- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Laut Angabe auf der Homepage des Hotels ist es das älteste Hotel auf Mallorca seit 1947. Dementsprechend ist auch der Baustil, also kein Hochhaus oder Plattenbau im üblichen Sinne der Hotelanlagen. Es ist ein überschaubares Hotel mit 4 Etagen, zwei Gebäudeteilen und 94 Zimmern. Der allgemeine Hotelbereich ist sehr gediegen und sauber, lediglich die grünen Leuchter im Speisesaal und überall in den dunklen Fluren sehen total kitschig aus, das ist aber auch Geschmacksache. Das Hotel hat zwei Lifte, ist trotzdem aber nicht behindertengerecht, weil zu den Liften und zum Speisesaal ca. 4-5 Stufen führen. Im Reisekatalog ist ein a la Carte Restaurant erwähnt, dieses existiert aber nicht. Man kann lediglich auf der Außenterrasse kleinere Snacks, Pizza und Salate zu sich nehmen. Die Preise sind etwas zu hoch. Der Speisesaal ist über Mittag geschlossen. Im Reisekatalog stand auch, dass 1-2 mal pro Woche Tanzabende stattfinden. Dies stimmt auch nicht! Im Salon gibt es keine Tanzfläche und auch keinen Platz für solche Aktivitäten. Ein großes Minus sind die Balkone. Sie sind nur durch schmiedeeiserne Gitterstäbe abgetrennt Man kann dem Nachbarn auf die Schulter klopfen. Es gibt zwei Metallschaukelstühle (ohne Auflagen im März zu kalt) und einen kleinen runden Tisch. Ein Wäschetrockner fehlt ganz. Es ist mir schon klar, dass das bei dieser Bauweise der Balkone nicht schön aussieht, aber man hat gar keine Möglichkeiten ansonsten Bade.- oder Sportsachen zu trocknen. In allen anderen Hotels in denen wir waren war das Standard. Zugang zum Balkon hatte man über eine ca. 1,20 m breite Balkontür ein Fenster gab es nicht. Außen waren die für Mallorca traditionellen grünen Klappläden angebracht. Für Langschläfer sei gesagt, dass diese nicht richtig verdunkeln. Fazit: Ich möchte das Hotel Cala Fornells nicht schlecht machen aber jeder hat unterschiedliche Ansprüche an seinen Urlaub. Nach 3 Tagen hatte auch ich mich eingelebt. Wenn jetzt jemand gerne wandern geht, eine idyllische ruhige Lage bevorzugt und keinen Anspruch ans Zimmer stellt ist er dort zu 100 % richtig. Die Gästestruktur ist eher im gehobenen Alter keine Kinder, es wird auch nichts für die Kinder geboten. Vorwiegend deutsche Gäste, wenige Engländer und Österreicher.
Das Doppelzimmer ist für mich der Grund schlechthin, warum wir nicht mehr hinfahren. Vorweg für meinen Freund war es nach seinen Angaben ok und auch ich hatte mich nach dem dritten Tag daran gewöhnt im Chaos und in Unordnung zu wohnen. Darum auch der Titel meiner Bewertung „Aus Sicht einer Frau“. Wir hatten das Standard-DZ im zweiten Stock Nr. 214. Als wir das erste mal eintraten dachte ich mich trifft der Schlag. Das Ambiente, die Möbel wie in den 50er Jahren. Im Katalog sind weiße Zimmer abgebildet, die gibt es auch aber auch viele dunkle wie dieses eins war. Die Möbel zum Teil abgewohnt, Furnier an der Kommode seitl. abgeplatzt. Mir war schon klar, dass es ein Haus mit Tradition ist aber so schlimm hatte ich es mir nicht vorgestellt aufgrund von dem weißen hellen Zimmer im Katalog. Als erstes habe ich die uni hellbraunen Tagesdecken oben in den Schrank verbannt, diese hätte ich zur Altkleidersammlung gegeben. Das Zimmer wird im Katalog als geräumig beschrieben, was nicht stimmt. Der Eingangsbereich stellt sich als schmaler „Schlauch“ dar mit rechts der Tür zum Bad. Das Bad war neu mit Glastür an der Badewanne, Bidet und alle Artikel vorhanden und auch sehr sauber. Lediglich gab es kaum Ablagen! Man konnte den Rand der Badewanne dafür benutzen und ansonsten gab es neben dem kleinen Waschbecken (Tiefe ca. 10 cm) eine ca. DIN A4 große Ablage für Zahnputzgläser etc. Ein Metallhocker war vorhanden auf den ich den Korb mit den Badeutensilien verbannte damit ich oben auf der Ablage Platz für die wichtigsten Sachen hatte und eine Holzbank aus Holmen gab es unter dem Waschbecken nichts für etwas darauf zu legen. Das Bad war aber neu!!! Im Eingangsbereich zum Zimmer war nur ein Deckenspot zur Beleuchtung vorhanden sonst im ganzen Zimmer keine Deckenleuchten alles zu dunkel. Im eigentlichen Zimmer kam dann links die Kommode mit einigen Schubladen, Gott sei dank es gab nämlich auch DZ die hatten statt der Kommode einen Schreibtisch also noch weniger Stauraum! Das haben wir von anderen Gästen erfahren. Auf der Kommode stand eine Tischleuchte (Funsel) dahinter dann der Abstellplatz für einen Koffer. Mein Freund musste seinen dahinter in den Fußraum legen. Dadurch war der Durchgang vom Bettende zur Wand verengt und es konnte immer nur Einer durchgehen .Rechts kam zuerst der Schrank und davor stand aber noch ein kleiner runder Tisch mit Stuhl der andere Stuhl musste aus Platzgründen auf die andere Seite vom Doppelbett. Wenn man jetzt aber den Schrank öffnen wollte musste man erst den Tisch in die Zimmermitte rücken und hat sich dann dort den Weg versperrt. Der Schrank ist nur für eine Durchschnittsfrau ausreichend, mein Freund konnte lediglich nur seine zwei Jacketts bei mir reinhängen und musste sonst mit der Kommode und seinem Koffer vorlieb nehmen. Abends war der Schrank ziemlich dunkel wegen der spärlichen Beleuchtung und man musste viel erahnen. Es gibt 12 Kleiderbügel davon sind aber nur 7 voll nutzbar, weil die anderen 5 ca. 1 m über dem eingebauten Safe hängen. Darunter sind noch 3 Fächer das war’s. Meine Sportkleider musste ich alle im Koffer lassen. Als Radfahrer muss man für den Monat März auf alle Arten von Wetter gefasst sein und darum war es an Sportbekleidung etwas mehr. Nur zur Info wir waren 9 Tage im Hotel und dafür war der Stauraum viel zu wenig. Das Bett war ok, d. h. die Matratzen sehr gut wenn man gerne hart liegt das Kopfkissen war auch sehr gut habe sonst Probleme mit dem Nacken. Nachttische gab es nicht! Es gab nur Wandkonsolen mit einer kleinen Schublade ca. 10x10 cm und darauf stand eine Tischleuchte die schon den meisten Platz einnahm. Das Telefon musste ich auf den Boden stellen um etwas Platz zu haben. Die Lampe war auch wieder nur mit geringer Leuchtkraft eine Leseleuchte fehlte ganz! So konnte man abends im Bett noch nicht mal lesen. Abendunterhaltung wird auch nicht geboten so bleibt einem dann nicht mehr viel übrig außer Erholung……Ein Fernseher war vorhanden mit 6 deutschen Programmen. Dieser stand auf dem Kühlschrank der zur freien Verfügung stand. Das DZ ist auch sehr hellhörig, wir sind das zwar von Spanien gewöhnt aber dieses war besonders hellhörig. Der Boden ist mit Laminat ausgelegt, also unbedingt Hausschuhe mitbringen, weil man sonst die Nachbarn sehr stört. Jeder Schritt ist zu hören nicht nur bei Frauenschuhen. Ich hatte das Gefühl, dass sämtliche Wasserleitungen durch unser Zimmer laufen. Die Klospülung hörte man zwar nicht aber scheinbar war immer jemand am Duschen es hörte sich ständig an wie ein Wasserfall der an meinem Bett vorbeifließt. Man hatte immer das Gefühl als würde es draußen regnen !!! Wer Wert auf einen sonnigen Balkon am Nachmittag im März legt sollte ein Zimmer im Nebengebäude auf den oberen Etagen verlangen. Unser Balkon lag nachmittags im Schatten und war trotz 15 bis 20 ° C im Schatten bei längerem Sitzen etwas zu kalt. Natürlich habe ich das kleine Zimmer am Ankunftstag sofort reklamiert und fragte ob wir ein Abgrade auf ein Superiorzimmer machen können. Das schien kein Problem und wir bekamen daraufhin die Schlüssel für zwei Superiorzimmer zum Anschauen. Das Abgrade würde 21 Euro pro Tag für das Zimmer kosten. Nachdem wir die beiden Zimmer gesehen haben ließen wir doch alles beim Alten. Die Zimmer waren unwesentlich größer, lediglich ein Sofa mehr stand darin. Es gab keinen größeren Schrank. Ein Zimmer hatte zwar ein größeres Waschbecken und das andere Zimmer war in weiß gehalten aber es hat mich nichts vom Hocker gehauen um dafür 189, 00 Euro mehr zu zahlen. Superior ist nicht gleich Superior auch da gibt es Unterschiede.
Der Speisesaal war gemütlich und ausreichend groß. Das Hotel war Anfang März nicht ausgebucht und so kam auch keine Hektik oder Stress auf. Es gab genug zweier Tische. Die Kellner waren kompetent und freundlich bis auf eine kleine Ausnahme. Ich fragte auf der Außenterrasse nach der Karte und bekam zur Antwort „ weiß auch nicht wo die ist“ eine Tischnachbarin gab mir dann ihre Karte. Ein kleinerer älterer Kellner war immer freundlich, fröhlich und zuvorkommend. Das Buffet war sehr gut in Qualität sowie Quantität. Es gab am Abend immer zwei Sorten Suppe ,Salate zum selbst zusammenstellen. Zwei Sorten Pasta eine kalte Fleischplatte, Fisch ein warmes Fleischgereicht und auch Gemüse sowie frittiertes. Die Käseplatte war auch sehr gut. Der Nachtisch super, besonders zu empfehlen sind die Kuchen, diese sind fast so wie in Deutschland. Es gab auch immer zwei Sorten Eis, frische Früchte, Creme’s, Pudding für Jeden etwas. Das Buffet alleine hätte uns schon gereicht aber es gab ja noch die Menuwahl mit Tischservice. Man konnte zwischen einem Fisch oder Fleischgericht wählen. In den 9 Tagen Urlaub gab es allerdings zwei mal Spanferkel mit Knochen und so weiter, das war nicht ganz nach meinem Geschmack. Normalerweise hat Essen mit Tischservice einen höheren Anspruch an Geschmack und Qualität weil es ja für jeden Gast frisch angerichtet wird hier kann ich es allerdings nur mit ok bewerten und nicht mehr. Das hatten wir selbst in Urlaubshotels schon mal besser erlebt. Ich denke, dass es einfach nur wirtschaftl. für kleine Hotels ist. Enttäuscht hat mich, dass es wieder nur ein Einheitsglas für alles am Tisch gibt. Die Sauberkeit im Speisesaal war sehr gut. Die Tischdecken, Stoffservietten und auch die Polster der Stühle tadellos sauber.
Der Service im Hotel ist mit sehr gut zu bewerten. Der Check-Inn verlief problemlos schnell. Es wird in allen Bereichen gut deutsch gesprochen. Das Hotel stellt an der Rezeption kostenlos deutsche Tageszeitungen wie z. B.“ Das Handelsblatt“ oder „Die Frankfurter Allgemeine“ zur Verfügung. Den „Stern“ habe ich auch gesehen. W-Lan wird auch kostenlos geboten, wer kein eigenes Laptop dabei hat kann sich eines ausleihen. Die Übertragungsrate war jedoch unterschiedlich je nach Standort in unserem Zimmer 214 war sie niedrig. Auf dem Balkon jedoch besser. Als besonderes Entgegenkommen vom Hotel konnten wir unser Zimmer kostenfrei bis zur Abholung durch den Bus am Abend kostenfrei nutzen. Wenn man das Zimmer wechseln wollte ging das auch problemlos.
Die Lage ist das Allerbeste überhaupt. Das Hotel liegt ganz idyllisch in der Bucht von Cala Fornells. Wenn man von der Zugangsstraße um die Kurve kommt, meint man wäre irgendwo auf dem Land privat untergebracht. Geht man ein paar Schritte weiter sieht man natürlich das Nachbarhotel Coronado, ein Hotelklotz. Zu unserer Zeit lagen in der Bucht ein paar Boote und kleinere Ausflugsschiffe vor Anker und auch ein Fischerboot sahen wir mal, das seine Netze auswarf. Hinter dem Hotel ca. 300 m bergauf ist der Beginn der Wanderstrecken. Die Wanderstrecken sind schlecht ausgeschildert man sollte sich eine gute Karte besorgen oder geführte Wanderungen unternehmen. Das Hotel bietet diese für 25 Euro mit Lunchpaket inkl. an. Das 5 Sterne Hotel Petite Cala Fornells ist an diesem Hang gelegen. Nach Paguera läuft man stramm ca. 20 min. über eine schöne Panoramastraße an der auch viele private Ferienhäuser und Wohnungen den Hang säumen. Auf halbem Weg sind zwei Restaurants und ein Minimarkt Vorsicht - dies ist eine Einbahnstraße und nur von Paguera aus kommend zu befahren. Das sei vor allem den Radfahrern gesagt, die vielleicht auf die Idee kommen sich den ca. 15% Anstieg zu sparen auf der sonst üblichen Zufahrtsstraße zur Bucht. Ich weiß von was ich rede denn ich bin fast jeden Tag mit dem Rennrad dort hoch und habe diesen Berg zu Anfang der Tour immer wieder verflucht. Das Hotel bietet ca. 4-5 mal pro Tag einen kostenlosen Hotelshuttel nach Paguera an. Wer sich in den Trubel stürzen möchte kann dies also auch, ist aber ansonsten in einer ruhigen idyllischen Lage untergebracht. Einen kleinen „Strand“ gibt es auch aber der ist wirklich nur mini. Im Sandbereich denke ich mal passen nicht mehr als 20 Liegen hin. Es gibt aber auch kleine Felsplatteau’s. Der Strand ist auf der gegenüberliegenden Straßenseite, diese ist wenig befahren. Man muss auch hier erst wieder Stufen zu Strand runter, also schlecht für gehbehinderte Menschen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Der Außenswimmingpool war im März noch nicht in Betrieb. Die Aussicht von der Dachterrasse war super, lediglich fehlte mir etwas mehr Begrünung. Das Hallenbad mit Whirlpool haben wir nicht genutzt, was man aber sehen konnte war alles sauber und sehr neu. Es gibt auch eine Sauna kostenfrei. Man kann sich an der Rezeption gegen Kaution Badetücher und Bademäntel ausleihen. Wir hatten uns bei Rad-International in Paguera Rennräder ausgeliehen die Station liegt im Bereich des Hotels Valentin Park. Der Hürzeler hat seine Station im Lido Park ganz am anderen Ende von Paguera. Das Hotel verfügt über einen Radabstellbereich. Nach etwas suchen haben wir ihn im „Parkhaus“ ca. 30 Plätze im hintersten Ende entdeckt. Es ist ein mit Gittern abgetrennter Bereich, Pumpe abschließbare Spinde vorhanden und vor dem „Parkhaus“ ein Wasserschlauch. Das ganze wird noch mit einem großen Tor von der Straße her gesichert. Es gibt auch noch einen sogenannten Golfroom zum Abstellen für Golfer. Zur Unterhaltung lässt sich noch sagen, dass es die angegebenen Tanzabende nicht gibt aber einmal in der Woche ein Klavierspieler die Gäste unterhält.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im März 2009 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Beate & Hartmut |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 23 |