Hotel Cala Gat

Das Hotel Cala Gat hat eine prima Lage (wenn auch nicht direkt am Meer) und man ist umgeben von vielen freundlichen und motivierten Menschen, die dort arbeiten. Leider könnte das Essen gerne etwas mehr Würze vertragen und bei der Zimmervergabe kann man echt ganz viel Pech haben. Die Details finden Sie dann unter den entsprechenden Rubriken.

Die „Zuteil-Politik“ der Zimmer ist das größte, für uns das entschiedenste Manko des Hotels. Das Hotel besitzt insgesamt 46 Zimmer und solange man nicht die Zimmer 1 – 3 erwischt, ist alles im grünen Bereich. Leider hatten wir genau dieses Pech, unser Zimmer trug die Nummer 2. Die o.g. Zimmer sind die Einzigen, die im Erdgeschoss auf Höhe des Pools liegen. Alle anderen Zimmer verteilen sich auf das 1. und 2. OG, wobei man hier noch zwischen Straßen- und Poolseite unterscheiden muss. Hierzu aber später noch ein wenig mehr. Die drei schlechten Zimmer sind alle schlauchartig aufgebaut und bieten dadurch etwas mehr Platz als die anderen Zimmer, auch das Badezimmer ist größer. Das war‘s dann aber auch schon mit dem Positiven. Das Problem ist nämlich, dass diese Zimmer (abgesehen von einem nicht erreichbaren Oberlicht im Badezimmer) nur über die Türseite geöffnet und damit belüftet werden können. Diese Seite liegt direkt zum Pool hin. Die Hälfte dieser Seite besteht aus der Tür und die andere Hälfte zu 4/5 aus einem großen Fenster bis zum Boden (welches sich nicht öffnen lässt) sowie ganz oben noch ein kleines Fenster aus Holz zum Kippen. Da wir sicherlich nicht die Einzigen sind, die nicht bei laufender Klimaanlage schlafen wollen (zumal sie auch nicht gerade leise war) und wir uns mit der Vorstellung bei geöffneter Tür zu schlafen auch nicht anfreunden konnten, blieb nur dieser kleine Schlitz zum Lüften. Bei täglichen mind. 30 Grad Celsius war das echt keine Freude. Hinzu kommt noch, dass die drei Zimmer direkt am Pool gelegen sind, die ersten Liegen sind nur 1 ½ Meter entfernt. Außerdem führt zwischen den Liegen und unserer „Terrasse“ noch ein Weg, den ständig die Gäste nutzen, da nur dieser Weg und der Haupteingang aus oder in das Hotel führen. Das ist ein weiterer Grund, die Tür nicht offen lassen zu wollen. Darüber hinaus führte das auch dazu, dass wir uns auf unserer kleinen Terrasse nicht wirklich wohlfühlten, obwohl wir insb. Balkons im Urlaub gerne nutzen um z.B. zu spielen. Da der erste Blick (die Koffer hatten wir gerade erst abgestellt) bereits gereicht hatte, haben wir sofort bei der Rezeption freundlich nachgefragt, ob nicht doch ein anderes Zimmer frei sein würde, was nicht im EG liegt. Obwohl wir sehr früh im Hotel waren (gegen 9 Uhr, wir sind um 7 Uhr gelandet), war es leider nicht möglich. Die freundliche Dame am Empfang versprach uns aber, dass sie mit dem Chef darüber reden wollte, der erst am nächsten Tag wieder da war. Wir blieben dran und es war wohl recht schwierig, aber nach 4 Nächten war es dann endlich soweit und wir bekamen ein neues Zimmer. Wieder mit Blick zum Pool, aber diesmal im 2. OG und dadurch natürlich mit Balkon. Es ist nicht übertrieben, dass dieser Wechsel unseren Urlaub (für uns!!!) gerettet hat, wir fanden, dass Welten dazwischen liegen. Das neue Zimmer war zwar kleiner, reichte aber völlig aus. Der Balkon war ein Traum!!! Besonders bedenklich empfanden wir bei der ganzen Aktion, dass der Chef uns mitteilte, dass er sogar zwei „Zimmer“ in das andere Hotel (Hotel Baviera) wegen Überbuchung schicken musste. Den Bewertungen ist zu entnehmen, dass dies kein Einzelfall ist. Das ist besonders kritisch zu sehen, da nicht nur das andere Hotel mitten in der Disco-/Partymeile von Cala Rajada liegt (während das Cala Gat super ruhig im Pinienwald liegt), sondern auch einen Landesstern weniger hat und man eine Unterbringung in einem Alternativhotel nur dann hinnehmen muss, wenn es die gleiche Kategorie vorweisen kann. Da haben wir wohl noch einmal Glück gehabt… ;-) Wir haben in anderen Bewertungen darüber hinaus gelesen, dass die drei schlechten Zimmer auch an Stammgäste und insb. auch dann zugeteilt werden, wenn man explizit darum bittet NICHT im EG ein Zimmer zu bekommen.

Es gibt jeden Tag zum Frühstück und Abendessen ein Buffet. In einigen Bewertungen wird die Auswahl an Speisen als für zu gering empfunden. Zwar hatten auch wir beim Frühstück immer das Gefühl, dass uns was fehlen würde. Doch genau benennen konnten wir das vermeintliche Defizit nie. Auch beim Abendessen war die Auswahl nicht geringer als das, was wir in anderen Hotels auf Mallorca oder Kos gesehen haben. Daher können wir diese Kritik nicht bestätigen. Außerdem war das Essen nur sehr selten von Beginn der Essenszeit an kalt, so wie es früher Besucher berichtet haben. Anders sieht es mit der nicht unbekannten Kritik aus, dass die Speisen besser gewürzt sein könnten. Beim Abendessen gab es sehr gute Tage aber eben auch echt durchwachsene Tage. Die Paella und der Grillabend waren richtig gut, während sonst oft insb. die warmen Speisen kaum oder zumindest nicht merklich gewürzt waren. Klar standen immer Salz und Pfeffer am Tisch parat, aber das wird nach einiger Zeit dann auch langweilig, zumal wir das Würzen mit Kräutern lieben. Auffällig fanden wir, dass nur ganz selten (wir können uns nur an zwei Gerichte erinnern) mit Knoblauch gearbeitet wurde… In Spanien…??! Alioli?? Leider Fehlanzeige ;-) Hierbei möchten wir betonen, dass es auf keinen Fall schlecht war, es war alles frisch, es gab viel Abwechslung. Es ist nur so schade, denn mit mehr Würze könnte man hier soooo viel erreichen… Dafür war das frisch gezapfte Bier (Estrella) überragend, da es mega gut gekühlt an den Tisch kam und auch der (kostenpflichtige) Espresso war ein Gedicht und kam noch fast kochend zu uns. Leider gibt es morgens nur einen Automatenkaffee, den wir definitiv einfach nicht mochten. Die Poolbar hat eine kleine Auswahl an Gerichten, die ganz ok sind, natürlich keine Offenbarung. Hier muss man auf jeden Fall aufpassen, da es nur innerhalb von 1 ½ etwas zu essen gibt. Wir haben erlebt, dass jemand 3 Minuten nach Ablauf der Zeit etwas Essbares bestellen wollte. Das ging dann aber nicht mehr. Hier könnte man noch etwas flexibler sein. Die Getränke sind aber wirklich genial. Man kann einfach an der Bar bestellen und man bekommt sie an den Pool gebracht.

Den kann man mit einem Wort sehr gut beschreiben: Perfekt! Sowohl die Damen der Zimmerreinigung als auch das Personal im Service oder an der Rezeption waren alle AUSNAHMSLOS freundlich, immer gut gelaunt, professionell (sie hatten alles im Blick). Es wirkte zu keiner Zeit so, als würden sie ihre Arbeit nur als „Job“ betrachten. Wir fanden, dass man das nicht besser machen kann, bravo!

Wir empfanden die Lage des Hotels als (für uns) perfekt! Das Cala Gat liegt einen kleinen Berg hinauf am Rande von Cala Rajada in einem Pinienwäldchen und ist somit weit genug weg vom Trubel und den Partys, obwohl man auch mal am Abend ein paar Feierwütige aus der nahgelegenen Bucht hören kann. Man muss hierbei aber bedenken, dass das Meer durch die Pinien nur im 2. OG und auch nur teilweise zu sehen ist. Wer also eine direkte Meer- oder Strandlage sucht ist hier falsch. Für uns war die „Abgeschiedenheit“ (man war zu Fuß in 5-10 min Inmitten des Trubels) wichtig, da wir uns hauptsächlich erholen wollten. Ein paar Schritte um das Hotel herum und den Berg wieder hinab kommt man zu der kleinen aber sehr schönen Bucht Cala Gat. Allerdings war diese Bucht für uns nur eine Option um drum herum spazieren zu gehen, da der kleine Strand hoffnungslos überfüllt war (Sardinen sind nix dagegen…). Wer das mag, hat hier sicherlich seinen Spaß, für uns ist das aber nichts, wobei wir das aber vorher schon wussten. Dieser Weg führt dann auch weiter direkt am Meer (sehr gut befestigt) bis zum Hafen von Cala Rajada. Auch wenn von der anderen Seite der Weg kürzer war, so war dieser einfach nur traumhaft.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hierbei gibt es wirklich nicht sehr viel, was uns auch vorher schon bekannt war. Das Hotel verfügt über einen schönen Pool und ausreichende Liegeplätze mit Sonnenschirmen sowie (wohl) über einen Wellnessbereich, den wir bei 30 Grad nicht genutzt haben. Das war’s dann auch schon, schön wäre noch sowas wie ein Pooltisch oder ähnliches. Auch wenn es hier nicht so passt, möchten wir die WLAN-Situation nicht unerwähnt lassen. Direkt am Pool und im Barbereich sowie (etwas schlechter) im Eingangs-/Rezeptionsbereich hat man Zugriff auf kostenfreies Wifi, was auch definitiv schnell genug ist. Das Laden von Filmen auf das IPad geht ausreichend schnell (vergleichbar mit einer 16.000er Leitung). Darüber hinaus kann man noch WLAN auf dem Zimmer dazu buchen, dies ist aber kostenpflichtig. Den genauen Preis haben wir nicht im Kopf, allerdings war er echt nicht unerheblich. Der Witz dabei ist nur, dass in beiden Zimmern, die wir bewohnt haben und auch in den anderen Bereichen keines unserer Applegeräte ein anderes Wifi finden konnte. Da wir das rechtzeitig entdeckt haben, entschieden wir uns schnell dazu, dass wir uns damit nicht weiter beschäftigen wollten. Es reichte uns völlig WLAN am Pool zu nutzen. Wenn man aber für etwas Geld verlangen möchte, sollte man schon dafür sorgen, dass es auch genutzt werden kann.