständig werden Wasserproben genommen, um die Wasserqualität zu überprüfen. Die Sonnenliegen sind bequem, mit gepolsterter Auflage und frischem Handtuch, was für einen alles hergerichtet wird, wo man sich eben gerade niederlassen möchte. Auf Wunsch bekommt man sogar eine Kokosnuss an die Liege gebracht. Im Meer konnte man leider nicht baden, höchtens Wellenhüpfen, was eine zeitlang auch Spaß macht. Bis Oktober ist Monsunzeit, das Meer ist aufgwühlt, es gibt große Wellen und die Strömung ist sehr stark. Doch wenn man das vorher weiß, dann ist man auch nicht enttäuscht. Wenn man doch ins Meer geht, passt der Animateur Lacky, der auch Life-Guard ist, auf oder geht sogar mit rein.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:2 Wochen im September 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Susann
    Alter:26-30
    Bewertungen:2